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Cooler Master Cosmos C700P im Test - Variabler RGB-Designer-Tower (7/7)

Fazit

Mit dem neuen Cosmos C700P belebt Cooler Master das Cosmos nicht nur in der dritten Generation wieder, sondern hebt das neue Modelle auf einen ganz neuen Level. Klar auch die bisherigen Cosmos-Modelle waren schon Klasse, aber das neue Cosmos C700P setzt in so ziemlich allen Punkten noch einen oben drauf.

Optik, Verarbeitung und Flexibilität sind bei diesem Gehäuse auf einem extrem hohen Niveu. Die Auswahl von Material und Farben sind sehr gelungen, auch wenn Teile des Gehäuses extrem empfindlich für Fingerabdrücke sind. Mit den deutlich sportlicheren Tragegriffen darf sich das Cosmos C700P nicht nur sportlicher nenne, sondern ist auch garantiert unverkennbar.

Die sehr gelungene RGB-Beleuchtung trägt einen Gewaltigen Teil zum Show-Effekt des neuen Cosmos bei. Sie kann entweder per Knopfdruck oder auch per Mainboard gesteuert werden und liefert zusammen mit den Tragegriffen und auch als Unerbodenbeleuchtung fantastische Effekte. Auch ohne Modding bekommt man hier ein echtes optisches Highlight. Die Beleuchtung ist relativ hell, Blendet zum Glück aber nicht.

Zudem verleiht die gebogene Seitenschreibe, die als Tür aufgeklappt oder auch komplett entnommen werden kann, dem Cosmos C700P einen Look, den es so bisher nicht gegeben hat und der unverkennbar ein Cosmos ist. Unserer Meinung sogar das schönste Modell bisher.

Optisch ist beim Cosmos also definitiv alles top, aber auch in Sachen Flexibilität zieht das neue Modell deutlich an und kann an das Dark Base Pro 900 von be quiet! anknüpfen, das mit seinen Features bislang konkurrenzlos da stand. Interessant am Cosmos C700P ist dabei, dass Cooloer Master es geschafft hat diese Flexibilität auch noch mit den verbauten Blenden zu koppeln, so das trotz der verschiedenen Baumöglichkeiten, sogar im "Kaminmodus" immer alles was das Auge nicht sehen soll optional hinter einem Sichtschutz verborgen werden kann.

Das Cosmos C700P ist also gleichermaßen für Freaks, die alles sichtbar haben wolle, als auch für Chaoten, die wild alle Kabel durchs Case ziehen, geeignet. Im zweiten Fall ist der Innenraum weniger spektakulär, aber dennoch ordentlich. 

Schattenseiten gibt es beim Cosmos C700P natürlich auch. Zum einen wäre da, das lediglich zwei Träger für 3,5-Zoll-Laufwerke im Lieferumfang enthalten sind. Auch wenn man zusätzliche nachkaufen kann, finden wir das für ein Gehäuse dieser Preisklasse etwas mager. Vier Träger hätten uns da erheblich besser gefallen.  Auch mehr als die zwei möglichen 2,5-Zoll Plätze hätten uns gut gefallen.

Der Einbau von Grafikkarten kann unter Umständen etwas fummelig werden, dafür bekommt man aber endlos viel Platz und einen herausnehmbaren Mainboard-Tray, was diesen Punkt wieder etwas wett macht. Und man wird zusätzlich mit einem Kabelrouting und Einbau der anderen Komponenten in Luxusklasse belohnt. Nicht nur das extrem viel Platz vorhanden ist, viele Dinge wie zum Beispiel das Netzteil können gleich auf verschiedene Arten eingebaut werden, so wie man gerade Lust hat.

Bei der Lüftersteuerung stellt das Cosmos C700P zwei Stufen zur Verfügung und kann mit den drei installierten 140 mm Lüftern schon ordentlich Wind machen. Noch drei weitere Lüfter können zusätzlich angeschlossen werden, so dass in Sachen Luftversorgung absolut kein Mangel bestehen muss. Auch für Radiatoren ist massig Platz. Einziger Knackpunkt, so richtig Silent ist das Cosmos C700P nicht, denn auch auf der kleineren der zwei Stufen, sind die Lüfter schon gut zu hören. Eine weitere leisere Stufe hätte dem Case sicherlich gut zu Gesicht gestanden, denn in der Form kann es mit echten Silent Gehäusen leider nicht mithalten.  Dafür bekommt man aber eine sonst üppige Ausstattung mit vielen Anschlüssen Inklusive USB 3.1 Type C.

 Was bleibt also am Schluss? Insgesamt ein wirklich exzellentes Gehäuse, das in erster Linie natürlich durch sein extravagantes und stylisches Design auffällt, eine Top Verarbeitung bietet und mit einer unerwartet hohen Flexibilität aufwarten kann. Aktuell gibt es nur sehr wenig Konkurrenz für das Cosmos C700P, denn das einzig vergleichbare ähnlich Modulare Konzept des Dark Base Pro 900 setzt deutlich mehr auf Silent Betrieb, biete allerdings eine nicht annähernd so spektakuläre Optik. Beide Gehäuse dürften damit völlig andere Kunden ansprechen und es dürfte klar sein, dass man für die deutlich aufwendigere Bauform und Optik des Cosmos tiefer in die Tasche greifen muss. mit 299 Euro UVP finden wir allerdings, dass das neue Comos preislich für das Gebotene durchaus noch im Rahmen liegt und vieleicht auch noch etwas günstiger wird. Deshalb ist dem schönen Neuling unser Excellend-Hardware-Award sicher.

Anmerkung: Leider war bei unserem Muster des Cosmos C700P die LED Beleuchtung im Boden defekt. Wir hoffen diese alsbald austauschen zu können und dann die entsprechenden Bilder zu aktualisieren.

Vorteile:

  • Tolles Design und insgesamt gute Verarbeitung
  • Sehr effektvolle RGB-Beleuchtung mit Mainboardanschluss
  • Extrem hohe Variabilität beim Aufbau
  • Herausnehmbarer Mainboard-Tray
  • Kaminbauweise möglich
  • Links- und Rechts-Montage
  • Flügeltüren herausnehmbar
  • Gedämmte Klappfront
  • Massives Platzangebot im Innenraum
  • Gebogenes Seitenfenster aus Echtglas
  • Lüftersteuerung, RGB-Steuerung und USB 3.1 Type-C
    bis zu sechs Lüfter, bis zu 3 RGB-Kanäle (2 belegt)
  • Modulares Konzept mit Zubehör
  • Viele Staubfilter, einfach zu reinigen
  • Viele Sichtblenden

Nachteile:

  • Sehr hohes Gewicht von 22 kg
  • Nur zwei 3,5-Zoll-Träger
  • Montage von VGA Karten manchmal etwas fummelig
  • Viel Schraubarbeit
  • Lüfter auch auf kleiner Stufe hörbar

28.09.17 / rj

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