Als ich mir geradeeben den "Duzen" Thread durchgelesen habe ist mir eingefallen das ich doch gerade erst am Wochenende mit dem Freund über das Thema Respekt gegenüber Fremden diskutiert hab.
Wir blieben dann hängen bei der Frage, wer sollte dem jeweils Anderen zuerst die Hand reichen? Gastgeber oder Gast? Respektperson oder Azubi? der der was möchte oder der der was anbieten kann? der Ältere oder der Jüngere?
wir sind dabei nicht wirklich zu ner Antwort gekommen, als Szenario sind wir von einem Vorstellungsgespräch ausgegangen da ja viele der obigen Unterschiede zwischen den Parteien dort gegeben ist.
ich war der Meinung der Chef, die Hand reichen sollte um dem Bewerber zu signalisieren das er willkommen ist.
Mein Freund meint das der Bewerber zuerst die Hand reichen sollte da er ja etwas vom Chef möchte und sich dankbar zeigen sollte eingeladen zu sein.
Das Händeschütteln geht ja aus einem alten Brauch hervor in dem die Hände sich gegenseitig gezeigt wurden um zu zeigen man ist unbewaffnet, wenn man von der Tradition ausgeht sollte der Gastgeber doch zuerst die Hand anbieten um zu zeigen das der Gast freundlich empfangen wird.
wie seht ihr das, ich bin mir jetzt noch unschlüssig.
Ideal wäre es, wenn man das "Hand geben" zum Standard macht, und jeder dies gleichzeitig tut. Dann kommen solche Fragen nicht auf.
Hier denke ich ist auch nicht die Frage "wer sollte dies zu erst tuen". Würde sagen, man sollte sich dass einfach zur Gewohntheit machen. Egal wer man ist.
Grundsätzlich ist das so:
Gegrüßt wird von unten nach oben (in der Hierarchie aufwärts); Hand gegeben wird von oben nach unten (also abwärts)
Also Gastgeber (als Hausherr) oder Chef/Vorgesetzter reichen die Hand - bei Älterer/Jüngerer ist es eher vom Unterstellungsverhältnis abhängig denn vom Alter, beim Geschlecht ebenso.
Unter Gleichgestellten (Kollegen etc.) ist es wohl eine Sache der Absprache bzw. der Gepflogenheiten.
Bei uns ist es üblich, sich per Handschlag zu begrüßen - das tut derjenige der kommt und nicht der, der bereits da ist
UnoOC
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Stets war ich der Ansicht, dass das Hand geben eine "normale" Sache der Höflichkeit ist, mit welcher man seinem Gegenüber, dessen Willkommen und Respekt erweist.
Jüngstes Ereignis stimmt mich allerdings sehr nachdenklich...
Vor ein paar Wochen, erkrankte ein Kollege von mir mit Verdacht auf
Hepatitis. Ob Hepatitis A,B oder sogar C, wusste niemand. Nun stellte sich natürlich die Frage, an welcher Art Hepatitis er evtl erkrankt ist, wem er die Hand persönlich gab, welche Toilette"n" er in der Firma zuletzt benutzte, und wer vielleicht anschließend auf dieser Toilette seine Notdurft verrichtete usw...
Da ich ich einem Hygienebetrieb arbeite, ist dies natürlich umso fataler! Natürlich war aufgund dessen "bei uns der Teufel los"
Letztendlich, stellte sich die ganze Geschichte, glücklicherweise, als Fehlalarm heraus.
Dennoch denke ich mir, die Asiaten wissen es seit Jahrhunterten mit ihrer Verbeugung, dem anderen gegenüber, besser!
Wenn ich mir auf jeglicher Herrentoilette so ansehe, wie viele Leute rausgehen, ohne sich die Hände zu waschen, würd ich manchmal am liebsten keinem mehr die Hand geben...
Aber in gewissem Maße stärkt einem das ja auch die Körper-Abwehr.
Gesellschaftlich kenn ich das auch so, dass man abwartet, was der ältere / höher gestellte macht und das man sich normalerweise die rechte Hand gibt.
"‘Multiple exclamation marks‘", he went on, shaking his head, "‘are a sure sign of a diseased mind‘." Terry Pratchett
Aber in gewissem Maße stärkt einem das ja auch die Körper-Abwehr.
