Test: Raidmax Vampire - Big-Tower (5/5)

Fazit

Das Raidmax Vampire macht in der Summe vieles richtig. Die Verarbeitungsqualität ist im Großen und Ganzen auf einem hohen Niveau: Das Gehäuse ist komplett lackiert, die Schraublöcher sind sauber gefräst und die Laufwerksvorrichtungen entsprechen dem aktuell gebotenen Bild in der Preisklasse von knapp über 100 Euro. Dazu kommt eine gute Baubarkeit. Das Kabelmanagement des Monatgeblechs bietet große Aussparungen und die Kabel können relativ komfortabel hinter dem Tray verstaut werden. Auch für große Grafikkarten und hohe CPU-Lüfter bietet der Tower ordentlich Platz und der Einbau erfolgt dank des üppigen Raums ohne Gefrickel.

Im Detail offenbart das Vampire dann aber doch einige Schwächen. Da wären zum einen die HDD-Schubladen, die zwar das schnelle entnehmen der Laufwerke ermöglichen, zur Fixierung aber zwangsweise einen Schraubenzieher und die dazugehörigen Schrauben benötigt. Auch die Stöpsel für das I/O-Panel hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Während sie optisch gut ins Bild passen, kann über die Sinnhaftigkeit gestritten werden. Fest steht aber, dass es besser gewesen wäre, die Stöpsel mit einem kleinen Band zu befestigen, wie es etwa auch bei den Gummiverschlüssen einer Kamera gehandhabt wird. Die beim Vampire gewählte Lösung lädt geradezu dazu ein, die Stöpsel zu verlieren. Im Großen und Ganzen ist das aber Meckern auf hohem Niveau und die typischen Features-Liste der 100-Euro-Klasse wird überwiegend solide umgesetzt.

Beeindruckend, aber natürlich Geschmackssache, ist die Optik mit opulenter LED-Beleuchtung. Der gewählte Technik-Stil in Transformer-Art spiegelt sich in der gesamten Front- und Deckelblende wieder, womit das Vampire regelrecht kraftstrotzend wirkt und vor allem auf den Gamer-Markt abzielt. Nicht zu vergessen auch die integrierte Lüftersteuerung für bis zu drei Lüfter.

Bezugsquellen:

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