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Intel Core i5-750 und P55 Chipsatz im Test - Benchmarkvergleich (2/9)

Technische Daten

Bekanntes und neues beim Core i5

Der Core i5-750 ist ein Quad-Core-Prozessor, er bietet also vier Kerne. Die Fläche des Die beträgt 296mm², die Anzahl der Transistoren beträgt 774 Millionen (zufälligerweise genauso viel wie eine GeForce 8800 GTS aufweist). Gefertigt wird der Core i5 im 45nm-Herstellungsverfahren und er besitzt eine maximale TDP (Thermal Design Power) von 95 Watt. Der L2-Cache ist 4x 256 KByte groß und die vier Kerne teilen sich 8 MB L3-Cache. Unterstützt wird auch das von den schon länger erhältlichen Core i7 bekannte Feature "Turbo Boost". Hier wird der Standardtakt von 2,67 GHz auf bis zu 3,2 GHz angehoben (dann aber nur bei einem Kern). Im Gegensatz zum bisherigen Core i7 verfügt der Core i5 allerdings nicht über Hyper-Threading.

Eine auffällige Neuerung ist natürlich der notwendige neue Sockel 1156, der mit dem neuen Chipsatz P55 daher kommt. Dies ist ein notwendiger Schritt, denn es hat sich etwas drastisch verändert. Intel hat nun nicht nur den Speichercontroller in die CPU verlagert, sondern auch die PCI-Express (for Graphics) Slots werden nun direkt von der CPU aus angesprochen. Das folgende Bild zeigt das entsprechende Layout.

Lynnfield Layout

Intel verspricht sich einiges von den neuen Prozessoren. Bis zu 20 Prozent mehr Performance (bei gleichem Takt) und bis zu 50 Prozent weniger Verbrauch im Idle-Modus sollen möglich sein. Die höhere Performance-Erwartung könnte ein wenig verwundern, denn beim Lynnfield wird nur Dual-Channel DDR3 unterstützt, nicht Triple-Channel wie beim bisherigen Core i7. Intel zieht hier als Vergleich aber einen Core 2 Quad heran, der die vorherige Generation darstellt.

P55 Chipsatz

Entsprechende Änderungen

Wenn Teile, die bisher in der Northbridge zu finden waren, plötzlich in den Prozessor wandern, dann muss sich natürlich auch am Chipsatz etwas verändern. Aus einem Dual-Chip-Design, wie man das bisher eben mit North- und Southbridge kennt, wird ein Single-Chip-Design. Gänzlich neu ist das nicht, das gab es auch schon bei NVIDIA. Allerdings wanderten damals die entsprechenden Parts in die Southbridge (auch wenn NVIDIA diesen Namen nicht benutzte).

P55 Chipsatz Blockdiagramm

Die Aufteilung macht auf dem Papier durchaus Sinn und sieht auch vielversprechend aus. Bei kurzen Wegen - und das ist hier zum Speicher und zu den PCI-Express 2.0 Slots gegeben - können in der Regel die Latenzen gering gehalten werden. Wie sich der Core i5-750 und der P55-Chipsatz in den Benchmarks schlagen, das erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

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