@Robert: Da musst Du nix messen. In der Elektrotechnik gibt es bereits fertige Tabellen für die Strombelastbarkeit (Ampere! - nicht Energie=Watt oder Spannung=Volt) von den verschiedenen Leitungsquerschnitten. Denn ausschließlich der fließende Strom erhitzt die Leitungen, nicht die anliegende Spannung.
Daher wird elektrische Energie über Land gerne in hohen kV übertragen, da durch weniger Hitzeentwicklung auch weniger Energieverlust auf der Strecke bleibt.
Die Messung mit dem hohen Strom und der geringen Spannung ist so schon vollkommen i.O. .
Hier wird solch eine Tabelle gezeigt.
Wenn also gesagt wird, dass über einen 6-PIN-Stecker 75W übertragen werden, dann ist das zwar keine falsche Angabe, entfernt sich aber von den tatsächlich für die Leitung relevanten Daten. Ausgesagt wird damit, dass im Fall eines PCs unter idealen Bedingungen 75W : 12V = 6,25A fließen.
Da im PC die 12V als eine der beiden Rahmenbedingungen bereits festgelegt ist, wird gern der Energiewert angegeben, da sich dies einfacher mit dem Energiewert der Grafikkarte verrechnen lässt.
Wenn dagegen gesagt wird, dass die Leitung mit nur maximal 75W belastet werden darf, ohne die weiteren Eckdaten zu nennen (maximaler Strom und maximale Spannung), würde mir das theoretisch - rein von den Spezifikationen - die Möglichkeit eröffnen, die Leitung bspw. mit 1000A * 75mV = 75W zu belasten. Praktisch wird dies nicht möglich sein. Bei den üblichen Leitungsquerschnitten fungiert in dem Fall dann die Leitung selbst als Schmelzdraht und erfüllt damit den Zweck einer Schmelzsicherung. Allerdings sollte man dabei nicht außer Acht lassen, dass diese Art von Schmelzsicherung in einem PC ordentlich Schaden anrichten wird.