Bei extrem langsamer Einstellung lässt sich in Photoshop sehr genau,
Pixel für Pixel, arbeiten. Hier kommt einem die relativ entspannte Haltung
der Hand zu Gute.
Bei allen Anwendungen wurde die Maus
auf zwei verschiedenen Mauspads (Destrukt-Pad
XL und X-RayPad
Aqua3 315L Black), mit den jeweiligen unterschiedlichen Gewichten
(110, 120 und 130 Gramm) getestet. Trotz der 20 Gramm mehr ließ
sich kein signifikanter Unterschied in der Gleitreibung feststellen. Man
erhält nur den leichten Eindruck die Maus würde satter auf dem
Pad liegen. Ob es sich nun um eine nützliche Eigenschaft handelt,
kann nur subjektiv entschieden werden.
Technische Daten
Der Maus auf den Zahn gefühlt
Nun kommen wir zu den Innereien der Raptor-Gaming
M2. Da die Maus eine Auflösung
von 2400 dpi verspricht, vermutet man im Inneren auch einen Sensorchip, welcher
diese verarbeiten kann. Doch nicht so bei der Raptor-Gaming M2. Der verbaute
Chip mit der Bezeichnung PAN301A
von PixArt Imaging Inc. verfügt
laut Datenblatt nur über eine maximale Auflösung von 800 dpi. Wie
aber kommen die 2400 dpi zustande? Um diese hohe Auflösung mit diesem
Sensor zu erreichen, wurde eine spezielle Linse eingebaut, die diese Differenz
ausgleichen soll. Bei unseren Tests haben wir besonders in den hohen Auflösungen
ein kleines Zittern bei Bewegung der Maus bemerkt. Nimmt man den Sensorchip
Agilent ADNS-3080 der Razor Diamondback bzw. der Logitech MX518 zum Vergleich,
so sieht man hier, das die 1600 dpi wirklich durch den optischen Sensor erreicht,
und nicht durch eine Linse künstlich erzwungen werden. (Ausfühliche
Vergleichstabelle)
Die Raptor-Gaming M2 hält leider
nicht ganz was sie verspricht. Die schöne Verpackung täuscht
einen Qualität vor, welcher aber noch in der Entwicklungsphase zu
stecken scheint. Die Ideen sind im Ansatz gut, aber leider nicht zu Ende
gedacht. Anstatt mit Gewichten zu hantieren, ließen sich unterschiedliche
Gleiteigenschaften leichter über unterschiedliche Glidetapes erreichen.
Immerhin sind ja acht zusätzliche Glidetapes im Lieferumfang enthalten,
jedoch alle gleich. Die Idee der Einstellung der dpi-Werte ist nett, aber
nicht neu. Somit hätte man es geschickter lösen können.
Auch die zusätzlichen Scrollradtasten sind eine gute Idee, wenn sie
überall funktionieren würden. Insgesamt hinterlässt sie
trotz allem einen guten Eindruck. Am Anfang hatte auch die Razer Diamondback
noch ihre Probleme und so hoffen wir, dass Raptor neue Treiber entwickelt
und die angesprochenen Probleme beseitigt. Auch eine ausführliche
Bedienungsanleitung zur Software wäre wünschenswert. Sind diese
Probleme beseitigt, könnte die Raptor anderen Zockermäusen wie
Razer
Daimondback und Logitech
518 wirklich gefährlich werden. Das wichtigste jedoch beherrscht
sie perfekt: Zielen und Treffen.
Der Preis von 49,90 Euro für die Raptor-Gaming
M2 ist
unserer Meinung zu hoch. Wie schon erwähnt, sind unsere
Erwartungen nicht so getoppt worden, wie die Werbung und Verpackung es
vermittelt hat.
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