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Krypto-Boom: Das große Hadern der GPU-Hersteller

Montag, 05. Feb. 2018 16:17 - [tj]

AMD und Nvidia könnten sich glücklich schätzen über den Krypto-Boom, doch so wirklich wollen die Unternehmen (noch) nicht in das Geschäft einsteigen.

Der Boom bei Kryptowährungen beschert den GPU-Herstellern sprudelnde Einnahmen, doch anstatt voll auf den Zug aufzuspringen, hadern AMD und Nvidia mit der Marktentwicklung. Obwohl der Grafikkartenmarkt seit Monaten leergefegt ist und Händler in den USA schon stellenweise bis zu 1000 US-Dollar für eine 250-Dollar-Karte verlangen, hat bisher nur AMD angekündigt, die Produktion leicht erhöhen zu wollen. Nvidia hat bisher keine Pläne für eine Produktionserhöhung angekündigt, sondern versucht die Nutzung der GeForce-Serie in Minig-Systemen über die Endbenutzervereinbarung zu verhindern.

Der Grund für die Zurückhaltung der GPU-Hersteller dürfte vor allem die unkalkulierbare Marktsituation bei den Kryptowährungen sein. Obwohl der Boom nun schon seit Monaten anhält, kann niemand mit Gewissheit sagen, dass morgen nicht schon wieder alles vorbei ist. Und da eine Produktionserhöhung mit einer gewissen Vorlaufzeit verbunden ist, müssten die GPU-Hersteller auf weiter steigende Kurse spekulieren.

Doch genau das scheinen derzeit weder AMD noch Nvidia zu machen. Die Gefahr, beim Platzen der Blase auf hunderttausenden GPUs aus der High-End-Klasse sitzen zu bleiben, für die es unter Gamern keinen Markt in dieser Stückzahl gibt, schreckt aktuell noch beide Unternehmen ab.

Die Folge ist, dass vor allem Gamer auch in Zukunft mit überteuerten Preisen beim Grafikkartenkauf rechnen müssen.

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