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Homefront - Der Beginn einer Serie (6/7)

Multiplayer

Der zweite Fokus von Homefront liegt natürlich auf dem Mehrspielermodus, hier will man schließlich mit den Genregrößen mithalten. Orientiert hat man sich aber mehr an Call of Duty, dementsprechend fällt das Gameplay und das Drumherum aus, sehr flott und kurzweilig, wenn auch völlig ohne taktischen Tiefgang. Allerdings würzt Kaos das altgediente CoD-Gameplay mit neuen Elementen, die Homefront tatsächlich zu einem kurzweiligen Multiplayerspaß machen. Etwas zu kurz kommt dabei leider die Abwechslung, es gibt nur sechs Karten und zwei Spielmodi, da wäre mehr deutlich von Vorteil gewesen, der große Konkurent kommt mit 14 Karten und acht Spielmodi.

Eins dieser neuen Elemente ist der Battle Commander, dabei handelt es sich nicht um Spieler der als Commander fungiert, wie bei Battlefield 2, sondern um ein Computergesteuertes Kopfgeldsystem. Erreicht ein Spieler eine bestimmte Anzahl Abschüsse am Stück, wird er vom Battle Commander des gegnerischen Teams als Ziel mit hoher Priorität markiert. Dadurch werden Spieler auf ihn angesetzt, je mehr Abschüsse er macht, desto mehr Gegner machen Jagd auf ihn. Als Hilfe wird seine Position alle paar Sekunden auf dem Radar und dem HUD der Jäger eingeblendet. Um die Sache fairer zu gestalten, erhält auch der Gejagte mit jeder neuen "Fahndungsstufe" ein zusätzliches Extra, wie etwa Schutzwesten.

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Gelingt es einem der Jäger, den Gesuchten zu erledigen, winkt eine Belohnung in Form von Battle Points, der zweiten Eigenheit Homefronts. Mit diesen Punkten, die man für jede erfolgreiche Aktion erhält, kauft man sich im laufenden Match Extras wie Raketenwerfer oder Drohnen, die man allerdings vorher festlegen muss.

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Die Drohnen sind bereits aus Kaos' vorherigem Projekt, Frontlines, bekannt. Es handelt sich um kleine, ferngesteuerte, wendige Helikopter oder Panzer, die zumeist auch bewaffnet sind. Sie können benutzt werden, um aus der Deckung heraus für begrenzte Zeit Feinde zu bekämpfen. Allerdings ist die Steuerung hier etwas überempfindlich geraten.

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Die Battle Points werden außerdem dazu genutzt, Fahrzeuge zu kaufen. Derer fünf gibt es: Jeep, leichten Panzer, schweren Panzer, Spähhubschrauber und Angriffshubschrauber. Speziell die letzteren sind Kaos etwas zu mächtig geraten, denn sie sind mit Gewehren nicht abzuschießen und es gibt keine echten Flugabwehrwaffen, so dass die Spieler entweder eigene Helikopter oder aber viel Glück mit den ungelenkten Raketenwerfern brauchen. Hier sollte per Patch nachgebessert werden.

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Neben den Battle Points gibt es aber natürlich auch das obligatorische Erfahrungssystem, das mittlerweile in keinem Shooter fehlen darf. Durch Abschüsse und Siege erspielt man Erfahrungspunkte, die einem im Level steigen lassen und neue Waffen freischalten. Die Waffen können zudem mit Tarnmustern und Aufsätzen modifiziert werden und in vollständig anpassbare Soldatenklassen gespeichert werden.

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Als Spielmodi stehen das klassische Team-Deathmatch und Bodenkontrolle zur Verfügung. Bodenkontrolle erinnert stark an den Rush-Modus aus Bad Company 2, wenn auch leider der taktische Tiefgang fehlt. Die Spawnpunkte sind nicht wählbar sondern zufällig, das Squadsystem ist absoult nutzlos und man kann sich nicht gegenseitig aushelfen, am Ende ist also jeder sich selbst der nächste, Teamplay kommt nicht auf.

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