Cooler Master MasterCase Pro 3 im Test - Variabler µATX Tower mit Zukunftsperspektive (5/6)
Einbau Laufwerke und Sonstiges
Der Einbau der Laufwerke kann im MasterCase Pro 3 sehr flexibel vorgenommen werden. Sowohl für die 2,5 also auch 3,5'' Laufwerke stehen
verschiedene Positionen zur Verfügung. Auf 5,25'' Geräte muss man aber verzichten.
Die typischen 3,5'' Festplatten werden im MasterCase Pro 3 über die bekannten Adapterrahmen einfach in den dafür vorgesehen Laufwerkskäfig
geschoben. Die Montage erfolgt komplett schraubenlos, da die Rahmen einfach über die Laufwerke gezogen werden. Darin sind sie zudem über
kleine Gummiringe entkoppelt.
In der Standard-Position befinden sich die Laufwerke unten vor der Front des Gehäuses. Die Verkabelung erfolgt einfach über die Rückseite
wo die Anschlüsse sehr gut zugänglich sind.
Wem die Position nicht gefällt, weil er zum Beispiel einen Radiator in die Front bauen will, der kann den gesamten Käfig nach hinten
schieben und so vorne mehr Platz schaffen. Das geschieht einfach über das Umschrauben der Bodenhalterung und ist in gut 2 Minuten ohne Werkzeug
erledigt.
Wem diese Position immer noch nicht zusagt, der kann auch unten noch mehr Platz schaffen, indem er den ganzen Käfig nach oben verlagert.
Dazu muss lediglich die oben vorhandene Stützleiste nach hinten über die Kabeldruchführungen gesetzt werden. Diese dient dann als hintere
Stütze für den Laufwerkskäfig der einfach von unten nach oben gesetzt werden kann.
Der Käfig wird einfach mit zwei Gummidämpfern hinten in die Stütze geschoben und dann vorne mit den Rändelschrauben befestigt.
Die Position des Käfigs kann weitgehend frei bestimmt werden und natürlich ist nicht nur das Umsetzen des Käfigs möglich, es können auch
mehrere Käfige, die als Zubehör in zweier und dreier Version erhältlich sind, eingebaut werden.
So kann das MasterCase 5 mit zusätzlichen Käfigen deutlich mehr Laufwerke als in der Standard-Version aufnehmen. Die Käfige werden direkt
von Cooler Master im CMStore.eu angeboten und sind zum Preis von 12,95
für einen zweier und 14,95 für einen dreier Käfig erhältlich.
Neben den 3,5'' Laufwerken können natürlich auch 2,5'' HDDs oder SSDs eingebaut werden. Diese können entweder in die 3,5'' Halter verschraubt
werden und dann in den Laufwerkskäfigen landen, oder aber in die eigens dafür gedachten Slip-In-Halterungen gelegt werden. Die Halterungen
sind so konzipiert, dass bei üblichen SSD eine Verschraubung nicht nötig ist. Bei besonders dünnen SSDs muss zusätzlich eine Verschraubung
erfolgen, damit die SSD nicht hin und her wackeln. Einmal eingesetzt werden die Halter einfach mit einer einzelnen Rändelschraube fixiert.
Die Verkabelung kann hier entweder vorher oder nachher erfolgen, wobei das frühere Anlegen der Kabel die Montage etwas erleichtert. Direkt
hinter den Haltern befinden sich Durchgänge, um die Kabel hinter das Mainboard-Tray zu führen.
Den nächsten Einbau kann man an der Front vornehmen, da das MasterCase Pro 3 zwar nicht über einen 5.25'' Schacht verfügt, aber dennoch
die Option bietet 5,25'' Frontboxen einzubauen. In unserem Beispiel wollen wir daher das Case einmal mit einer Lüftersteuerung von Lamptron
bestücken. Dazu muss die Slotblende lediglich herausgedrückt werden und die einzubauende Frontblende wird mit zwei Adaptern versehen. Manche
Modelle lassen sich auch direkt in das Gehäuse verschrauben. Mit den angelegten Adaptern wird das Panel einfach in das Gehäuse gesteckt
und dann fixiert. Fertig ist der Einbau und sicherlich auch in Verbindung mit dem Frontpanel des Case schicke Look.
Zum Abschluss heißt es nur noch alle Anbauteile wieder anzubringen und die Türen zu schließen und schon ist der PC fertig. Der Zusammenbau
geht beim MasterCase damit nicht nur angenehm und einfach uns schnell von der Hand, er ist auch nahezu selbsterklärend. Insgesamt macht
das Case besonders beim Einbau einen sehr durchdachten Eindruck.