Allerdings frage ich mich, wo die bunten Ränder sind, von denen manchmal erzählt wird.
das kommt auf den cleartype an (RGB oder BGR), und auf die stärke der Subpixel. Graustufen werden ggf. aus farbigen Pixeln gemischt.
Ich habe gerade die System DPI von 96 (Standart) auf 89 DPI verkleinert und meinem Display angepasst. Daraufhin musste ich auch ClearType nachkalibrieren.
bei größeren pixelabständen erscheint mir die verkleinerung der DPI als sinnvoll, andersrum allerdings nicht da die Texte dann häufig über die Fenster hinaus laufen.
Wenn man den Screenshot vergrößert, ist das auch bunt, aber auf keinem TFT oder CRT, auf dem ich das bisher aktiviert habe (und alle fanden das bisher ohne Ausnahme besser) war das zu sehen:
Die bunten Ränder sieht man nur, wenn die Kantenglättung schlecht implementiert wurde (das war "früher" bei diversen Unix'en der Fall, mittlerweile ist es mMn etwas besser geworden) oder unpassende Einstellungen gewählt wurden. Die Schriftenglättung von Windows ist von Haus aus schon gut.
Die Schriftenglättung von Windows ist von Haus aus schon gut.
Der Meinung sind nach meinen Erfahrungen mehr als 50% der Anwender, aber es gibt auch sehr viele Menschen die sie -so wie ich- trotz Anpassung der Einstellungen ziemlich schlecht finden.
Die bei dem Verfahren notwendigerweise auftrende Unschärfe strengt an, das Auge ist gezwungen ständig zu fokussieren, den scharfen Bereich zu finden, den es natürlich nicht gibt. Wirklich scharf ist hingegen die Abbildung ohne Schriftenglättung, wo die Buchstaben notfalls noch ihre Treppchen behalten. Das strengt dann auch weniger an, zudem schaut es besser aus wenn die Schrift nicht so schmierig-fett daherkommt.
Im Gegenteil, die wahrgenommene Auflösung wirkt dadurch deutlich höher (s. "www" bei den Bildschirmfotos oben) und die Schrift sieht natürlicher aus und homogener.
Das pixelige ohne Kantenglättung empfinde ich, wie gesagt, zerrupft und die Schärfe unnatürlich, fast schon schmerzhaft.
Evtl. hat damit auch zu tun, dass insbes. schwarze Buchstaben auf weißem Grund links einen leichten blauen Rand haben und rechts einen leichten roten. Das kommt daher, dass der weiße Pixel links als letztes einen blauen Subpixel hat und der rechts als erstes einen roten Subpixel.
CT berücksichtigt das, weshalb der linke Rand leicht gelblich ist und der rechte leicht türkis.
Ohne Kantenglättung stört mich dann noch, dass die Buchstaben nicht gleichmäßig sind, sondern sie eben in das Pixelraster gezwungen werden. Dadurch gibt es unterschiedliche Abstände und die Schrift wirkt irgendwie unruhig.
OK, das hat natürlich viel mit Gewöhnung zu tun. Ich lese z.B. viel und da ist mir der Unterschied zwischen einem gedruckten Buch und ClearType weit geringer, als ohne Kantenglättung.
Liest man dagegen Texte aus einem 9-Nadel-Drucker, ist der Unterschied zu nicht geglätteter Schrift natürlich geringer.
Ne, mal im Ernst: Sehe ich mir eine Zeit lang nicht geglättete Schrift an und schalte dann um zu ClearType (am Besten 2 Screenshots, wegen des direkten Unterschiedes), wirkt das natürlich unschärfer. Nutze ich dagegen schon die ganze Zeit CT und schalte es aus, tut mir das dagegen schon fast weh. Da muss ich mich echt zwingen, das weiter anzusehen.
Oder mein Vater (69): Der hat nicht mehr die besten Augen, musste daran schon mal operiert werden, weshalb er auf seinem 19" CRT nur 1024x768 eingestellt hat. - Aber auch mit ClearType, weil er das auch angenehmer zu lesen findet.
Gehe ich per VNC auf seinen PC, wo u.a. CT deaktiviert wird, war er dagegen gleich am motzen, was die Schrift plötzlich "krakelig" aussieht. - Ich wusste erst gar nicht, was er meint.
LOL, ich habe wie beschreiben die DPI runtergesetzt gehabt - nun fehlen nach dem neustart minimieren, maximieren und schließen ^^.
physikalisch sind sie noc hda - nur optisch unsichtbar.
neu einladen des skins hat nichts gebracht, nu hab ich die dpi zurückgesetzt - mal schaun was nach nem neustart zu sehen ist.
Nö. Einer der größeren Vorteile von GNOME. (afair hatte ich übrigens auf "stark", als ich letztes Jahr für ca. 6 Mon. Fedora als Hauptsystem benutzt habe)
Bei WinXP kann man nur wählen: keine, normal, ClearType (normal = nur bei größerer/fetter Schrift und nur Graustufen)
Einstellen kann ich das nur per TuneUp-Utilities (meine Einstellungen hervorgehoben):
Das rechte gefällt mir aber auch nicht. Die Schrift ist mir zu dick. Da würde ich noch nachbessern.
Edit:
Das CTT-Powertoy ist wirklich wie bei TU, zumindest der Wizzard.
Bei Advanced kann man zwar auch nur horizontale Subpixelanordnung einstellen, aber die Schriftdicke ist in 0,1-Schritten von 1,0 (dick) bis 2.2 (dünn) einstellbar.
Das ist schon eine Feine sache. Besonders auf einem Handy, weil dort ist die Schrift nochmal um einiges kleiner.
Die Technik ist -zumindest bei win- nichts neues, die gabs doch schon seit 98.
Ich habe mit CT lange Zeit nicht angesehen, weil immer dabei stand, dass es für TFTs ist, ich aber einen CRT hatte.
Erst als ich einen Bericht darüber gelesen habe, wo dann die Subpixelgenauigkeit erwähnt wurde, habe ich es mal ausprobiert und war gleich begeistert:
Das Problem der normalen Kantenglättung ist ja, dass die nur fett geschriebenen Text glättet, oder Schrift, die so groß ist, dass die Linien dicker als ein Pixel sind.
Das hat mich schon immer gestört, weil z.B. Überschriften geglättet waren, der Rest aber nicht. Oder wenn ich die Zoom-Funktion von Opera benutzt habe, war das ab einer gewissen Stufe schlagartig da. - Ich hatte mir dann angewöhnt, immer so weit zu zoomen, dass die Kantenglättung einsetzt, insbes. bei längeren Texten, weil das dann angenehmer zu lesen ist.
Mit ClearType brauchte ich das dann nicht mehr: Der Text ist immer geglättet, die Überschriften sehen nicht mehr total anders aus, als der restliche Text und es gibt auch nicht mehr diese schlagartige Veränderung, wenn man zoomt.
Unter Windows 7 kann man ClearType auch einstellen, einfach ClearType im Suchfeld eingeben, dann wird schnell "ClearType-text anpassen" gefunden (ist auch wie bei TuneUp).