Wir sollten Kinder wieder Schlamm essen lassen und uns mal nicht wie bei der AMD-Chipfertigung verhalten. Die Abwehrkräfte gehen irgendwann nur noch flöten und die Haut wird sich auch bald verabschieden. Also - Back to Basics.
Manche Leute haben ja auch überhaupt kein Problem damit, sich ausgiebig in die Hand zu husten und einem diese dann entgegenzustrecken.
Und sowas würd ich meinen Schlamm-essenden Kindern dann z.B. nicht zumuten wollen.
Dies hat sowohl hygienische als auch persönliche Hintergründe. :-/
Habe von BEIDEN Elternteilen die unangenehme Eigenschaft geerbt, auch bei kühlen Temperaturen und ohne jegliche Aufregung schnell transpirierende Handflächen zu haben, so dass mir das schlicht unangenehm ist.
Bisherige Behandlungen (lustige Salben von verschiedenen Dermatologen) sowie Schwachstrom-Therapie waren erfolglos... -_-
greetz
Ich brauche keinen Sex; das Leben f.i.c.k.t mich bereits wo es nur kann...
Daher ironiere ich einfach so lange, bis ich einen Sarkasmus habe!
Also ich finde, dass das Hand geben eigentl sehr wichtig ist.
Bei jmd dem ich kenne, grüße ich auch einfach mal per WInk oÄ, doch bei flüchtigeren Bekannten auf jeden Fall die Reihe durch immer die Hand reichen.
Ich finde es auch irgendwie unhöflich einfach mal ein HAllo in die Runde zu werfen.
Wirkt auch gerade, wenn man neue Leute kennen lernt, ziemlich reserviert.
Hepatitis lässt sich aber per Händedruck nicht übertragen. Ist genau so wie HIV. Allerdings wären Fäkalien an der Hand dann natürlich nicht ganz so toll. Wobei ich mal hoffe, dass jeder Mensch hier in Europa weiß dem vorzubeugen.
Handschütteln gehört für mich immer zum zum guten Ton. Dabei sollte man natürlich die Art dem Anlass anpassen. Eine guten Kumpel gebe ich anders die Hand als meinem Gegenüber bei einem Bewerbungsgespräch.
Zusätzlich zum Händeschütteln gehört es sich aber auch demjenigen dabei in die Augen zu blicken. Das gerät leider auch immer weiter zusehens in Vergessenheit.
Eben, eben (auch wenn ich mich wiederhole) - so hab ich das gesagt.
Wieso wäre es logischer, wenn der Untergebene/Gast die Hand vorstreckt?
UnoOC
Ist es nämlich nicht. Als Gast irgendwo hinzukommen und gleich die Hand endgegenstrecken ist unhöflich und hat irgendwie etwas vom Hausierer.
Ich warte immer bis der Gastgeber mir die Flosse reicht und fertig.
Wenn ich Gastgeber bin bitte ich natürlich zuerst rein und begrüße dann.
Bei flüchtigen Bekanntschaften bzw. beim vorbeigehen reicht auch n Wink finde ich.
EDIT: Bevor ich es vergesse:
Bei einem Vorstellungsgespräch will nich nur der Bewerber etwas vom Arbeitgeber. Andersrum ist es auch, denn es heist ja nicht umsonst Arbeitsverhältnis.
In erster Linie hat dich der Arbeitgeber eingeladen, weil er etwas von dir will, z.B. ein Gespräch und möglicherweise will er deine Dienste in Anspruch nehmen.
Du willst/verlangst eigentlich in erster hinsicht nichts vom Arbeitgeber.
Bei einem Vorstellungsgespräch will nich nur der Bewerber etwas vom Arbeitgeber. Andersrum ist es auch, denn es heist ja nicht umsonst Arbeitsverhältnis.
In erster Linie hat dich der Arbeitgeber eingeladen, weil er etwas von dir will, z.B. ein Gespräch und möglicherweise will er deine Dienste in Anspruch nehmen.
Du willst/verlangst eigentlich in erster hinsicht nichts vom Arbeitgeber.
Wenn man das so sieht wäre es wirklich sinnvoller wenn der Arbeitgeber die Hand reicht.
Im Endeffekt bleibt es eine sehr subjektive Sache und variiert von mensch zu mensch.