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Fazit
Leadtek wieder vorne mit dabei
Leadtek hat es mal wieder geschafft eine etwas andere GeForce Karte zu
präsentieren. Natürlich sind die Änderungen minimal, denn sie belaufen sich
prinzipiell nämlich nur auf das verbauen eines eigenen Kühlers. Aber
mittlerweile sind wir ja selbst für Kleinigkeiten, die sich vom Grafikkarten
Referenzdesign abheben, dankbar. In unserem Fall, nämlich bei der Leadtek
Winfast A6600GT THD, macht diese Kleinigkeit sogar einiges aus, denn wer will
nicht gerne einen Leiseren Lüfter auf seiner Grafikkarte haben.
Ansonsten bietet die GeForce 6600GT für AGP das was auch die GeForce 6600GT für
PCIe bietet. Durchweg gute Performance in der Mittelklasse. Vor allem bei DOOM3
kann die Karte immer wieder überzeugen. Die Werte in den anderen Benchmarks sind
aber durchaus auch lobenswert. Eine GeForce 6800 LE sieht gehen die GeForce
6600GT oft recht blass aus, von einer GeForce 6800 muss sie sich allerdings
geschlagen geben.
In Sachen Overclocking kann die Karte ebenfalls gute Resultate vorweisen und
lässt sich auf 580 MHz Chiptakt und 570 MHz (1140 MHz DDR) Speichertakt
steigern. Damit liegt sie dann genau in den Regionen, die man auch mit einer
PCIe Karte erreicht. Warum NVIDIA die Speichertaktrate der AGP Version reduziert
hat ist uns ein Rätsel. Aber zum Glück gibt es die Möglichkeit diesen wieder
hoch zu setzen.
Dass die Karte nicht mit zwei DVI Anschlüssen ausgerüstet ist, wie es beim NVIDIA
Referenzmodell der Fall ist verwundert etwas. Geht es doch hier quasi nur um das
Einlöten einer anderen Steckbuchse. Da sowieso ein DVI2VGA Adapter beiliegt,
wäre auch der Anschluss eines Analogmonitors ohne weiters möglich.
Über den Lieferumfang kann man eigentlich bei Leadtek nur positiv berichten,
denn ein HDTV-Kabel bekommt man derzeit bei den wenigsten Karten mitgeliefert.
Und auch Y-Power-Kabel liegen nicht immer dabei.
Ziehen wir also unser
Fazit:
Positiv
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Negativ
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- Gute 3D Performance
- Gutes Overclocking
- Guter und vor allem leiser
Lüfter
- Prince of Persia - Sands of
Time
- HDTV Kabel im Lieferumfang
- Y-Power-Kabel im Lieferumfang
|
- Anleitung nur allgemein und
nicht speziell für die Karte
- Preis derzeit noch etwas hoch
- Kein Dual DVI
|
Sie sehen die Leadtek
Winfast A6600GT THD und somit der GeForce 6600 AGP ist
unserer Ansicht nach ein genauso gutes Produkt wie die PCIe
Version. Allerdings gibt es hier einen gravierenden Haken
bei der Geschichte, den man einfach nicht außer Acht lassen
kann. Es ist die aktuelle Preisgestaltung im AGP Sektor.
Eine GeForce 6600GT für
PCIe kostet ca. 190€ (Leadtek
GeForce 6600GT im Preisvergleich), die vergleichbare AGP Version kostet
satte 249€. Also ein Preisunterschied von 60€ für eigentlich
die gleiche Karte und nahezu gleiche Leistung. Das ist
einfach zu viel Unterschied. Dazu kommt noch ein weiterer
Punkt. Im AGP Sektor bekommt die GeForce 6600GT sehr starke
Konkurrent von oben, nämlich von der GeForce 6800 (Leadtek
GeForce 6800 im Preisvergleich). Diese
Karten sind bereits für ca. 280€ zu bekommen. Der GeForce
6800 hat immerhin 12 Pixel- und 5 Vertex-Pipelines gegen nur
8 und 3 beim GeForce 6600GT. Die höheren Taktfrequenzen
des 6600GT können das zum Teil ausgleichen, aber eben nicht immer. Dazu
kann man bei der GeForce 6800 mit viel Glück die dort brach
liegenden Pipelines frei schalten, was die Karte nochmals
einen Tick schneller macht.
Die 249€ sind unserer
Ansicht nach also etwas zu teuer. Es fällt also nicht Leicht
diese Karte insgesamt zu bewerten, wenn man den Preis in
Betrachtung zieht. Allerdings gehen wir sehr stark davon aus,
dass sich dieser in nächster Zeit wie auch bei der PCIe
Version nach unten entwickeln wird und die Karte so
deutlicher günstiger sein wird als die GeForce 6800,
ansonsten würde sich NVIDIA zu starke Konkurrenz im eigenen
Haus machen.
Insgesamt erreicht die
Leadtek Winfast A6600GT THD somit bei uns eine Wertung von
5,3 aus 6 Punkten was einer 2+ in Schulnoten entspricht.
Die Karte soll ab 21.Dezember, also genau richtig als last Minute
Weihnachtsgeschenk, in den Verkaufsregalen stehen. Im Internet ist die Karte zum
Beispiel bei E-Bug
oder für Händler bei der BUG Computer
AG
erhältlich. Leadtek wird aber auch in großen Elektronikfachmärkten wie Saturn,
MediMax, ProMarkt oder auch Atelco vertrieben.
[rj]
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