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Cooler Master CM690 Pure Black Window Edition Gehäuse im Test (4/5)

Erfahrungen / Praxis

Gelungenes Rundumpaket

Der Einbau des Mainboards geht im Vergleich zu diversen Konkurrenzprodukten minimal umständlicher vonstatten. Das liegt daran, dass der Hersteller es unterlassen hat, die entsprechenden Schraublöcher für die diversen Mainboardtypen zu markieren. So muss man selbst suchen und immer wieder vergleichen, damit man auch die richtigen Löcher trifft. Aber da die meisten Leute das Mainboard/Gehäuse ja nicht jeden Tag wechseln, sollte man diesen Umstand nicht überbewerten.

Als besonders hartnäckiger Fall stellte sich die Frontblende heraus. Laut Hersteller soll man zum entfernen dieser, in die Griffmulde der Frontblende unter dem Gehäuse fassen und diese dann nach vorn ziehen. Dafür war bei unserem neuen Testmuster extrem viel Kraft erforderlich, was uns an der Richtigkeit unseres Vorgehens doch zweifeln ließ.

Die serienmäßig von Coolermaster verbauten Lüfter gehen in Ordnung. Bei 12 Volt halten sich die Geräuschemissionen im typischen Rahmen und somit ist nur das Luftumschlaggeräusch wahrzunehmen. Wenn man sein Ohr direkt an den Lüfter anlegt, kommt dabei noch ein leises Klackern mit ans Tageslicht, was aber in normalen Abständen nicht wahrgenommen werden kann. Wer es leiser wünscht, sollte die Lüfter auf 5-7 Volt herunter drosseln, was fast zum kompletten erlöschen des Luftgeräusches führt. Leider hört man dann das Lagergeräusch wieder hervor, wobei dies eigentlich nur noch sehr hellhörige Zeitgenossen stören sollte. Wenn Sie zu diesen gehören sollten, sollten Sie bei Interesse vielleicht gleich die passenden Gehäuselüfter dazu kaufen.

Warum der Hersteller an der CPU Mainboard Rückwand nur Entlüftungsöffnungen und keine größere Montageöffnung vorgesehen hat, entzieht sich leider unserer Kenntnis, zumal dies bei anderen Cooler Master Gehäusen der Fall ist. Dieser doch recht kleine Luxus erleichtert den Umbau bei Backplate CPU Kühlern (Kühlern mit rückseitiger Montagehalterung) doch deutlich, da hier nicht immer erst das komplette Mainboard demontiert werden muss. Aber so muss man darauf verzichten, auch wenn der Aufwand für den Hersteller sicher sogar noch geringer gewesen wäre.

In Sachen Luftkühlung hat Coolermaster beim CM 690 Pure ganze Arbeit geleistet. Hier bietet man immerhin Halterungen für bis zu 6 Gehäuselüfter an, womit man dann auch dem hitzköpfigstem System Herr werden sollte. Aufgrund der Platzverhältnisse bleibt es dabei aber leider bei der Lüfterbestückung, denn für Radiatoren von Wasserkühlungen wird es dann doch zu eng. Erst eine externe Wasserkühlung kann hier Abhilfe schaffen.

Die Halterungen der Erweiterungskarten, welche uns bei früheren Reviews anderer Hersteller, schon einmal negativ aufgefallen sind, konnten uns überraschenderweise beim CM 690 Pure positiv überraschen. Da die Halterungen deutlich einrasten, hielten sie unserer Testkarte (Geforce GTX 275) stabil im Slot. Wer mehr Sicherheit wünscht, kann natürlich auch weiterhin Schrauben verwenden.

Überlange Grafikkarten stellen beim CM 690 kein Problem dar. Hier bietet das Gehäuse mit über 310mm genügend Platz für die aktuelle aber auch zukünftige Grafikkarten-Generationen. Selbiges gilt dabei auch für Tower CPU Kühler, welche mit Ihren bis zu 160mm Höhe doch einiges an Gehäusebreite erfordern. Hier bietet das Gehäuse von Mainboardtray bis zur Aussenwand etwas mehr als 180mm und somit genügend Platz für diese Monster. Von Vorteil ist dabei, dass der Hersteller den Lüfter in der linken Seitenwand tief genug angebracht hat, um nicht mit dem CPU Kühler zu kollidieren.

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