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ASUS ROG Theta Electret Highend-Headset im Test

Die Highender kommen!

Gaming-Headsets, für Audiophile ein Begriff, der sehr oft mit einer gehörigen Portion Verachtung bedacht wird. Tastsächlich haben die meisten Gaming-Headsets in der Vergangenheit immer viel versprochen und wenig gehalten um danach noch mehr zu versprechen und noch weniger zu halten. Das Beiwort Gaming wurde all zu oft einfach nur benutzt um Kunden vorzugaukeln, dass der neue Ohrwärmer zum entsprechend gehobenen Preis und beworben von „Influencern“ genau das richtige für ambitionierte Gamer ist, nur um dann schon beim essenziellsten Punkt, nämlich dem Tragekomfort für lange Gaming-Sessions total zu versagen. Wir hatten schon Gaming-Headsets auf dem Kopf, die man tatsächlich nicht länger also 15 Minuten ohne Schmerzen Tragen konnte und den Begriff Schraubzwinge zurecht verdient hatten. Vom Sound wollen wir erst gar nicht reden.

Zum Glück scheint sich die Situation in letzter Zeit zu wandeln und mehr und mehr Hersteller sind bemüht den Ruf der Gaming-Headsets zu retten. Zuletzt konnte zum Beispiel Corsair mit dem Virtuoso RGB Wireless einen Achtungserfolg erzielen und Beyerdynamic ist mit dem MMX300 ja schon länger an der Front. Aber auch andere Hersteller sind nicht untätig auf dem Gebiet und wollen Gamer mit hochwertigen Headsets für sich gewinnen.

Zuletzt viel unser Augenmerk diesbezüglich auf ASUS. Der Hersteller hat mit dem ROG Theta Electret ein Headset vorgestellt, dass sich speziell an audiophile Gamer richtet. Das  ROG Theta Electret ist das weltweit erste Elektret-Gaming-Headset mit einem dynamischen Treibersystem und soll einen außergewöhnlich naturgetreuen Klang mit optimierten Bässen liefern.

In dem Headset paart ASUS einen Elektret-Treiber mit einem luftdichtem Essence-Neodym-Basstreiber. Und um das Maximum aus dieser Kombination herauszuholen verzichtet ASUS komplett auf digitalen Schnick-Schnack. Das Modell ist ein rein analoges Headset mit Klinkenstecker zum Betrieb an hochwertigen Soundkarten, Verstärkern und DACs. Versilberte Kupferdrähte, die auch gerne bei Highend-Kopfhörern genutzt werden, sollen auch bei den Kabeln für beste Übertragungsqualität sorgen.

Dank des Standard 3,5-mm-Klinkensteckers kann das Headset an alle gängigen Plattformen angeschlossen werden und ist sowohl zu PC, als auch Spielekonsolen und sogar Smartphones kompatibel.

Das ROG Theta Electret wird zum Preis von 299 Euro angeboten und ist zum Beispiel über Alternate* oder Amazon* verfügbar und zählt damit definitiv zur Klasse der gehobenen Gaming-Headsets. ASUS bietet auch noch ein weiteres ROG Theta Modell ähnlich zum Electret an. Das ROG Theta 7.1 USB-C Gaming-Headset mit 7.1-Surround-Sound gleicht diesem optisch sehr, ist aber voll digital und besitzt auch einen anderen internen Aufbau mit 4 Treibern je Seite. Das Theta ist also keine digitale USB-Version des Theta Electret. Es handelt sich hier um zwei komplett unterschiedliche Modelle.  

Wie wir zuvor bereits erwähnten, ist der Tragekomfort das A und O an einem Gaming-Headset. Ohne bequemen Sitz ist selbst der beste Sound nicht viel wert. Das hat auch ASUS erkannt und mit außerordentlichem Aufwand den Tragekomfort des Headsets optimiert. Das ROG Theta Electret besitzt Ohrpolster aus schnell kühlendem Textilgewebe und 100% Proteinleder. Die Wärmeableitung soll hierbei um 25% besser als bei üblichen Modellen sein. Die Ohrmuscheln besitzen eine optimiere D-Form um den Anpressdruck besser zu verteilen. Tatsächlich Dinge, die wir so vorher noch nicht gesehen haben.

Besonders interessant ist zudem, dass die Gehäuse der Ohrmuscheln aus einer Aluminiumlegierung bestehen, die ebenfalls für eine verbesserte Wärmeableitung und damit geringeren Temperaturen an den Ohren sorgen sollen. Eine echte Besonderheit, denn so ziemlich alle anderen Headsets auf dem Markt setzen auf Kunststoffgehäuse um das Gewicht zu reduzieren. Dieses ist beim ROG Theta Electret mit von uns gemessenen 569 g inklusive Kabel  doch recht hoch.

Das alles klingt vielversprechend und wir machen natürlich die Probe aufs Exempel und haben uns das ROG Theta Electret für einen Test in die Redaktion geholt. Damit wir das Headset entsprechen auch mit dem notwendigen Soundfutter versorgen, haben wir unseren Bestand an Soundkarten noch einmal aufgestockt und nun noch eine ASUS Xonar Essence STX II und eine Steinberg Steinberg UR22C zusätzlich neben den bisherigen Soundkarten im Bestand. Die STX II löst die zuvor genutzte STX I ab.

Das Theta Electret besitzt eine Impedanz von 32 Ohm, und kann daher an eigentlich jeder Soundkarte und auch mobilen Geräten betrieben werden. Um das Headset wirklich auszureizen sollte man aber auf entsprechende hochwertige interne oder externe Soundkarten setzen.

Technische Daten

  • Treiber Durchmesser: 45 mm
    Treiber Material: Neodymium Magnet
    Treiber 2 Durchmesser: 12 mm
    Treiber 2 Material: Electret
  • Impedanz: 32 Ohm
  • Frequenzbereich: 20 ~ 40000 Hz
  • Microphone Frequenzbereich: 100 ~ 10000 Hz
  • Microphone Sensitivität: -40 dB
  • Kabel:
    • 3.5mm cable: 1.5M
    • 3.5mm audio/mic splitter cable: 1.2M
  • Gewicht: 555 g
  • Zubehör:
    • Detachable microphone
    • User guide
    •  ROG Hybrid ear cushion
    •  3.5mm audio/mic splitter cable

Lieferumfang

ASUS ist unter Hardware-Fans dafür bekannt recht gute "Verpackungskünste" an den Tag zu legen. Insbesondere bei den ROG-Produkten, sind die Verpackungen oft kleine Kunstwerke. Das ROG Theta Electret wird in einer speziellen Box ausgeliefert, die seitlich zu beiden Seiten aufgeklappt wird. Das Headset thront dann auf einem Halter, der mit einem kleinen Promotion-Spruch versehen ist. De Präsentation ist dementsprechend wieder einmal erstklassig.

In der Box befinden sich neben dem Headset noch das Ansteckmikrofon, ein Satz alternative Ohrpolster aus Stoff, Ohrpolster aus Leder sind an den Headsets angebracht, und ein Splitter-Kabel, dass den Smartphoneanschluss des Kopfhörers auf Mikro und Kophörerstecker aufteilt.

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