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Mafia II - Gangster-Shooter im Test (5/6)

Gameplay und Handlung

Hauptcharakter in Mafia II ist Vito Scaletta, der am Anfang des Spiels aus dem zweiten Weltkrieg zurückkehrt. Er wurde angeschossen und kommt aus dem Lazarett, soll aber eigentlich nur einen Monat zuhause bleiben und dann zurück an die Front. Vito hat darauf allerdings keine Lust und lässt sich mithilfe seines alten Freundes Joe vom Dienst freistellen, natürlich nicht ganz legal. Außerdem erfährt er, dass sein verstorbener Vater 2000 Dollar Schulden hinterlassen hat und die Gläubiger nun seine Familie bedrohen. Das ist der Ausgangspunkt der Geschichte von Mafia II. Von nun an geht es darum, zusammen mit Joe in kleinen Aufträgen das Geld zusammenzubekommen, um die Schulden zu begleichen. Das ist allerdings recht schnell erledigt und die Motivation für das Gangsterleben ist augenscheinlich erstmal dahin. Dem ist aber nicht so, denn Vito hat schlicht und einfach keine Lust auf ehrliche Arbeit.

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Die Geschichte zieht sich über mehrere Jahre, mit einigen Zeitsprüngen dazwischen, ist dabei aber sehr Wendungsreich, mehrere doch recht überraschende Ereignisse ziehen sich durch die Story und auch Vitos Motivation ändert sich ständig. Mit fortschreitender Zeit und dem anwachsen von Vitos Reichtum ändert sich natürlich auch das Erscheinungsbild, sowohl das der Umwelt, als auch das Von Vito selbst, während er Anfangs mit billiger Lederjacke, normalen Autos und Pistolen herumhantiert, werden es später teure Anzüge, Sportwagen und Maschinenpistolen.

Im Arsenal an Schießprügeln befinden sich natürlich Waffen der 40er und 50er. Am berühmtesten natürlich die klassischen Waffer der Zeit, die man aus zahllosen Mafia- und Gangsterfilem kennt, zum Beispiel der Colt 1911 und die "Tommy Gun", die Waffe schlechthin, wenn es um Gangster geht. Und auch die Autos passen zur Epoche und sind den realen Vorbildern nachempfunden, tragen aber nicht ihre Originalnamen.

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Die Missionen der Story sind sich allesamt recht ähnlich, meistens gehtes darum, jemanden auszuschalten, das geschieht entweder in einer Autoverfolgungsjagd, einer wilden Schießerei oder heimlich, still und leise nach einer Schleicheinlage. Abwechslung gibt es nur anfangs, wenn Vito noch nicht ganz tief im Mafia-Sumpf steckt. Wirklich interessant sind immer nur die Storyteile, die mit jeder Mission erzählt werden, das lässt dann die Monotonie bei den Aufgaben selbst vergessen. Erzählt wird in tollen Zwischensequenzen und Gesprächen während der Missionen, die Charaktere sind dabei allesamt glaubwürdig.

Lediglich das Ende ist zu abrupt und offen, hier pfeifen die Spatzen vom Dach, dass es wohl eine DLC-Fortsetzung gibt, auch wenn die Solo-Spielzeit so schon bei guten 12 Stunden liegt.

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Auf den ersten Blick wirkt Mafia II wie ein Open World Spiel, das sollte es nämlich mal werden, es ist aber keines. Man kann sich zwar frei in der Stadt bewegen, es gibt aber nichts zu tun. Letztendlich muss man der vorgegeben, linearen Mission folgen. Man kann in der Stadt lediglich einkaufen gehen, da man Geld sowieso im Überfluss hat. Man kann nicht einmal annähernd genug Anzüge, Autotuning oder Waffen kaufen, um das ganze Geld zu verpulvern, ganz abgesehen davon, dass man die Läden auch ausrauben kann. Dann hat man die Ware umsonst und das Geld aus der Kasse zusätzlich.

Auch hier ist zu vermuten, dass es weitere Möglichkeiten per DLC nachgereicht gibt.

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