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Test: Civilization 6 - Gelungener Mix aus alt und neu (2/5)

Wohnraum und Zufriedenheit

Darüber hinaus wachsen Städte nun nicht mehr einfach immer weiter, so lange man nur genügend Nahrung zur Verfügung stellt. Natürlich heißt es auch weiterhin die umliegenden Geländefelder so auszubauen und zu nutzen, dass genügend Nahrung für das Stadtwachstum hereinkommt, doch des Weiteren gilt es nun auch genügend Wohnraum zu schaffen, denn ohne Wohnraum wächst die Stadt auch bei einem riesigen Nahrungsüberschuss nicht mehr weiter. Den ersten Wohnraums schafft man etwa durch Bauernhöfe auf den umliegenden Geländefeldern, doch im weiteren Verlauf reicht das kaum noch aus. Dann gilt es etwa Stadtverbesserungen wie eine Kanalisation zu bauen. Für wirklich große Städte benötigt man schließlich den Distrikt Wohnviertel, der je nach Platzierung und Exklusivität der Lage unterschiedlich vielen Bürgern Platz bietet, im Gegenzug aber - wie alle anderen Distrikte auch - die Bewirtschaftung des gewählten Geländefeldes unmöglich macht, weswegen man genau abwägen muss, welche Distrikte - und damit welche Gebäude - man in einer Stadt bauen möchte und welche nicht.

Auch die in 'Civilization 5' häufig genutzte Taktik, sich im frühen bis mittleren Spielverlauf auf drei bis vier Superstädte zu konzentrieren geht somit nicht mehr auf. Sie würde aber auch sonst nicht mehr so viel Sinn ergeben, dass die Zufriedenheit der Bürger nun nicht mehr über das gesamte Reich berechnet wird, sondern für jede Stadt separat erfolgt. Neben den bekannten Luxusgütern benötigt es weitere Annehmlichkeiten, um die Bürger einer Stadt bei Laune zu halten. Konsequenterweise braucht es auch dafür ein Distrikt, so dass auch hier wieder ein Geländefeld weniger bewirtschaftet werden kann, wenn man Unterhaltungsgebäude bauen möchte. Ist die Stadt unzufrieden sinkt zunächst die Produktion. Steigt die Unzufriedenheit weiter an, kann dies weitere negative Auswirkungen auf das Spielgeschehen haben.

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Bautrupps und Straßen

Auch die Bautrupps funktionieren nun deutlich anders. Zwar stellen Bautrupps Geländefeldverbesserungen nun innerhalb einer Runde fertig, doch im Gegenzug schluckt nicht nur der Bau von Distrikten viel Zeit, die Bautrupps können auch - im Standardfall - nur noch drei Modernisierungen durchführen und sind dann verbraucht. Die verbleibenden Aktionen werden durch die Anzahl der Personen angezeigt. Ein frischer Bautrupp besteht aus drei Arbeitern, nach der ersten durchgeführten Aktion sind es noch zwei Arbeiter und vor der letzten verfügbaren Aktion ist es nur noch ein Arbeiter. Diese Anzeigemodell ist auch bei anderen Einheiten zu finden, etwa bei Missionaren und Aposteln, aber auch bei den Kriegseinheiten.

Straßen werden nun ebenfalls nicht mehr durch Bautrupps gebaut. Während Distrikte automatisch über Straßen verfügen, etablieren sich die Straßen zwischen Städten und Nationen Anfangs durch die Handelswege. Je länger ein Handelsweg besteht, desto besser wird auch die Straße zwischen den handelnden Städten. Der manuelle Straßenbau kann erst im weiteren Spielverlauf mittels eines Pioniers erfolgen. Doch auch hier gilt, dass der Pionier nur eine sehr begrenzte Anzahl von Aktionen ausführen kann. Angemerkt sei noch, dass es sich hier jeweils um die Standardfälle handelt. Wie etwa ein Bautrupp unter bestimmten Umständen - etwa durch die Zivilisationswahl - auch mal vier Aktionen zur Verfügung haben kann, können einzelne Zivilisationen von den Angaben abweichende Boni haben. Das in diesem Test beschriebene beschreibt immer die Grundregel.

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