XFX Radeon RX 460 im Test (2/8)
XFX Radeon RX 460 im Detail
Die Radeon RX 460 von XFX ist eine recht farbenfrohe Karte und kombiniert schwarz mit knalligem rot, dass sich im XFX-Logo den Lüfterrahmen und einigen anderen Details findet. Trotz der Orientierung als Einsteigermodell handelt es sich um eine zwei Slot Breite
Karte mit Dual-Fan-Lösung. Sie ist etwa 24 cm lang und bringt lediglich 476 Gramm auf die Waage, woran man schon erkennen kann, dass ein üppiger
Kühlkörper für das Modell kaum benötigt wird.
Ein Blick auf die Rückseite zeigt, dass bei der XFX Radeon RX 460 die Platine kleiner ist als die Karte selbst. Diese Bauweise sieht
man aktuell bei extrem vielen Modellen. Die 17 cm
lange Platine wird hier durch ein 5 cm langes Blecht verlängert um so dem großen Kühler mehr Halt zu geben.
Auch wenn sich die neue Radeon RX 470 sicher mit einem reinen Metallkühlkörper kühlen lassen würde, spendiert XFX seinem Modell noch zwei Heatpipes, die den Kühlkörper aus Aluminium in U-Form Durchlaufen. Der Kühlkörper selbst ist ein aus
Aluminium gefräster Blockkühler mit
relativ hohem Abstand der Kühllamellen in vertikaler Ausrichtung.
Der Kühler auf der Radeon RX 460 von XFX arbeitet nach dem Direct-Touch-Konzept. Die Heatpipes liegen hier also direkt auf der GPU, auf eine Baseplate
wird aus Kostengründen verzichtet.
Das Referenzdesign der RX 460, welches eine TDP von weniger als 75 Watt besitzt, verzichtet zudem auch auf einen zusätzlichen Stromanschluss und
versorgt sich über den PCIe-Slot des Mainboards. Bei der XFX-Version findet sich aber noch ein zusätzlicher 6 Pol PCIe-Anschluss. Das
führt natürlich zu einer deutlich Entlastung des Mainboards und kann sich bei qualitativ schlechteren Mainboards positiv auf die
Stabilität auswirken.
XFX verwendet für die Kühler der RX 460 genau wie auf der RX 470 Lüfter mit einem Durchmesser von 9 cm. Es handelt sich dabei um
speziell für XFX gefertigte Modelle, die auf einem speziellen Trägerrahmen angebracht sind.
Die Besonderheit an diesen Lüftern ist, dass sie bei den neuen XFX Karten herausnehmbar sind und einfach in
die Karte eingeklickt werden. Beim Modell der Radeon RX 470 lassen sich die Lüfter komplett herausnehmen und werden über eine spezielle
Kontaktfläche verbunden. Bei unserem Testmodell der XFX Radeon RX 460 lassen sich die Lüfter zwar auch herausnehmen, aber sie sind an
Kabeln befestigt und können somit nicht komplett von der Karte abgenommen werden. Dennoch kann der darunter liegende Kühler im
Bedarfsfall so sehr gut von Staub befreit werden.
Bei der Anzahl der Monitoranschlüsse wird bei der RX 460 gegenüber der RX 470 etwas abgespeckt und es stehen nur noch drei
verschiedene Anschlüsse bereit, was aber für eine Karte dieser Preisklasse sicherlich ausreicht.
Die Anschlüsse bieten Support für DisplayPort 1.3 HBR3 und DisplayPort 1.4-HDR. Damit wird noch einmal die Bandbreite erhöht und
zudem wird auch 10 Bit Farbtiefe für HDR-Bildschirme möglich. Es können 4K Displays mit bis zu 120 Hz
betrieben werden. Verbindung mit AMDs Freesync sind so Bildwiederholraten von 30 bis 120 Hz kein Problem. Reichen einem 60 Hz, dann sind
mit dem DisplayPort-Anschluss sogar 5K Auflösung möglich. Bei 1080p Auflösung schafft der Anschluss sogar bis zu 240 Hz.
Der HDMI Anschluss unterstützt den 2.0b Standard und kann damit auch die 4K Auflösung bei 60 Hz darstellen. Auch über den HDMI
Anschluss wird hierbei AMDs Freesync unterstützt.