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AM1 Test: AMD Athlon 5350 Kabini APU (3/8)

AMD AM1 Unterbau - keep it simple

Für eine energieeffiziente Plattform bieten sich natürlich kleine Formfaktoren an. Dementsprechend peilt AMD für die Sockel AM1 APUs µATX und Mini-ITX Mainboards an. Einen Vertreter letzterer Gattung erhielten wir mit dem MSI AM1I als Bestandteil unseres Test-Kits.

MSI AM1I Kabini Mainboard Athlon Sempron

Aufmerksame Leser werden bereits festgestellt haben, dass der PCIe x16 Slot nur wie ein solcher aussehen kann, tatsächlich sind nur vier Lanes elektrisch angebunden. Ein Beinbruch ist das nicht, denn sämtliche diskrete Grafikkarten, mit denen sich ein "Kabini" Athlon oder gar Sempron sinnvoll ergänzen liese (Kein Dual-Graphics möglich), benötigen nicht mehr als vier Lanes. Ob es überhaupt Sinn macht, den AM1 APUs eine diskrete GPU zur Seite zu stellen, das möge jeder für sich selbst entschieden.

Darüber hinaus ist auffällig, dass AMD zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit vom bewährten "Nasenbefestigungssystem" für Kühler auf PGA-Sockeln in Desktop-Systemen abrückt. Stattdessen werden die AM1-Kühler mit zwei diagonal angeordneten Push-Pins befestigt. Die Umdrehungszahl des Lüfters wir dabei über die elektrische Spannung geregelt, das Mainboard von MSI hält auch keinen PWM-Anschluss für die APU bereit - dafür aber für den Systemlüfter.

MSI AM1I Kabini Mainboard Athlon Sempron VRM

Ob für die Kühlung von AM1-Systemen überhaupt ein Systemlüfter zum Einsatz kommen muss, stellen wir deutlich in Frage. Auch wenn der Alu-Kühlkörper auf der APU nicht nur billig aussieht, sondern ganz sicher auch ist, so vermag er den Athlon 5350 doch mit Leichtigkeit auf sehr guten Temperaturen zu halten. Die 2+1 Phasen Spannungswandlung erzeugte zu keinem Zeitpunkt unseres Tests den Eindruck, als käme sie auch nur annähernd ins Schwitzen.

MSI AM1I Kabini Mainboard Athlon Sempron SATA miniPCIe USB

Außer den beiden SATA III Ports bietet das MSI AM1I noch einen Mini-PCIe-Slot in dem beispielsweise eine entsprechende WLAN-Karte untergebracht werden kann. Dabei ist eine solche Karte auf das "Half Size" Format begrenzt, andernfalls würde sie die SATA-Ports überragen - in diesem Sinne keine hervorragende Lösung von MSI, aber sicher auch kein großes Manko.

MSI AM1I Kabini Mainboard Athlon Sempron I/O-Panel

Auch am I/O-Panel gibt sich das MSI AM1I recht spartanisch. Die beiden USB 3.0 Anschlüsse sind hier nebst zwei USB 2.0 zu finden. Letztere können über interne Pin-Header auf bis zu sechs insgesamt erweitert werden. Zwei PS/2-Ports für Mäuse und Tastaturen äterer Bauart begrenzen das I/O-Pnal links, rechts sind es drei analoge Audio-Anschlüsse. Digitale Ton-Signale gibt es nur über den HDMI-Anschluss, der gleichzeitig auch die einzige Möglichkeit für die Verbindung eines 4K-Monitors darstellt. Ansonsten stehen D-Sub und DVI-D für Auflösungen bis zu 1920x1200 Pixeln zur Verfügung. AMDs "Kabini" APUs können zwei Monitore gleichzeitig ansteuern, beim MSI AM1I sind dafür alle Anschlusskombinationen möglich. Den obligatorischen 1 GB/s Ethernet-Port wollen wir natürlich nicht unterschlagen.

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