Cola in 1,25 Liter Flaschen - was geht jezt ab ?!?!

[Robert]

HI,

irgendwie muss ich feststellen das es langsam mit den Mengenänderungen(minderungen) kranke Ausmaße annimmt.

Pringels 200 -> 170 g
Cola 1,5l -> 1,25 l
Shampoos 250 ml -> 200 ml

und der Preis immer schön der gleiche und die Packungen sehen absolut gleich aus.

Teilweise sind das Preiserhöhungen um 20%.

Werde alle diese Firmen total boykotieren. Vielleicht sollten wir ne Liste machen und die alle an den Pranger stellen

[redilS]

Ich bin dabei Robert...

Dann gibts bei mir ab sofort eben nur noch Billigchips, NoName Colamix und beim Shampoo isses ohnehin egal was man kauft, sauber wird man mit 'ner 1 Eur Seife

Die Idee mit der Liste find' ich übrigens super! Ich mich biete daher gerne als "Scout" für die Gegenden Straubing, München/Haar, Rödelheim und Bad Soden an.

Gruss,
redilS

[tele]

Hi,

hab vor kurzem erst so nen Bericht über Verpackungsgrößengeraffel in EU-Verordnungen und deren Novellen gesehen. DA ging es auch um die vorgeschriebenen Verpackungsgrößen für Zucker, Mehl und Nudeln. Und wenn das frei gestaltbar ist, dann tja - Vergleichbarkeit nicht mehr wirklich gegeben.

Ich halt mich in meinen Käufen eigentlich auch an redilS Aussage - ich meine ich geh eh fast nur zu Penny - da gibt es einfach diese Premium Marken nicht

Wo ist denn das Problem? Auf den Preisschildern im Regal steht doch immer der Preis für 100ml zusätzlich drauf...da kann man doch problemlos vergleichen.

[Kommune23]

Zitat von Zyrano

Wo ist denn das Problem? Auf den Preisschildern im Regal steht doch immer der Preis für 100ml zusätzlich drauf...da kann man doch problemlos vergleichen.

Ganz genau. Daran orientiere ich mich auch schon seit einiger Zeit.

Manchmal ist das wirklich überraschen, wie dort die Unterschiede sind.


Aber Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Packungen bei gleichbleibendem Preis kleiner werden - darüber hab ich mich auch schon aufgeregt.

[VL]

Aber die Flaschen gibts doch schon länger und das die Packungen einfach kleiner machen ist doch auch schon hinreichend bekannt. Gewinnmaximierung halt.

[kerri]

Telepolis hat da gestern nen Beitrag zu gebracht. Da ist auch ne Liste der Uebeltaeter verlinkt.

Was besonders fieses, von dem ich schon gehoert habe: Das war wohl eine Kindernahrung zum mit Wasser selbst anruhren. Der Preis ist gleich geblieben, auch die Packungsmenge. Nur brauchte man dank der 'tollen neuen Rezeptur' ploetzlich 5 Teeloeffel von dem Zeug auf 100 ml Wasser statt der 4 Teeloeffel vorher.

Oder Toilettenpapier. Da sind vorher wie nachher 250 Blatt auf einer Rolle und 10 Rollen in der Packung - aber die Groesse der Blaetter schrumpft dann ploetzlich von 10x14cm auf 10x12cm. Da hilft auch die nette Angabe des Preises pro 100 Blatt am Preisschild nix mehr.

Zitat von Zyrano

Wo ist denn das Problem? Auf den Preisschildern im Regal steht doch immer der Preis für 100ml zusätzlich drauf...da kann man doch problemlos vergleichen.

Wenn Du haeufig das gleiche im gleichen Laden fuer immer den gleichen Preis kaufst, schaust Du dann jedes mal noch auf das 'Kleingedruckte' (=den 100g-Preis oder 100ml-Preis)? Besonders erschwerend kommt dann noch dazu, dass zumeist das Packungsdesign und die Groesse der Packung gleich bleiben. Es ist auf den ersten Blick also noch nichtmal ersichtlich, dass sich ueberhaupt was geaendert hat, nur zuhaus kommt dann das boese Erwachen, wenn man die winzig kleine Mengenangabe auf der Verpackung findet.


