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DDR und DDR-2

Qual der Wahl beim 915
Wenn es um den Speicher geht, geht
Intel zwei Wege. Der 915 bietet die Möglichkeit, DDR oder DDR-2
einzusetzen. Wohingegen der 925X nur mit DDR-2 arbeitet (DDR-2
533). DDR-2 ist der Nachfolger von DDR, und bietet (bei DDR-2 533)
eine theoretische Bandbreite von 8,5 GB/s. Dazu kommt, dass DDR-2
Speicher deutlich sparsamer ist, was den Strom angeht (30-40%
weniger). Näheres zum Thema DDR-2 finden Sie aber auch in unserem
Artikel "RAM
Grundlagen". Aber Intel hat sich für das RAM noch etwas
einfallen lassen.

Speicher-Tuning beim 925X

Der große Bruder ist wieder schneller
Dinge wiederholen sich. Als Intel
den
Springdale (i865PE) und den Canterwood (i875P) vorstellte,
wurde der große Bruder Canterwood als der schnellere Chipsatz
präsentiert. Grund war die
Performance Acceleration Technology (PAT), welche dem Speicher
mehr Geschwindigkeit einhaucht und später auch von einigen
Mainboardherstellern im Springdale "freigeschaltet" wurde.
Ähnliches ist nun auch bei 915 (Grantsdale) und 925X (Alderwood)
der Fall. Wieder bekommt der größere Bruder (wieder der mit dem "wood"
im Namen) Optimierungen spendiert - nur tragen diese diesmal
keinen Namen.
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Bisher wurden "Wartungsbefehle"
(Page Open, Page Close usw.) immer am Ende eines Datenpfades
übertragen, der Refresh-Befehl sogar in bestimmten Zyklen. Das
funktioniert zwar, ist aber nicht optimal. Der Speichercontroller
des 925X kann diese Befehle quasi an beliebiger Stelle im
Datenpfad an den Speicher übertragen und ihn so optimaler oder
besser gesagt effektiver nutzen.
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In die gleiche Kerbe schlägt die
Fähigkeit des 925X, die Ablage der Daten im Speicher zu
optimieren. Der Speicher wird dabei sozusagen ständig "defragmentiert".
Das können zwar auch einige Tweaking-Tools, der Grantsdale kann es
aber von Haus aus. Was nebenbei auch wesentlich praktischer ist,
als immer wieder mal ein Tool anzuwerfen und den Speicher zu
defragmentieren. Außerdem passiert es, wenn es automatisch wie
beim 925X geregelt ist, ja andauernd - was natürlich deutlich
besser ist.
Intel geht von einer
Performancesteigerung im einstelligen Prozentbereich aus, die
durch diese beiden Optimierungen erreicht werden.
Flex Memory Technology

Bestücken, wie man möchte
Intel setzt in Sachen
Speicherarchitektur auf Flexibilität. Bisher war man bei
Dual-Channel-Chipsätzen immer auf zwei gleiche Module angewiesen,
wenn man nicht im Single-Modus arbeiten wollte. Dies ist nicht
mehr nötig. Man kann also beispielsweise mit 2x 256MB DDR-2
starten und nachher mit einem 512MB-Modul aufrüsten.
PCI-Express

Ein Flaschenhals verschwindet
Der PCI-Bus ist mittlerweile in die
Jahre gekommen und stellt immer öfter einen Flaschenhals im System
dar, schließlich ist bei 133MB/s Schicht im Schacht. Der
Nachfolger heißt PCI-Express und kommt gleich in mehreren
Variationen zum Einsatz.

PCI-Express x16 soll in erster
Linie AGP 8x ablösen und bietet dazu mit 8GB/s (bidirektional,
d.h. 4 GB/s in jede Richtung) schon mal die doppelte Bandbreite.
Dass der Rückkanal nun auch von schneller Natur ist, wird sich
wahrscheinlich erst später bemerkbar machen. Anwendungen wie
Rendering auf der Grafikkarte oder Tuner auf der Grafikkarte
sollen aber schon jetzt davon profitieren. In Zukunft sollen auch
bei Spielen bessere Leistungen erzielbar sein, entsprechend
optimierte Karten vorausgesetzt. Die neuen Chipsätze bieten einen
PCI-Express x16 Port an.
PCI-Express x1 ist dann der
wirkliche Nachfolger für die PCI-Steckplätze. Mit einer Bandbreite
von 500MB/s auch immerhin fast viermal so schnell (3,7mal um genau
zu sein). Und diese Bandbreite ist dediziert! Außerdem ist
PCI-Express ein Point-to-Point Bus, Probleme mit sich gegenseitig
beeinflussenden Karten kann es schlicht nicht mehr geben. Auch die
berühmten Bugs mit Karten, die den PCI-Bus zu stark belasten sind
passé.
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