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Lian Li Armorsuit P60, P80 und P80R

/Testberichte/Gehäuse

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Ein- und Umbau

Fast ohne Schraubenzieher

Beide Amorsuit-Ausführungen (die P60 wie auch die P80) sind neben ATX und µATX auch für die übergroßen E-ATX-Mainboards geeignet. Das P80 vielleicht sogar ein bisschen mehr, denn es bietet statt der 7 üblichen Karten-Slots insgesamt sogar 10 Slots an. So dass sich im P80 eine Quad-SLI oder eine Quad-CrossFire Lösung mit vier Dual-Slot Karten bequemer umsetzen lässt, als im P60. Ein weiterer Unterschied ist die Fixiereinheit für Einbaukarten. Sie ist nur beim P80 vorhanden und kann mittels Anpressdruck den hinteren Bereich der Grafikkarte bzw. der Zusatzkarte fixieren. Das ist besonders bei langen Einbaukarten sehr praktisch. Aber auch beim Transport des Rechners, kann man damit sicher gehen, dass die eingebauten Karten an Ort und Stelle verweilen.

Das P60 verwendet in seiner Front neun 5,25 Zoll Einschübe, bei denen die drei Untersten mit einem Einbaurahmen für drei 3,5 Zoll Festplatten belegt sind. Das P80 ist ähnlich aufgebaut, besitzt aber zwölf statt neun 5,25 Zoll Einschübe von denen die sechs Untersten mit zwei Einbaurahmen insgesamt sechs 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen können. Ansonsten sind beide Gehäuse sehr modern gehalten, was somit bedeutet, dass es keine Option für externe 3,5 Zoll Laufwerke gibt. Floppys oder kleine MOD-Laufwerke sind praktisch unerwünscht. Ganz so modern sind die Armorsuit-Modelle dann aber doch nicht, denn ein Schnellverschluss-System für die 5,25 Zoll Laufwerke fehlt. Hier müssen noch die guten alten Schrauben herhalten.

Nach hinten raus präsentieren sich erstaunlich viele Thumbscrews. Vier für die Seitenteile, vier für die Netzteilblende und zwei weitere für die Mainboard-Wand. Eine Spezialität vieler Lian Li Produkte ist nämlich die herausnehmbare Mainboard-Wand, um den Ein- und Umbau der Hardware zu vereinfachen. Auch die Netzteilblende dient dem einfachen Hardware-Umbau. So kann das Netzteil ausgetauscht werden, ohne vorher den Prozessorkühler oder sonstige Hardware ausbauen zu müssen. An Thumbscrews hat Lian Li in der Tat nicht gespart, den im Gehäuse-Inneren entdeckt man, dass sogar alle Slot-Blenden mit Thumbscrews befestigt wurden. Selbst die entkoppelten Festplatten werden mit speziellen Thumbscrews festgeschraubt. So dass man hinsichtlich des fehlenden Schnellverschlusssystems bei den 5,25 Zoll Laufwerken noch ein Auge zudrücken kann.

Oben auf dem Gehäuse findet sich ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anbau. Diesem verdankt das Gehäuse sein charakteristisches Aussehen. Denn dadurch wird die grundlegende Gehäuseform umdefiniert. In erster Linie fungiert es als eine Art Schornstein, der die Abluft zwar nach oben, aber dennoch Seitlich entlässt. Ein positiver Nebeneffekt dieses Anbaus ist die angewinkelte Bedienkonsole, die somit sehr bequem zum Anwender hin ausgerichtet wurde. Sie beinhaltet ein Anschlusspanel, einen Einschaltknopf und einen leider etwas zu klein geratenen Resetknopf. Letzter ist typisch bei Lian Li, er soll verhindern, dass der Resetknopf versehentlich betätigt wird. Dafür ist das Anschlusspanel sehr umfangreich ausgefallen. Hier finden sich Firewire, eSATA, vier USB, sowie Audio-Buchsen für Mikrophon und Kopfhörer. Damit diese nicht verstauben, hat Lian Li ihnen auch noch eine kleine Verkleidung spendiert.

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