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Silverstone Sugo SG07B-W Micro ATX Gehäuse - Der Zwergenkönig (7/8)

Erfahrungen / Praxis

Überzeugende Evolution

Nun kümmern wir uns um die Verkabelung des Mainboards. Man erkennt, dass das verbaute 600 Watt Netzteil recht gut auf das System abgestimmt ist. Es bietet zwei 6+2 PIN Stromkabel für die Grafikkarte, so dass man hier wirklich jede aktuell verfügbare High-End Grafikkarte unterbringen kann. Man könnte höchstens bemängeln, dass die Stromkabel etwas lang ausgefallen sind. Dies klingt zwar skurril, aber bei einem Gehäuse dieser Größe ist es gar nicht so einfach die langen Stromkabel sauber zu verlegen.

Aber auch die weiteren Anschlüsse passen hier perfekt. Drei SATA Power Stecker garantieren den Anschluss von Laufwerken in allen drei Einbauschächten, während der 4 Pin Molex Anschluss für das optische Laufwerk verwendet werden kann. Beim SG05 hatten wir hier noch einen Adapter für Slimline-PATA Laufwerke vorgefunden, welcher dem SG07 nicht mehr beiliegt. Da die Zukunft aber definitiv den SATA Laufwerken gehört, wollen wir dies nicht negativ bewerten. Trotzdem benötigen aber auch SATA Slimline Laufwerke einen speziellen Adapter. Diesen sollte man möglichst gleich mitbestellten, denn hier patzt SilverStone leider etwas, zumal dieses AddOn sicher preislich kaum auffallen dürfte.


(Slimline DVD Brenner mit speziellem Slim-SATA Kabeladapter)

Nachdem der Laufwerkskäfig wieder eingebaut und fixiert war, kümmerten wir uns um das optische Laufwerk. Dieses wird mit vier extrem kleinen Schräubchen in dem dafür vorgesehenen Halterahmen fixiert - und dies gestaltete sich wie schon beim SG05 auch zur absoluten Geduldsprobe. Dies fängt schon damit an, dass man erst einmal einen passenden Schraubendreher finden muss, welcher klein und schmal genug, aber trotzdem recht lang sein muss. Da die Schräubchen extrem klein ausfallen rutschen diese leider recht leicht ab, sodass hier ruhige Hände gefragt sind. In Zukunft würden wir uns hier eine geänderte Halterung wünschen oder dass ein passendes Werkzeug gleich mitgeliefert würde.

Nun beginnt der Kampf mit den Netzteil Kabeln. Auch wenn das Netzteil ideal auf das Gehäuse abgestimmt wurde, hat man es immer noch meinem recht umfangreichen Bündel an Kabeln zu tun, welche in einem solch kleinen Gehäuse gar nicht so leicht untergebracht werden können. Wenn dann auch noch eine zusätzliche Grafikkarte auf dem Mainboard Platz nimmt, wird die Kabelverlegung endgültig zur Kunst. Hier sollte man unbedingt einen Blick in das sehr umfangreiche Handbuch werfen, denn dieses gibt viele nützliche Tips, unter anderem, wo sich die diversen Befestigungsösen für die beiliegenden Kabelbinder befinden.

Nachdem man dem Kabelchaos hoffentlich her geworden ist, braucht man nur noch den CD Halterahmen wieder ins Gehäuse einsetzen und mit den passenden Schrauben fixieren. Das Laufwerk sollte nun bündig zur Gehäusefront sitzen. Nachdem das Slim-Sata Kabel angeschlossen ist, kann auch der große Gehäuselüfter wieder eingesetzt und fixiert werden. Fertig.

In unserem Fall leider nicht ganz, da das System einfach nicht starten wollte. Nach ca 5 Minütiger Suche fiel dann der Netzteilschalter auf. Dieser befindet sich direkt am Netzteil und damit im inneren des Gehäuses und wurde leider vom Stromkabel verdeckt, welches vom hinteren Anschluss bis zum Netzteil geführt wurde.

Nachdem dieses kleine Hindernis aus dem Weg geschafft war, startete das System erfolgreich. Nun widmeten wir uns dem Lüfterschalter an der Rückseite. Dieser bietet nur zwei Einstellungen "High" und "Low" und stellt damit eine Mini-Lüftersteuerung dar. In der schnellen Stufe hebt sich der Lüfter geräuschtechnisch deutlich vom System ab. Das mittlere Lüfterrauschen wird dabei von einem minimalen Brummen untermalt, nicht wirklich störend aber durchaus hörbar. Diese Einstellung ist damit eher was für die nächste Zockerrunde. In der Einstellung "Low" wird das System nun endgültig Wohnzimmertauglich - das Lüftergeräusch ist kaum noch wahrnehmbar (nur noch mit dem Ohr direkt am Case) und das leichte Brummen ist fast vollständig weg.

Um die Kühlung der Spielegrafikkarte noch etwas zu optimieren, legt SilverStone dem SG07 eine speziellen Adapter bei, welcher als Fan-Duct eine Art Lufttunnel zum Grafikkarten Lüfter herstellt. Dieser besteht aus einem kleinen Plastikadapter (inkl. Staubschutz), welcher mit dem Seitenteil verschraubt wird und einem Schaumstoff Teil, welches den eigentlich Lufttunnel darstellt. Dieses wird auf den Adapter geklebt und überbrückt damit den Platz zwischen Grafikkarte und Seitenwand.

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