Hi,
nun gehts also richtig rund. Auf dem letzten Elternabend kam die Bitte der Klassenlehrerin auf, Konzeptideen für einen "bezahlbaren" Schüler-PC aufzuzeigen. Die Schule möchte gerne eine Lösung eines billigen Allround-PC's für die Elternteile präsentieren. Natürlich hat sich meine "undankbare Bessere Hälfte" nicht raushalten können und bot an, ihren "geschundenen" Lebensgefährten (mich) um Abhilfe zu bitten. Nun bin ich zwar ein sogenannter Netzwerkadministrator (ich sag immer "Trottel für alles") mit breitgefächerten Interessen an Hardwareprodukten. Aber natürlich bei weitem nicht so ein "Freak" wie manche unter euch hier (muß mal wirklich Respekt an die junge Generation unter euch zollen).
Ich möchte euch also bitten (ach was, ich flehe euch an *grins) mir ein bisschen zu helfen. Ich werde im weiteren Verlauf dieses Posts das System vorstellen, daß mir so vorschwebt. Ihr seid gerne aufgerufen bei "undefinierbarem kribbeln in der Magengegend" sofort die Komponente(n) zu kritisieren.
Aus den Aufzeichnungen (wenn man Schmierzettel überhaupt so nennen kann) meiner "geliebten Hexe" habe folgende Eckdaten erhalten:
Wunschliste
a) nach Möglichkeit nicht mehr als 500€ (für einige Familien ist das sehr viel Geld)
b) es soll kein "riesengroßes" Gehäuse sein
c) er sollte vistafähig sein
d) der PC sollte möglichst ein Allroundtalent sein
e) der PC soll sich in einem "angenehmen" Lärmpegel bewegen
f) er sollte flexibel sein in Bezug auf Anschlüsse
als Software "soll" nur Umsonstzeugs (ja "Hexe", ich weiß was gemeint ist) drauf
Mehr an Informationen gibt mir der "Schmierzettel" eigentlich nicht her. Aber warum dann vistafähig wenn "Umsonstzeugs" drauf soll
Ich habe also gestern schon einiges gegoogelt und schon ein grobes System zusammengestellt. Ich gehe jetzt erst mal frühstücken und stelle euch dann hier im Post "meinen" Vorschlag mal zur Diskussion vor. Ich versuche dann auch gleich mal zu erläutern warum ich mir diese Komponenten ausgesucht habe.
Vorschlag Schüler-PC
Grundsätzlich bin ich der Meinung, ein "guter" PC braucht eine gute Basis was Gehäuse und Netzteil angeht. Ist in meinen Augen etwas wichtiger als schnelllebige CPU's oder GraKa's. Daher habe ich mich da nicht für ein "Billiggehäuse mit Netzteil" entschieden. Stattdessen habe ich beim Gehäuse mehr auf "Anwenderfreudlichkeit" geachtet und ein Extra-Netzteil reingesetzt.
Gehäuse (ca. 46€)
Ich habe mich für das Gehäuse
Revoltec Zirconium RT-101B entschieden. An diesem Gehäuse gefallen mir folgende Punkte sehr gut. Es hat Firewire/USB & Audioanschlüsse praktisch und gut zugänglich auf der vorderen Gehäusedecke angebracht. Das Diskettenlaufwerk und den Power-Schalter oben zentral am Gehäuse angebracht. Ist also bequem zu erreichen. Die sich "öffnenden" Laufwerke sind hinter Schubklappen verbaut, die beim Öffnen selbständig vom Laufwerk aufgedrückt werden. Es muß keine Fronttür von Hand geöffnet werden und die Laufwerke sind trotzdem etwas staubgeschützt und geringfügig lärmdämmend hinter einer design- & farbgleichen Front. Der Power-Schalter ist angenehm blaustrahlend in Betrieb und oben zentral angebracht. Das Gehäuse bietet Einbauvorrichtungen für einen 120er hinten oben und einen 120er unten in der Front mit Staubschutzfilter. Ein 120er wird mitgeliefert. Die Seitenteile sind mit bequemen Thumbscrews versehen.
Negativ finde ich allerdings die fehlenden Staubschutzfilter an den seitlichen Lufteinlässen. Da kann man aber mit sehr wenig Aufwand, einer alten Strumpfhose und etwas Geschick ziemlich billig eine Lösung selbst bauen (wenn es schon ein 500€ PC sein soll, dann können die auch was dafür in der Schule in Gemeinschaft billig in einer Arbeitsgruppe bauen).
Ansonsten findet ihr
das Gehäuse hier vorgestellt. Es kostet bei hardwareversand 46€.
Netzteil (ca. 78€)
Beim Netzteil habe ich mir das
Super-Flower Aurora 600W ausgesucht. Zum einen, weil es Kabelmanagement mitbringt, über einen 140er blaustrahlenden Lüfter und Kabelanschlüsse (kommt bei den Kids bestimmt gut an) verfügt und stabile Leistungen abgibt. Die Leistungen des Netzteils sind auch nicht von schlechten Eltern und haben saubere Werte unter Last. Der 140er Propeller ist wirklich sehr leise und mit den 600W ist noch genügend Luft für nachträgliche Aufrüstungen oder Modding-Arbeiten im/am PC.
