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Test: Factorio - Gelungener Mix aus Fabrik-Aufbau und Tower Defense

Schaffe, schaffe, Fabriklein baue

In 'Factorio' schlüpft der Spieler in die Rolle eines Raumfahrers, der auf einem fremden Planeten gestrandet ist. Mit nichts ausgestattet außer einigen wenigen Grundressourcen gilt es zunächst einmal eine Spitzhacke zu craften und damit Eisenerz, Kupfererz, Kohle und Stein abzubauen, um daraus in einem Schmelzofen Eisenplatten, Kupferplatten und Ziegel herzustellen. An dieser Stelle fühlt sich 'Factorio' ein wenig wie ein Mix aus Minecraft (Ressourcenabbau) und Commander Keen (Grafik) an. Hat man jedoch die ersten Ressourcen gesammelt und die erste Fertigung aufgebaut, merkt man schnell, dass in 'Factorio' noch eine ganze Menge mehr steckt. Wie in besten Anno-Zeiten gilt es komplexe Produktionsketten aufzubauen. Anders als in den meisten anderen Aufbausimulationen sorgen aber keine NPC-Charaktere für den Transport der Waren, sondern der Spieler muss mit Fließbändern, Greifarmen, Kisten, etc. den Warenfluss möglichst geschickt managen und eine möglichst effiziente Produktionsstraße aufbauen.

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Zu Beginn geht vor allem Zeit für die Befeuerung der kohlebetriebenen Abbaugeräte drauf und so ist es geboten, möglichst schnell eine Stromversorgung aufzubauen, um das ständige Auffüllen der Brennkammern mit Kohle zu vermeiden. Hat man diese erste Hürde gemeistert, heißt es Automatisieren, Automatisieren und nochmals Automatisieren. Letzteres ist vor allem notwendig, aufgrund der Besonderheit der Steuerung. Um die Produktionsstraßen aufzubauen, muss man sich mit dem Charakter via den Tasten W,A,S,D über die Karte bewegen und hat nur einen begrenzten Aktionsradius. Das schnelle, allmächtige Über-die Karte-scrollen, wie in der Anno-Serie entfällt und bei großen Fabrikanlagen wird die Laufgeschwindigkeit schnell zu einem limitierenden Faktor. Es gilt also die gesamte Produktionsstraße zu einer autarken Versorgung zu verhelfen, um später den weiteren Ausbau vorantreiben zu können.

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[3] Fazit
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