TweakPC



Cooler Master RC590 - Günstiges Mesh Gehäuse im schlichten Design (3/4)

Innere Werte

Viele nützliche Features

Im Inneren des Gehäuses überrascht Cooler Master mit ein paar nützlichen Features. Als erstes erkennt man die bis unten komplett durchgezogene Laufwerksschiene. Dem User steht es somit ganz frei, an welcher Position er das Laufwerk oder die Festplatten setzt. Dabei können die Laufwerke entweder an der schwarzen schraubenfreien Befestigungsmöglichkeit montiert werden oder man setzt auf die altmodische Art und schraubt jedes Laufwerk mit bis zu 8 Schrauben fest. Die Qualität der schraubenlosen Befestigung ist dabei leider viel zu niedrig. Die Laufwerke werden mit zwei kleinen Stiften pro Seite gehalten. Diese reichen nicht aus, das eingebaute Laufwerk rutscht trotzdem zu allen Seiten. Mit ein wenig Druck kann man sogar das Laufwerk wieder entfernen. Bei einen Transport des Computers besteht außerdem die Gefahr, dass das Laufwerk aus der Halterung heraus rutscht. Hier besteht dringend Nachbesserungsbedarf. Das System aus dem RC690 arbeitet da wesentlich besser und fester. "Never Change a winning Team" sollte hier das Motto lauten.

Ganz unten in den Laufwerkschienen befindet sich der ausbaubare Festplattenkäfig. Es passen bis zu vier Festplatten hinein. Damit diese nicht zu heiß werden setzt Cooler Master einen Lüfter vor den Festplattenkäfig. Dieser dreht mit 1000upm und arbeitet sehr leise. Alle vier möglichen Festplatten werden durch Gummipuffer entkoppelt. Die Montage ist kinderleicht und schnell zu erledigen. Durch diese Gummipuffer geben die Festplatten so gut wie keine Vibrationen an das Gehäuse weiter und man wundert sich beim ersten einschalten des Computers wie leise Festplatten eigentlich arbeiten können. Wem vier Festplattenplätze nicht ausreichen, der kann bei z.B. bei Caseking weitere Cooler Master Käfige dazukaufen. Es passen maximal drei zusätzliche Käfige in das RC590, was also 12 Festplattenplätze bedeutet. Wie auch bei den 5,25 Zoll Laufwerken sollte man die Festplattenkäfige verschrauben.

Eine weitere Besonderheit ist die Platzwahl für das Netzteil. Üblicherweise sitzt dies über den Mainboard. Nicht aber im RC590. Das Netzteil sitzt unter dem Mainboard und der Platz für den Lüfter kann frei ausgewählt werden. Man kann das Netzteil entweder so einbauen, dass dessen Lüfter die Luft aus dem Gehäuse saugt, oder man dreht es um und das Netzteil bekommt Frischluft von der unteren Seite des Gehäuses. Die nötigen Luftschlitze sind am Gehäuseboden vorhanden. Direkt neben den Netzteil befindet sich ein großes Loch im Mainboardträger. Dieses dient dem Kabelmanagment. Man kann somit die Kabel des Netzteiles sauber hinter den Mainboardträger verlegen.

 

Die zusätzlichen Steckkarten werden ebenfalls schraubenlos befestigt. Hier kam das bewährte System aus dem RC690 wieder zum Einsatz. Mit einen kleinen Druck am Hebel lässt sich die blaue Plastikhalterung nach hinten weg schieben, im nächsten Schritt wird die Karte eingesetzt. Um die Karte zu fixieren wird die Halterung wieder in Ursprungsstellung versetzt. Am Ende dieses Vorganges rastet die Halterung ein und die Steckkarte sitzt bombenfest im Slot. Selbst schwere Grafikkarten wie die Nvidia Geforce 8800GTX und die ATI Radeon HD4870 werden sicher befestigt.

Der Mainboardträger ist mit den restlichen Case fest vernietet und lässt sich somit nicht entfernen. Wie üblich befinden sich alle nötigen Löcher inkl. Gewinde am Träger, um Mainboards jeglicher Größe fest montieren zu können. Am rechten Rand des Trays befinden sich in einer geraden Linie weitere Lochpaare. Diese besitzen kein Gewinde und somit stellte sich zu erst die Frage, wozu diese wohl sein mögen. Genau an dieser setzten die mitgelieferten Kabelbinder an, denn die Löcher sind genau dafür gedacht. Diese Idee funktioniert einwandfrei und dem Kabelchaos wird ein Ende bereitet.

Cooler Master möchte mit dem Centurion RC590 aber nicht nur den normalen luftgekühlten PC versorgen. Auch mittelgroße Wasserkühlungen finden einen sehr guten Platz im Case. Im Deckel befinden sich zwei weitere große Lüfteraussparungen in 140mm Größe. Der Platz reicht somit aus um entweder einen 240er oder 280er Radiator verbauen zu können. Da das Mainboard aber kurz darunter sitzt, muss man sich mit einen Slim Radiator zufrieden geben, oder man setzt den Radi auf den Deckel und darunter zwei Lüfter. An dieser Stelle hat Cooler Master auch weiter gedacht. Es befinden sich zwei mit Gummi umrandete Schlauchausgänge am Case, die es ermöglichen, einen Wasserkühlungschlauch nach außen zu legen. Platz für die Pumpe ist auch im Gehäuse. Verlegt man den Festplattenkäfig ein Stück weiter nach oben, könnte man eine Pumpe von der Größe einer Eheim 1048 an dieser Stelle verbauen.

Zurück: Äußeres | Weiter: Fazit
Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.