Gruesse, kerri

[Pirke]

Meist hat man ja auch einfach keine andere wahl, man hat zwar dann den pro 100ml/g oder sonstwas Preis, der ist auch brav gestiegen, nur nützt es nix wenn alle anderen produkte genau so "optimiert" wurden.

[duality]

Hab das Ganze diese Woche im TV gesehn (glaube es war Spiegel-TV)
Da kam auch das Beispiel mit den Pringles-Dosen, Baby-Feuchttücher ( oder wie auch immer die Dinger heißen )waren ein weiteres Beispiel.

Das tollste war als die mit versteckter Kamera zur Kasse gingen:
Die hatten 2 Chips-Dosen der selben Geschmacksrichtung, die eine enthielt noch 200g, die andre 170g, die Verpackungen waren fast identisch.

Reporter: Wo ist denn da der Unterschied?
Verkäufern: Da gibt's keinen Unterschied, das sind lediglich 2 verschiedene Verpackungen



Soviel zum Thema Service.

Zitat von kerri

schaust Du dann jedes mal noch auf das 'Kleingedruckte' (=den 100g-Preis oder 100ml-Preis)?

Nicht jedes mal aber oft...... ausserdem gucke ich auf den Molkereicode und kaufe meist so oder so das Nicht-Marken-Zeug.

[mondrian]

Klar, nicht jeder kann einfach immer für 50 Euro tanken.

Problematisch scheint mir aber auch das Beispiel zu sein:

Die angeblich verbesserte Qualität hat sich auch bei der Auswahl der Zutaten hiedergeschlagen.
Die "Buttermilch" der früheren Rezeptur wurde duch "modifizierte Stärke" im neuen Produkt ersezt!

Und richtig dreist wirds hier:

Viele Unternehmen würden die Kunden abkassieren, indem sie die Verpackungen systematisch unterfüllen, kritisierte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbz) in Berlin. "Wir sehen darin eine verdeckte, wenn auch legale Preiserhöhung", sagte Sprecher Christian Fronczak zu wdr.de. Legal in sofern, weil die Mengenangabe auf der Verpackung nach dem http://www.wdr.de/themen/_config_/nav/punktpfeil.gifMittelwert-Prinzip erfolgt und nicht nach dem http://www.wdr.de/themen/_config_/nav/punktpfeil.gifMindestwert-Prinzip, wie es die Verbraucherschützer fordern. Anreize für eine saubere Abfüllpraxis fehlten, beschweren sich die Verbraucherschützer. Bußgelder vom maximal 25.000 Euro seien nicht abschreckend.

[Kommune23]

Hab ich grad per Mail bekommen.
Ich poste das mal hier rein, weils irgendwie auch zum Teil passt:

(stellt euch das ganze im "Sendung-Mit-Der-Maus-Style" vor)

Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried,das

liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer.


Und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr
sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart.


Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht
werden.
Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller
verpackt sie schön und sorgt dafür, dass sie in den Supermarkt kommen,wo
ihr sie dann kaufen könnt.


Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, dass sogar der Herr
Bohlen dafür Werbung gemacht hat.
Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er
unternimmt
mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, dasist

ganz im Osten.


Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu
viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber
der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.


Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben,
unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld.
Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug.


Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebrachtund

abgeschickt.
Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren vonder

Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro
geschickt.
70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld.
Viel
mehr, als in euer Sparschwein passt. Der Herr Müller hat also seine neue
Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller! Nachdem die
neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat,
hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel
zu viele Fabriken und Milchprodukte. Naja, eigentlich hat er das schon
vorher gewusst, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union

haben das Gewusst, es ist nämlich kein Geheimnis.


Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern
eures.
Klingt komisch, ist aber so.
Also was hat er gemacht, der Herr Müller?
In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müllerauch

eine Fabrik.
Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müllersie
gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der
Herr
Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie
geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.


Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon
gemerkt, dass der Herr Müller
17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hater
70 Millionen Euro bekommen.
Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen

Taschenrechner nehmen, dann wisst ihr, dass der Herr Müller für jeden
vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.


Da lacht er, der Herr Müller - natürlich nur, wenn niemand hinsieht.
Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm
geht.


Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür,dass

es ihm besser geht.
Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller . . . Sicher kennt ihr die Becher,
in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurde. Die schmecktgut

und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter.


Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen
Flaschen, nicht mehr in Bechern.
Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch
aus.
Allerdings sind nur noch
400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller
- und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.


Wenn ihr jetzt fragt, warum solche Leute wie der Herr Müller nicht einfach
an den nächsten Baum gehängt werden, dann muss ich euch sagen, dass manso
etwas einfach nicht tut. Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid,
dann lasst doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und
kauft die Sachen, die daneben stehen.


Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleichtvon

einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung"
noch eine Bedeutung hat.


Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch
Erbschaftsteuer
sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz nach Österreich zu
verlegen.


Wenn Ihr der gleichen Meinung seid, schickt diese Mail doch ein wenig durch

die Republik, damit alle Leute sehen, wo ihre mühsam erarbeiteten
Steuergroschen bleiben.

Gibt jedenfalls zu denken.

[bigfoot996]

Das kenn ich schon

Aber ich find das auch *******e, die ganzen shit Unternehmen machen sowieso so schweine viel Gewinn und wollen immer noch mehr!!!

Ich kauf auch nur noch billigchips (Geheimtipp für alle: Die geriffelten Chips vom Kaufland sind saubillig und schmecken sogar echt geil!!! Und wenn ich das sag heißt das was, ich bin verwönt von teuren Markenchips) zum Trinken, wenn ich was kaufe, kauf ich nur Pepsi anstatt Cola oder diesen Schwipp-schwap cola mix anstatt das teure Mezomix, is alles genau so gut!

[MasterMito]

Zitat von tele

Hi,
ich meine ich geh eh fast nur zu Penny - da gibt es einfach diese Premium Marken nicht

Würd ich ja auch gerne, aber der Penny bei uns ist das schäbigste was es gibt. Aber Lidl und Aldi sind auch ok.

ausserdem: Chips esse ich nicht (is eklig auf der tastatur
Cola trinke ich net, trinke nur stilles wasser
ok, haare waschen...das dann aber auch mein einziges Laster

[Bad Blade]

Zitat von bigfoot996

Aber ich find das auch *******e, die ganzen shit Unternehmen machen sowieso so schweine viel Gewinn und wollen immer noch mehr!!!

Tut mir leid wenn ich was dagegen sage, aber es muss raus.
Du darfst nicht einzelne Unternehmen raus greifen und aussagen dazu tätigen. Du musst die gesamte Weltwirtschaft betrachten und dann sieht es plötzlich ganz anders aus. Zu den angeblich hohen Gewinnen komme ich später noch.

Wenn ich das so lese kommt es mir auch irgendwie vor, das ihr alle gegen Rationaliesierung seit, oder? Doch eigentlich haben nur die Medien dieses Wort misbraucht. Gerade beim Thema Rationaliesierung muss man in die Zukunft gucken und dann erkennt man, das es gut ist. Mal ein kleines Beispiel: Ein Unternehmen mus rationaliesieren um Konkurenzfähig zu bleiben ohne dies sieht es für die meisten Unternehmen in Deutschland sehr schlecht aus. Natürlich kostet das die ersten Jahe Arbeitsplätze, dafür bleibt aber das Unternehmen besthen und kann wieter leben und sichert somit auch gleich wieder arbeitsplätze. in einer guten Wirtschaft würde dies sogar in ein paar Jahren wieder Arbeitsplätze bringen. Nun stellt euch aber das gegeinteil vor. Ein Unternehmen rationaliesiert eben nicht und geht pleite oder wird aufgekauft? Was ist dann mit den Arbeitsplätzen? Richtig sie werden alle abgebaut. Was hat es also gebracht? Noch mehr Arbeitslose.

