ABIT P80 - Bilderrahmen mit eingebautem Fotodrucker (2/4)

Die Druckereinheit

Drucken am laufenden Band

Der Drucker unterscheidet zwei Betriebsmodi, die er beide gleichzeitig zur Verfügung stellt. Im PC-Druckermodus kann er über ein USB-Kabel einem angeschlossenen Computer als Drucker dienen. Praktisch wie ein gewöhnlicher Fotodrucker. Dagegen kann er im Bilderrahmen-Druckermodus aber auch unabhängig von einem Computer betrieben werden. Dann nämlich druckt er auf Knopfdruck Bilder aus, die sich auf seinem eigenen Speicher (128 MByte) befinden. Wahlweise kann er in diesem unabhängigen Druckmodus aber auch von einer Speicherkarte (SD, MMC, xD, Memorystick), einem USB-Speicherstick oder einem Handy drucken. Praktisch ein Alles-Drucker. Voraussetzung für das unabhängige Drucken ist jedoch, dass das Bildmaterial in JPG oder BMP zur Verfügung steht und keine höhere Auflösung als 8000x8000 besitzt.

Beim Drucker handelt es sich um einen Thermosublimationsdrucker. Dabei werden Farbpartikel (farbiges Wachs) in mehreren Durchläufen auf das Papier aufgedampft. Die Qualität kann sich sehen lassen, denn bei 300dpi kann man mit bloßem Auge keine Unterschiede zu höherwertigen Ausdrucken feststellen. Beachten sollte man dabei lediglich, dass das Bildmaterial auch mit mindestens 2 Megapixeln vorliegt, damit die 300dpi auch voll zur Geltung kommen.

Perfektionisten könnten aber dennoch die Nase rümpfen, denn trotz guter Leistungen gibt es auch kleine Schwachstellen zu bemängeln. Denn um das benötigte Verbrauchsmaterial bequem wechseln zu können, hat sich ABIT erlaubt, dass Papier und die Druckerfarbe in eine gemeinsame Kartusche zu integrieren, die sich damit selbst von unbeholfenem Laien ziemlich einfach wechseln lässt. Doch bedauerlicherweise leidet dabei die Qualität des Papiers. Dieses liegt nämlich im eingerollten Zustand vor und wird während des Druckvorgangs begradigt. Dies hat zur Folge, dass auf dem Papier kleine Druckspuren entstehen. Wirklich sichtbar sind sie nicht, es sei denn, man sucht danach und hält das Foto gegen das Licht. Somit dürfte es auch wirklich nur Perfektionisten stören, die am liebsten ihre Fotos mit der Pinzette anfassen. Alle anderen werden sich über den bequemen Wechselvorgang freuen, der ihnen durch die gemeinsame Kartusche ermöglicht wird.