Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |   

Leistungsdaten

Sehr guter Durchsatz bei Standard-Timings

Die Leistungsdaten der G.Skill 512MB DDR 400 Module sind außerordentlich gut und übertreffen erwartungsgemäß die des kürzlich vorgestellten 2GB Kits. Auch hier können wir nur vermuten, daß G.Skill bei den Speichermodulen auf Hyndix Chips setzt. Die spezifizierten Timings sind 2,5-3-3-6 für DDR400.  Als Spannungen können laut Hersteller 2,6-2,75V verwendet werden. Getestet wurden die Module allerdings bei 2.8V, da wir alle Speicher bei dieser Spannung testen.

Beim Defaulttakt von 200 MHz (PC3200) arbeitet der Speicher ebenso wie das 2GB Kit mit 2,5-3-3-6 Timings, die auch das Maximum des möglichen darstellten. In unseren drei Testdurchläufen zur Ermittlung der höchsten Taktfrequenzen erzielten wir folgende Ergebnisse: Mit den kürzesten Timings, also 2,5-3-3-6 erreichten wir stolze immerhin 478 MHz DDR - also 239 MHz Realtakt. Dies entsprach auch unseren Default Timings von 2,5-3-3-8, so dass sich die Ergebnisse glichen. Leider weigerten sich die Module mit einer CAS Letency von 3 überhaupt zum Laufen zu bewegen, sodass wir statt der üblichen 3-4-4-10 Timings  auf 2,5-4-4-10 Timings zurückgreifen mussten, um den Maximaltakt zu ermitteln. Dort konnten wir die Module dann auf 482 MHz DDR - also 241 MHz Realtakt anheben..

Im Gegensatz zu dem 2GB "NS" Kit, das kaum übertaktungspotential geboten hat - wie unser letzter Test zeigte, zeigen sich die 512 MByte Module der "NS" Serie von einer etwas anderen Seite und weit aus übertaktungsfreudiger als dessen größere Pedanten. Eines haben aber beide gemeinsam. Sowohl das 2GB Kit, als auch die 512MB Module lassen sich bei schlechteren Latenzen kaum höher takten, was wiederum unsere damalige Aussage bestätigt, dass die "NS"- Serie mit einer außerordentlich guten Performance bei den Standardtimings glänzten kann und dafür offensichtlich auch optimiert wurde. Dies wird umso deutlicher, wenn man die Ergebnisse mit denen vergleicht, die wir beim höheren Takt mit 2,5-4-4-10 Timings erzielten. Auch hier ist es nicht von der Hand zu weisen, dass dann die Performance einbricht, was schon alleine deswegen für den Einsatz mit den Standardtimings spricht. Eine Steigerung des Taktes um gerade Mal 2MHz rechtfertigt in keinster Weise den dadurch erkauften Leistungseinbruch. 

Im Ganzen lässt sich also auf das verweisen, was wir schon in unserem 2GB Dual Channel Kit "NS" Artikel gesagt haben. Allerdings sind die 512MB Module nicht nur schnell, sondern bieten immerhin auch ein gewisses Übertaktungspotential, das gerade den ansprechen könnte, der mäßig übertakten möchte und dabei auf gute Timings setzt, um entsprechend gute Leistungswerte zu erzielen.

Zu den angegebenen Werten müssen wir noch folgendes sagen:

Die Speicherdurchsatzraten, die wir mit Sandra ermittelt haben, könnten Ihnen gering vorkommen. Das liegt daran, dass wir das Benchmarkmodul für den Speichertest von Sandra nicht mit den normalen Einstellungen verwenden. Wir nutzen den "unbuffered" Test, um möglichst an die Rohdaten der Speichermodule zu kommen. Wie man das bei Sandra einstellt, haben wir hier in einer Kurzanleitung erklärt.

Außerdem geben wir die Werte an, mit denen auch Windows noch stabil zu betreiben war. Ein Booten des Rechners war auch mit deutlich höheren Werten noch möglich, Tests in Windows zeigten dann aber schnell, dass das Ende der Fahnenstange doch früher erreicht war. Achten Sie daher bei Ergebnissen und Aussagen in Speichertests immer darauf, dass auch unter Windows noch der stabile Betrieb getestet wurde.