Cooler Master Silencio 352 - Schallgedämter Mini-Tower im Test (4/7)
Einbau
Erfahrungen / Praxis - Montage der Hardware
Der Einbau beim Silencio 352 erweckte gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist innen alles hervorragend verarbeitet, der Lack ist absolut fehlerfrei, alle Schraublöcher sind perfekt. Auf der anderen Seite steht der
doch immer spürbare Platzmangel. Diesen sind wir zwar schon von diversen Mini-ITX Systemen gewöhnt, aber bei Micro-ATX ist dies
doch eine neue Erfahrung.
Dies fängt bereits beim optischen Laufwerk an. Hier warnt bereits Cooler Master auf seiner Homepage, dass nur Modelle mit einer Maximallänge von 170 mm hinein passen (zumindest
Verwendung von Micro-ATX Mainboards).
Als nächstes fällt das Kabel Management auf, welches auf den ersten Blick durchaus brauchbar erscheint (angenehm große Öffnung).
Doch der Teufel steckt hier im Detail. So gibt es am oberen Rand leider überhaupt keine Öffnung, so dass der 12V Zusatzstromstecker nicht verdeckt verlegt werden kann.
Selbiges betrifft leider auch den Hauptstromanschluss. Dieser kann zwar durchaus auf der Rückseite verlegt werden, doch spätestens wenn die rechte Seitenwand wieder montiert werden soll, fällt auf, dass hier zu wenig Platz
für das dickere Kabel ist. Somit muss dieses am Ende doch wieder durch den Innenraum verlegt werden.
Für die restlichen kleinen Kabel reicht es dann aber wieder. Aber auch hier gibt es oberhalb des Netzteils keine direkte Öffnung, sodass diese daran leider immer vorbei geführt werden müssen.
Weiter geht es bei den Speichermedien. Insgesamt gibt es Halterungen für bis zu vier 2,5 Zoll Modelle. In diesem Formfaktor findet man meist SSDs (Solid State Drives) oder auch die üblichen Notebook Festplatten. Wer aber vor hat einen Radiator in der Front unter zu bringen, muss hier schlimmstenfalls auf bis zu drei davon verzichten.
Sehr gut hat uns der Mainboard-Ausschnitt gefallen. Dieser ist sehr üppig ausgefallen, sodass einer nachträglichen Montage eines Kühlers nichts im Wege stehen sollte.
Selbiges gilt auch für die maximal mögliche Grafikkartenlänge. Bis zu 355 mm sind hier problemlos
möglich und selbst wenn ein Radiator an der Front sitzt, dann reicht es so immer
noch locker für alle gängigen Modelle am Markt. Beim CPU Kühler sollte man sich auf die benannten 155 mm beschränken, auch wenn dies die Auswahl spürbar einschränkt.
Gigabyte Geforce GTX 680 im Cooler Master Silencio 352
Beim den Angaben zum Speicherkartenleser hält sich Cooler Master etwas bedeckt. Man bekommt überall nur "SD Card Reader" zu lesen, ohne genauere Spezifikation, welche SD Kartentypen unterstützt werden, oder gar wie er genau angeschlossen ist. Die Rückfrage unsererseits ergab, dass bei den Karten SD und SDHC unterstützt werden. Angeschlossen ist
der Reader intern per USB2.0 Connector. Somit muss man leider auf SDXC sowie USB3.0 Performance verzichten.
Messwerte Kartenleser:
Kartenleser |
AS SSD lesend | schreibend |
Windows lesend | schreibend |
Zugriffszeit AS SSD lesend | scheibend |
Silencio 352 |
31,20 | 28,09 MB/sec |
31,40 | 24,80 MB/sec |
1,053 | 2,531 ms |
Kingston USB2.0 |
33,76 | 27,96 MB/sec |
31,50 | 24,70 MB/sec |
1,146 | 2,531 ms |
Kingston USB3.0 |
83,01 | 73,39 MB/sec |
82,30 | 42,10 MB/sec |
0,982 | 2,670 ms |
Zum Test verwendeten wir Sandisk Extreme Pro 95MB/sec SDHC Speicherkarte. Für die Messung wurden das Programm AS SSD Benchmark, sowie die im Windows 8 integrierte Transferatenangabe verwendet. Als Vergleichsgerät setzen wir auf einen Kingston FCR-HS3 Cardreader, welchen wir einmal an USB2.0 und einmal an USB3.0 angeschlossen hatten.