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AMD Ryzen 7 2700X und Ryzen 5 2600X mit X470-Mainboards im Test

Die neue Zen+ Generation

AMD hat die zweite Generation der Ryzen-CPUs mit "Zen+"-Architektur vorgestellt. Die APUs der 2000er-Serie mit Ryzen-CPU-Kernen und Vega-GPU-Kernen haben bereits einen kleinen Ausblick auf die Neuerungen der Ryzen-2000-CPUs gegeben. Die größten Vorteile der überarbeiteten Architektur kommen aber erst jetzt richtig bei den Ryzen-2000-CPUs in Verbindung mit einem Mainboard mit X470-Chipsatz zum tragen.

Die neuen Ryzen-2000-CPUs sind für den Sockel AM4 konzipiert und wie von AMD angekündigt mit den bereits erhältlichen Mainboards mit 300er-Chipsatz kompatibel. Wer die neuen CPUs einsetzen will braucht also kein neues Mainboard zu kaufen. Trotzdem wird aber von AMD aber gleichzeitig auch ein neuer Chipsatz für Mainboards vorgestellt, der X470.

Die neuen Prozessoren basieren auf der gleichen Architektur wie die Ryzen-1000-CPUs, werden allerdings in der 12-nm-Fertigung anstelle der 14-nm-Fertigung produziert und bringen darüber hinaus noch einige Änderungen mit sich. Mit höheren Taktraten, Anpassungen bei der Latenz der Cache-Speicher sowie Reduktion des allgemeinen Verbrauchs heben die Ryzen-2000-CPUs sich doch deutlicher von den bislang erhältlichen Modellen ab.

Der Ryzen 7 2700X stellt die neue Flaggschiff-CPU der Mainstream-Serie von AMD dar. Der Prozessor bietet wie der Vorgänger in Form des Ryzen 7 1800X acht Kerne, welche mit der SMT-Technologie bis zu 16 Threads gleichzeitig bearbeiten können. Intel konnte zwar mit den Core-i-Modellen der Coffee-Lake-Modelle eine 6-Kern-CPU für ihren Consumer-Sockel vorstellen, mit acht Kernen sind die AMD-CPUs im Gaming- und Mainstream-Segment derzeit aber der höchste Standard.

Mit Precision Boost 2 und der Extended Frequency Range 2 verbessert AMD nicht nur das Taktverhalten der eigenen CPUs sondern erlaubt zudem die automatische Übertaktung des Systems an die individuellen Kühlungsbegebenheiten. Da sich die Performance neuer CPUs maßgeblich auf die Verhaltensweisen des Turbos zurückführen lassen, ist dies natürlich ein entscheidender Schritt von AMD hin zu mehr Performance der Ryzen-CPUs.

AMD bleibt der bisherigen Linie treu und bietet auch die Ryzen-2000-CPUs nur mit offenem Multiplikator für ein einfacher Overclocking an. Mit einem hohen Standard-Takt und dem neuen Verhalten beim Turbo-Boost dürfte eine Übertaktung des Prozessors aber nur noch für echte Enthusiasten interessant sein.

Ebenfalls neu bei den Ryzen-2000-CPUs in Verbindung mit einem Mainboard mit X470-Chipsatz ist die StoreMi-Technologie, welche es erlaubt beliebigen Speicher aus HDDs, SSDs, 3D-XPoint und sogar RAM-Disk zusammenzuschalten und so die optimale Datenträgerperformance bereitzustellen.

Die neuen Ryzen CPUs sind ab sofort auch als Boxed-Edition mit Kühler erhältlich, wobei dem Topmodell mit dem Wraith-Prism-Kühler sogar eine Modell mit RGB-LED-Beleuchtung beiliegt. Die CPUs der X-Serie der Vorgängergeneration wurden von AMD ohne Kühler angeboten.

Auf eine Grafikeinheit wird bei den Ryzen-2000-CPUs verzichtet, wer einen Prozessor inklusive Grafikeinheit für den Sockel AM4 sucht, muss daher auf die kleineren APU-Modelle, welche mit "G"-Suffix gekennzeichnet sind, zurückgreifen.

Passend zu den neuen CPUs Ryzen 7 2700X und Ryzen 5 2600X konnten wir uns auch direkt die beiden AM4-Mainboards mit X470-Chipsätzen MSI X470 Gaming M7 AC und Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi genauer anschauen, die im Testkit zusammen mit G.Skill Sniper X DDR4 3.400 MHz Speicher vorhanden waren.

Testsystem

  • Ryzen 7 2700X, Ryzen 5 2600X
  • Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi
  • MSI X470 Gaming M7 AC
  • G.Skill Sniper X DDR4 3.400 MHz
  • Seasonic Prime Titanium 650
  • Seagate SSHD 4TB
  • Samsung 960 EVO 500 GB M.2 SSD

 

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