Toshiba Q300 Pro SSD im Test (11/11)
Fazit
Die Toshiba Q300 Pro SSD versteht sich als professionelles Pendant zu den SSDs der Q300-Serie ohne ?Pro-Zusatz. Mit einem zusätzlichen SLC-Cache ist die SSD in der Lage hervorragende Benchmarkwerte in den praxisnahen Benchmarks vorzuweisen. In
der Gesamtperformance für Anwendungen belegt die Toshiba Q300 Pro den vierten Platz, direkt hinter solchen SSDs, welche über
PCI-Express-Lanes direkt an das System angebunden werden. Sie ist damit in dieser Disziplin eine der Top SATA-SSDs.
Etwas anders sie die Sache in den Benchmarks aus, die sich am reinen Lese- und Schreibdurchsatz orientieren. Hier fällt die Leistung
des Laufwerks auf ein niedrigeres Niveau ab. Allerdings sollte man klar im Kopf haben, dass die meisten Aufgaben einer SSD im Alltag
gerde nicht aus solchen einfachen Lese- und Schreiboperationen besteht. Auch bei unserem Stresstest zeigt die Toshiba Q300 Pro ein eher
durchwachsendes Bild, auch wenn diese am Ende noch durch einen guten Wert nach längerer Belastung punkten kann.
Die gute Leistung der SSD spiegelt sich also primär den anwendungsbezogenen und damit praxisrelevanten Benchmarks wieder. Mit 5.004
Punkten im PCMark 8 belegt die SSD zusammen mit der Pextor M6e mit M.2-Anschluss den dritten Platz unsere Benchmarkrangliste. In einigen
Kategorien kann das Modell von Toshiba sogar M.2-Modelle hinter sich lassen. Auch bei den anspruchsvollen Pattern-Tests, bei denen
laufen gleichzeitig gelesen und geschrieben wird, liefert die Q300 Pro vor allem im Workstation und auch im Database Pattern eine
sehenswerte Leistung.
Die SSDs der Q300-Pro-Serie von Toshiba unterstützen neben dem TRIM-Befehl auch noch die Toshib-eigene Fehlerkorrekturtechnologie
QSBC (Quadruple Swing-By Code) sowie ECC und Patrol Read für die stetige Überwachung der Integrität der Daten.
Der insgesamt gute Gesamteindruck wird nur von dem Preis, welchen Toshiba aktuell für die Q300 Pro abruft geschmälert. Für die 256
Gigabyte Version werden derzeit fast 140 Euro verlangt, was rund 0,54 Euro pro Gigabyte entspricht. Die günstigsten SSDs können derzeit
bereits mit Preisen von unter 0,30 pro Gigabyte aufwarten. Wer nur eine SSD sucht um etwas schnelleren Speicherplatz zu verbauen, findet
daher eine ganze Reihe von deutlich günstigeren Alternativen.
Nichtsdestotrotz bietet Toshiba mit der Q300 Pro eine im Praxiseinsatz wohl schnellsten SSDs mit SATA-6-Gbps-Anschluss an. Wer nicht
auf eine M.2- oder PCIe-Express-SSD setzen kann und eine besonders schnelle System-Platte für die SATA-6-Gbps-Schnittstelle sucht, dem
kann die Q300 Pro von Toshiba durchaus empfohlen werden. Insbesondere ist die SSD damit natürlich auch für Notebooks interessant. Hier
kann sie auch mit ihrem flachen Gehäuse und der besonders leichten Bauweise punkten.
Derzeit bietet Toschiba die Q300 Pro mit 128, 256 oder 512 Gigabyte Speicherkapazität an und kann zum Beispiel über
Amazon.de* erworben werden.
Vorteile:
- Sehr gute Werte in den praxisrelevanten Benchmarks
- 5 Jahre Garantie
- Schneller SLC-Cache
Nachteile:
- Performance bei normalen Schreiben und Lesen durchschnittlich
- Preis pro Gigabyte derzeit noch hoch