Mit der KV8 Serie bot ABIT qualitativ sehr
gute Boards für den Sockel 754 an, die auch den zu überzeugen vermochten,
der nicht mit Overclocking liebäugelte. Das KV8-Max3 bot beispielsweise so
ziemlich alles, was momentan "In" ist. Wer auf Extras wie
Firewire verzichten konnte, der griff gleich zum KV8 Pro und war damit bestens
aufgehoben. Nun schickt sich aber der Sockel 939 an dem Sockel 754 Konkurrenz
zumachen und ihn auf lange Sicht gesehen abzulösen. Natürlich hat der
letztere noch seine Daseinsberechtigung und die Ablösung wird langsam von
Statten gehen, doch rufen neue Dual-Channel CPUs auch nach neuen Plattformen,
die den gehobenen Bedürfnissen auch gerecht werden.
Da möchte ABIT natürlich auch was passendes präsentieren und schickt
diesmal das AV8 als Vertreter der Sockel 939 Generation ins Rennen, der
sozusagen den großen Bruder des KV8-Max3 und des KV8 Pro darstellen soll.
Da wir mit ABIT bisher gute Erfahrung gemacht haben und Qualität gewohnt
sind, stellt sich uns natürlich hier die Frage, wie es gegen das KV8
Pro, das wir bereits getestet haben, abschneidet. Kann es also seinen Sockel
754 Derivat noch toppen, oder muss es gegen ihn in einigen Disziplinen
Abstriche machen?
Werfen wir also einen ersten Blick
auf das Board.
Nun ist ABIT dafür bekannt seine Athlon 64
Boards überwiegend mit VIA Chipsätzen zu bestücken. So verwundert es auch nicht, auf dem AV8 einen mittlerweile alten Bekannten - VIAs K8T800 Pro
- anzutreffen. Dieser kam ja bereits beim KV8 Pro zum Einsatz und erfreut sich
bei den Boardherstellern zunehmend grosser Beliebtheit. Kein Wunder also, dass
uns momentan vorranging Boards erreichen, die auf eben diesem Chipsatz
basieren.
Da wir aber über die Details des K8T800 Pro bereits zu genüge
berichteten, möchten wir uns das an dieser Stelle ersparen und mehr auf die
sonstige Ausstattung eingehen.
Begleitet wird der K8T800 Pro auch hier von der VT8237 Southbridge.
Dementsprechend bietet das Board all die Merkmale, die man von diesem Gespann
erwarten kann.
So findet man auf dem AV8 nebst der üblichen fünf PCI Slots,
selbstverständlich einen AGP Port, zwei nativ angebundene SATA- und acht
USB2.0 Anschlüsse.
Das Dual-Channel Interface kann auch hier
dank der gebotenen 4 Dimm Bänke bis zu 4 GB
DDR 400/333 Speicher aufnehmen.
Auch mit Giagabit LAN und Firewire kann das
Board aufatmen. Wobei beides allerdings über PCI angebunden ist. Aber
wie sollte es auch sein, natürlich mit VIAs hauseigenen Chipsätzen, die
bestens mit dem VT8237 kooperieren.
Anschlusstechnisch wird dem Board das
GigabitLAN, sowie drei Firewire Ports zur Seite gestellt, wobei sich ein
Firewireport an der ATX Blende befindet und die restlichen zwei optional zur
Verfügung stehen.
Zu den beiden SATA Ports gesellen sich
dann auch die beiden PATA Ports sowie ein Floppyanschluss.
An der ATX Blende findet man die für ABIT
recht typische Bestückung. Nebst den obligatorischen PS/2 Anschlüssen für
Tastatur und Maus, ist auch ein serieller und paralleler Port immer noch von
der Partie. Begleitet werden diese von den optischen SPDIF Ein- und
Ausgängen, fünf Audioanschlüssen, sowie den vorhin erwähnten 4 USB Ports,
GigabitLAN und dem Firewireanschluss.
Der 6 Kanal Sound wird vom ALC 658
Codec erzeugt und bietet damit akzeptable Ergebnisse, die vielen Anwendern
genügen sollten.