Hier wurde
das Netzteil mal getestet.
Diskettenlaufwerk/CardReader (ca. 20€)
Beim Diskettenlaufwerk habe ich mich für eine Kombination von Diskettenlaufwerk/CardReader entschlossen. Es ist das
TEAC 3.5" 1.44MB 7-in-1 Cardreader. CardReader werden immer wichtiger und ganz auf Floppy verzichten ist etwas blöd für z.B. BIOS-Updates. Also warum nicht beides in einem Gehäuse unterbringen und kombinieren.
Das Teil kann man
sich hier ansehen.
Festplatte (ca. 57€)
Bei der Wahl der Festplatte habe ich nicht lange nachgedacht. Da habe ich mich spntan für die
Seagate Barracuda 7200.10 250GB 16MB SATA II ST3250410AS entschieden. So ziemlich die schnellste, leiseste und stromsparendste Platte im SATA II-Sektor. Und 250GB ist schon recht viel Speicherplatz.
Einen Test
gibt es hier.
DVD-Brenner (ca. 44€)
Da habe ich mich für das
LG GSA-
H55L entschieden. Es ist ein sehr leise agierender DVD-Brenner. Die Zugriffszeiten sind nicht die schnellsten. Aber es gibt viele andere gute Alternativen. Entschieden habe ich mich eigentlich nur aus fünf Gründen für dieses Gerät.
a) es ist sehr leise
b) es verfügt über eine Secure-Funktion (damit lassen sich DVD's mit einem Kennwort versehen und schützt ein weng vor neugierigen Eltern. *grins*
c) es ist für unter 20€ möglich den PC mit einem weiteren schnellen und leisen DVD-Laufwerk für Spiele nachträglich aufzurüsten.
d) es ist ein sehr gutes Teil mit Allround-Talent
e) es beherrscht die Light Scribe Technologie
hier sind
Infos zum LG Mainboard (ca. 87€)
Beim Mainboard habe ich mich für eine Basis für den C2D entschieden. Zusätzlich auch auf IEEE1394 (Firewire) geachtet. Da viel die Wahl auf das
ABIT IP35, Sockel 775 Intel P35 ATX. Es ist passivgekühlt, hat 7.1 Sound und eine Menge USB & Firewire-Anschlüsse und passt von den Anschlüssen gut zum Gehäuse. Leider fand ich kein preisgünstiges Mainboard mit P35 & Firewire von Gigabyte.
hier ist
das Board beschrieben.
Prozessor & Lüfter (ca. 63€)
Ja hier habe ich lange überlegt. Ich wollte ein C2D-System haben. Aber für 500€? Ich habe mich nun für folgendes entschieden. Einen
Core 2 Duo E2140 gekühlt von einem
Artic Freezer 7 Pro. Die CPU ist auf Standardtakt nur Mittelmaß. Allerdings kann man davon ausgehen diese CPU auf Standard-VCore ohne Probleme auf 2,4GHz zu kriegen. Das ist dann auch trotz des geringen Cache von einem MB schon genug Power für einen Schüler-PC und erlaubt auch das eine oder andere Spiel ziemlich gut. Vielleicht sollte ich ein Beiblatt dazu schreiben, wie man die CPU auf 2,4GHz bringt. Das müßten eigentlich fast alle E2140er ohne Probleme schaffen. Als Kühler reicht bei 2,4GHz der Artic Freezer 7 Pro auf jeden Fall. Zudem ist er sehr laufruhig und sehr preiswert. Die CPU dürfte auch mit der HD2600XT gut zurecht kommen.
hier die CPU-Infos hier der Artic Freezer 7 Pro Grafikkarte (ca. 106€)
Da habe ich mich für die
HIS HD 2600XT Zalman Fan, 512MB ATI Radeon HD2600XT, PCIe entschieden
. Die Gründe sind folgende:
a) die neuen ATI-Chips bieten Dual-Link-DVI-Ausgänge
b) Auflösung von bis zu 2560 mal 1600 Bildpunkten
c) High-Definition-Videos von Blu-ray oder HD-DVDs stellt der Chip bildschirmfüllend dar.
d) GPU unterstützt sämtliche Dekodierstufen von
VC1- und
H.264-kodierten HD-Filmen.
e) DX10
f) "befriedigende" 3D-Power auch bei aktuellen Games
g) durch den Zalman Fan wirklich superleise
hier
die Spezifikationen zur Karte
2GB RAM PC800 (ca. 43€)
da habe ich einfach mal die
2048MB-KIT DDR2 Patriot PC800 CL5 genommen. Auf 2,2V ist da bestimmt noch etwas machbar bei den CL-Werten.
hier sind sie.
nun das gesamte System http://www8.file-upload.net/thumb/25.11.07/jxlfa.JPG
Tja, das ganze liegt ca. 40€ drüber. Aber das ist mir jetzt mal schnuppe. Aber nun könnt ihr noch verbessern. Wäre echt klasse.
Brauche eure Tips bei billigem Schülersystem 
Da kann mir im Moment auch meine bessere Hälfte nichts zu sagen. 
Linear-Darstellung
