Der gewöhnliche Drucker ist äußerst einseitig und entwickelt sich seit
Jahren nur noch schleppend weiter. Um hier etwas mehr Bewegung ins
Spiel zu bringen, etablieren sich zunehmend die Multifunktions-Drucker,
die zwar eine Druck- und Scan-Funktion als gemeinsame Basis bieten,
doch weit aus mehr Potential versprechen. Vielmehr sollen die MFPs eine
viel allgemeinere Schnittstelle zum Anwender darstellen, die
entsprechend auch sehr viel mehr Funktionen bieten kann, als es
klassische Drucker oder Scanner konnten. Man erhofft sich dadurch
zunehmende Synergie-Effekte wie es beim Drucker (+) Scanner (=
Kopierer) auch der Fall war.
Doch dass ist nichts neues. Neu hingegen ist aber die Art und Weise,
wie Xerox weiteren Mehrwert seinen MFPs verleihen möchte. Hier
konzentriert man sich nämlich auch zunehmend auf den Software-Part der
MFPs, um sie besser den Büro-Kulturen, Netzwerken und
Anwender-Bedürfnissen anzupassen. Hilfreich dürfte hierbei das
sogenannte EIP (Extensible Interface Platform) sein. Mithilfe von HTML,
CSS, XML und JavaScript kann diese offene Entwicklerplattform die
Funktionen des MFPs beliebig erweitern.
Einige fertige Lösungen werden gegenwärtig auf der CeBIT vorgestellt.
Dazu zählt xPrint, mittels dem sich der Anwender über den MFP an ein
Netzwerk authentifizieren kann, um dann beispielsweise seine Dateien
auszudrucken (ganz ohne PC). Eine weitere Lösung wäre Mobile2Print,
hier wird dem MFP eine Mailadresse zugewiesen und jedes Dokument dass
man ihm schickt, druckt dieser aus. Praktisch ein weltweit nutzbarer
Drucker. Bei Advokat/EIP wird ein eingescanntes Dokument analysiert und
ganz automatisch einer Akte, einem Vorgang oder einer Person
zugewiesen. Sehr bequem, wenn es sich um große Unternehmen handelt, die
ein großes Postaufkommen haben.
Und wenn der MFP mal nicht so funktioniert wie er soll, dann kann man
mit MyMFP der Störungsstelle direkt vom Drucker aus eine Nachricht
zukommen lassen. Gleich passend mit Hinweisen darüber, was nicht
stimmt. Mit FreeFlow SMARTsend können eingescannte Dokumente in
beliebige Formate (TIF, PDF, MS-Office) konvertiert und gleich an
mehrere Benutzer verteilt werden. Praktisch ein digitales Rundschreiben
vom Drucker aus. Und wer mal die passende Datei nicht findet, kann mit
Printbucket danach suchen und zwar im gesamten Netzwerk.
Wer nun auch etwas für seine EIP kompatible MFP programmieren möchte, bekommt bei Xeros
das passende SDK.