Zum Theme Gewinn: Wenn du sagen wir mal 1 Millarde Euro anlegst willst du doch auch viele Zinsen bekommen. Und du hast kein Risiko oder so. Nehmen wir jetzt mal VW, wie viel Millarden Euro hat dieses Unternehmen wohl gekostet? Ist doch wohl klar das der Unternehmer auch viel Gewinnmachen will. Wenn man mal den wert und den Gewinn ins Verhältniss setzt ist es eigentlich gar nicht viel Gewinn. Hatte der Unternehmer sein geld nicht in VW gesteckt, sondern zur Bank gebracht hätte er mehr davon gehabt.

Abgeshen davon brauchen unternehmen Gewinn um nicht aufgekauft zu werden, was wiederrum in den meisten Fällen arbeitsplätze kostet.

Ich will damit keinen Angreifen oder, sop sieht meine Meinung aus und wenn man mal darpber nachdenkt ist sie nicht verkehrt.

und zum eigentlichen Thema: Gerade Cola ist ein falsches Beispiel für die Veränderung der Preise. Schließlich wurde die 1,5l Flasche ja nicht abgeschft und der Preis der 1,25l Flasche liegt genau zwischen 1 und 1,5er Flasche. Wo ist denn das Problem? Und bei Cola war es immer schon so, das die großen Flaschen auf 100ml geshen billiger waren, was ja auch logisch ist.

Gruß
Alex

[kerri]

Zitat von Bad Blade

[...]
Wenn ich das so lese kommt es mir auch irgendwie vor, das ihr alle gegen Rationaliesierung seit, oder? [...]

Ich denke, hier hat keiner was dagegen, dass mitunter Preise von Produkten aus wirtschaftlichen Gruenden erhoeht werden muessen. Was hier bemaengelt wird, ist die Art und Weise, wie das passiert.

Da wird nicht einfach der Preis erhoeht, und der Kunde kann entscheiden, ob ers mit dem hoeheren Preis noch kaufen will oder nicht. Nein, es wird einfach an der Fuellmenge gedreht, die als winzig kleine Zahl irgendwo gut versteckt hinten auf der Packung steht, in der Hoffnung, der doofe Kunde merkts nicht, dasses teurer geworden ist. Das ist nichst als Kundenverarsche und in meinen Augen der (boesartige?) Versuch, den Kunden ueber die Preiserhoehung hinwegzutaeuschen - denn der Preis pro Packung ist ja der gleiche geblieben.

Und die Rechtfertigung der Unternehmen, wenn sie auf diese Kundenverarsche angwesprochen werden, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Das ganze nutzt angeblich dem Verbraucher, denn
"die Produkte werden nicht mehr so schnell schlecht, da sie schneller verbraucht werden"
"der Kunde weiterhin den gelernten und akzeptierten Preis bezahlen kann"
usw.


Gruesse, kerri

[Bad Blade]

HI,
aber z.B Cola macht es doch gar nicht so. Nur weil sie noch ne 1,25 liter Flasche mit ins Programm genommen haben. Die 1,5 er gibt es noch zum gleichen preis wie sonst auch immer. Und nu mal nebenbei gibt es von Pepsi schon ewig ne 1,25l flasche.

Und ich finde es gar nicht mal so schlecht. So hat man zwar weniger, aber der Preis bleibt gleich. Eigenlich ist das doch auch egal, denn wenn die preise steigen bei gleicher menge wird sich genau so aufgeregt.

Gruß
Alex

[ToxiT]

Dafür ermordet Cola Bauern in Entwicklungsländern!