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Asus ROG Thor 1200W Netzteil Test

ASUS erstes Netzteil - ROG Thor(s) Hammer

Zu Asus als Hersteller muss man wohl kaum noch was sagen, der Hersteller ist seit Jahrzenten ein Begriff in der IT-Branche. Früher hauptsächlich bekannt für hochwertige Mainboards, entwickelte sich ASUS über die Jahre zum Allrounder der Computerszene. Heute bietet der Hersteller Laptops, Monitore, Peripheriegeräte, Grafik-, WLAN- und Soundkarten, sogar Tablets und Smartphones an. Unter dem ROG Label führt ASUS Produkte, die sich gezielt an Gamer richten und auch hier waren die ROG-Mainboards der Startschuss. Mittlerweile ist ROG zu so einem starken Markenzeichen von ASUS geworden, dass es im Jahr 2019 erstmalig sogar eine ROG-Convention, ein Gaming und Hardware Event unter dem ROG Label von ASUS gibt.

Als einer der letzten Neuzugänge unter dem ROG-Label erweitert ASUS die Produktpallette nun auch auf Netzteile. Den Netzteilmarkt betritt man damit wie so oft  zunächst mit einem Highend Produkt, dem ROG Thor mit 850 und 1200W Leistung. Sowohl optisch wie auch technisch macht ASUS hier keine halben Sachen.


Netzteile haben sich in letzten Jahren immer mehr von kleinen grauen Kisten wegentwickelt. Mausgraue Netzteile sind heute im gehobenen Segment eher die Ausnahme als die Regel. Asus ist mit dem ROG Thor für das erste Netzteil eher einen Mittelweg gegangen. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick hochwertig, zum Beispiel ist der Fangrill aus massivem Metall und kein einfaches Blech. RGB mit AURA Sync Unterstützung bietet das Netzteil natürlich auch, jedoch ist diese relativ dezent und nicht übertrieben ausgeführt. Nur das ASUS ROG Logo und der Thor Schriftzug sind beleuchtet.
Obwohl das Netzteil keine digitalen Funktionen und Netzteil-Software bietet, gibt es eine OLED Anzeige, die die aktuelle Leistungsaufnahme des PCs zeigt.

Die Optik des ASUS ROG Thor ist schon auf den ersten Blick überragend. Aber natürlich zählt in erster Linie was drin steckt und die Leistungsdaten. Das Netzteil ist dabei kein Blender, denn bei der Technik wird mit Seasonic auf einen soliden und bekannten Netzteil Hersteller gesetzt, der zuletzt mehr als nur einen Erfolg feiern konnte. Intersannt ist hier vor allem, dass dieser Punkt, im Gegensatz zu der eher üblichen Verschwiegenheit zum Fertiger, offen genannt und regelrecht beworben wird. Als Basis für das ASUS ROG Thor dient das Seasonic Prime Platinum.

Technisch ist das Netzteil damit auf dem neusten Stand, aber spielt in der Effizienz nicht im Top-Titanium Nievau, sondern leicht darunter auf Platinum-Level. Wie nicht anders zu erwarten sollen sich die guten Eigenschaften des Seasonic Prime wie top Spannungsregulation, gute Ripple-Werte usw. auch auf das ASUS Thor übertragen. Das Thor verfügt natürlich selbstredend auch über alle notwendigen Schutzschaltungen, aufgelistet OCP, OVP, SCP, OTP und OPP.

ASUS spendiert dem ROG Thor satte 10 Jahre Garantie. Das neuen ASUS Netzteile ASUS ROG-THOR-850P mit 850 W und ASUS ROG-THOR-1200P mit 1200W Leistung sind ab sofort lieferbar. In unserem Test schauen wir uns zunächst das 1200 Watt Modell an und hoffen natürlich das wir keine Blitze wie bei Thors Hammer sehen. Das 850 Watt Modell werden wir uns vielleicht später noch einmal separat anschauen.

Unser Test-Equipment

Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, dass eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist. Gerade wo die Netzteile in den letzten Jahren immer enger zusammenrücken.

Wir werden In Sachen Testequipment direkt vom deutschen Chroma Service Center unterstützt. Chroma ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit Know-How in Sachen Messtechnik. Die Messtechnik von Chroma gilt im Bereich der Netzteilproduktion und Qualitätskontrolle als Referenz.

Neben der Chroma Teststation verfügen wir über weitere präzise Messinstrumente wie Keysight 34461a 6,5 Digit-Voltmeter, drei 4-Kanal-Oszilloskope mit 100 MHz, mit denen wir konstant alle Spannungen des Netzteils sowie die PG, PS_ON und AC-In Signale überwachen. Zu Kontrolle der Ripple-Noise-Werte besitzen wir zudem eine Low-Voltage-Differential-Probe, wie sie in den ATX-Spezifikationen vorgeschlagen wird.

Das gesamte Testequipment ist unser Eigentum und wurde von uns selbst angeschafft. Es wird nicht von einem Netzteilhersteller bereitgestellt und wurde auch nicht von Netzteilherstellern gesponsert. Wir sind diesbezüglich also völlig unabhängig.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir zudem auch noch Zugriff auf die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven haben und in Zweifelsfällen dort unsere Ergebnisse an einer zweiten Station aber in einem anderen Setup verifizieren können. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben um unserer Ergebnisse zu validieren.

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