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A+Case El Diablo Advance (4/4)

Fazit

Wenn man ein Auge zudrückt

Der Aha-Effekt konzentriert sich beim A+Case El Diablo Advance fast ausschließlich auf sein äußeres Erscheinungsbild, denn optisch versteht er zu punkten und zu begeistern. Und dass obwohl er einfache Materialien verwendet. Er setzt diese so gut in Szene, dass er damit sogar glänzen kann. Ähnlich einem Supermodell, dass selbst in einem Kartoffelsack noch gut aussieht.

Dennoch gibt es einige Defizite. So ist das Innenleben des Advance nur durchschnittlich. Abgesehen von den Lüftern findet sich nichts Besonderes, Auffälliges oder gar Überragendes. Doch genau dass hätte man in dieser Preisklasse erwartet. So konzentriert sich das Gehäuse größtenteils auf die äußere Optik und lässt andere Bereiche schleifen. Dazu zählt leider auch der Festplatten-Einbau. Er ist die große Schwachstelle des Advance und verdient sich einen großen Minuspunkt. Hätte man hier normale HDD-Schienen verwendet, dann hätte man nicht nur Probleme vermieden, sondern vor allem auch noch Geld gespart. Deshalb sei dem Hersteller in diesem Bereich eine dringende Nachbesserung empfohlen.

Ähnliches gilt für die zweite Achilles-Ferse des El Diablo Advance. Nämlich die Lautstärke der Lüfter. Doch dieses Problem fällt nicht allzu schwer ins Gewicht, da es sich vom Anwender selbst lösen lässt, indem dieser einfach die Lüfter mittels 3-Pin-Anschlüssen direkt ans Mainboard anschließt, um sie dann übers BIOS zu regulieren. Das erfordert dann zwar etwas Bastelaufwand, doch auf diese Weise lässt sich dann selbst das Diablo zähmen. Und wenn man ehrlich ist, dann ist einem ein schnell drehender Lüfter lieber, denn man selbst weit runter regulieren kann, als ein langsam drehender Lüfter, der von Haus aus keinen Spielraum zulässt.

Drückt man hinsichtlich des Festplatten-Einbaus und der lauten Lüfter ein Auge zu, dann ist das El Diablo Advance eine gute Basis für Anwender mit einem hohen Kühlungsbedarf. Und was den Preis des Gehäuses anbelangt, liegt dieser zwar zu seiner Einführung bei stolzen 159 Euro, doch wie man so hört, soll er schon sehr bald für einen deutlich niedrigeren Preis (-25%) über die Ladentheke wandern.

Positiv:

  • gute Verarbeitung
  • drei serienmäßige Lüftersteuerungen
  • vier beleuchtete Riesen-Lüfter
  • diverse Schnellverschluss-Systeme
  • für überlängen-Hardware geeignet

Negativ:

  • laute Lüfter
  • schmaler Wirkungsgrad der Lüftersteuerungen
  • unausgereiftes Festplatten-Einbau-System

05.03.09 / zk

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