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KFA2 GeForce RTX 3050 EX (1-Click OC) im Test (6/6)

Fazit

Nicht jeder Gamer hat die Mittel oder den Willen tausend oder mehr Euro für eine Grafikkarte in sein Hobby zu investieren. Gerade Nutzer, die noch auf älteren 1080p Monitoren unterwegs sind und keine 140 Hz sehen wollen, brauchen für den Gaming-Spaß auch gar nicht solche extrem teuren High-End-Karten. Und dann ist da auch noch die Gruppe der Nostalgie-Gamer, die lieber ihre 10 Jahre alten Games aus der umfangreichen Steam-Sammlung spielen als neuen Blockbustern hinterher zu jagen. All diese User sind gerade genau auf der Suche nach Einsteigerkarten und müssen mangels Angebot oft auf ältere gebrauchte Modelle wie die GeForce GTX 1660 Super oder RTX 2060 zurückgreifen.

Genau in diese Kerbe schlägt die neue GeForce RTX 3050. Klar, sie ist deutlich langsamer als die Geforce GTX 3060, welche  sich mit deutlichem Abstand von 30 bis 40 % je nach Settings absetzt. Aber sie fügt sich in den Bereich zwischen GTX 1660 Super und RTX 2060 ein. Von ersterer kann sich die RTX 3050, vor allem in neueren Games, knapp Absetzen. Letztere liegt meist knapp davor.

Die Grenzen der  RTX 3050 spürt man klar in der Auflösung, denn sie ist eine typische 1080p Gaming-Karte. Steigert man die Auflösung darüber, so reichen die FPS zumeist nicht für ein flüssiges Gameplay aus, zumindest dann nicht wenn man hohe Settings nutzt. Auch in Full-HD kann es vorkommen das man bei den Quality-Settings mal den Regler etwas zurückfahren muss. Spielbare Frameraten erreicht man so quasi immer. In unserem Test erreichte die Karte in 87% der Games in FullHD über 60 FPS.

Die Ausstattung der Karte lässt abseits der Performance eigentlich keine Wünsche offen und mit 8 GB Speicher ist die Karte für ein Einsteigermodell und FullHD Gaming auch ausreichend dimensioniert.

Natürlich beherrscht die Karte auch Raytracing und Nvidias DLSS Upscaling. Allerdings fehlt für Ersteres öfters die Performance und Zweiteres kann seine echte Power erst bei hohen Auflösungen ausspielen. Ob diese mit einer RTX 3050 in der Praxis dann oft zum Einsatz kommen, vermutlich eher nicht.

Der Kühler der KFA2 GeForce RTX 3050 EX macht einen guten Job. Die semipassive Steuerung der Karte funktioniert einwandfrei und auf Wunsch kann sich jeder seine eigene Lüfterkurve mit der KFA2 oder einer anderen Software konfigurieren. So ist die Karte im Windows-Betrieb komplett lautlos. Aber auch beim Gaming gibt es nicht zu meckern, mit etwa 37 dBa bei 1700 UPM  stört die Karte kaum. Das ist dabei der Worst-Case in vielen Fällen ist die sogar noch leiser. Die Temperatur könnte sicherlich besser sein, was man aber mit einer höheren Lüfterdrehzahl erkaufen müsste.

Insgesamt zeigt sich die KFA2 GeForce RTX 3050 EX als gelungene 1080p-Einsteigerkarte, die alles bietet was man fürs Gaming derzeit braucht. Die Einschränkungen die Nvidia bei der 3050 gemacht hat, wie die Beschränkung auf 8 PCIe 4.0 Lanes wirkt sich in der Praxis kaum aus. Unterschiede wird man hier nur in Benchmarks auf dem Papier sehen.

 Natürlich ist sie keine Karte für riesen Sprünge, aber davon ist insbesondere in der aktuellen Situation auch nicht auszugehen. Für einen Preis nahe der UVP von 280-300 Euro wäre die GeForce RTX 3050 eine klare Empfehlung, allerdings ist selbst das Einsteigermodell derzeit wieder von Lieferproblemen betroffen und liegt preislich deutlich darüber. Je nachdem zu welchem Preis man die Karte ergattern kann, sollte man eventuell auch nach der RTX3060 Ausschau halten, die Preislich auch noch "im Rahmen" liegt aber deutlich mehr Performance bietet. 

Vorteile:

  • Gute Performance und Spielbarkeit in 1080
  • PCIe 4.0 Support
  • DLSS2
  • Raytracing Support
  • 4 Monitoranschlüsse

Nachteile:

  • ARGB Beleuchtung nicht steuerbar.
    Nur An oder Aus



06.04.22 / rj

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