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SteelSeries Siberia v2 im Test (3/4)

Tragekomfort und Klangeindrücke

Das sehr leichte Siberia v2 sitzt sehr fest auf dem Kopf, dadurch kann es bei größeren Köpfen nach längerem Tragen unangenehm auf die Ohren drücken. Im Test ist dies zwar nicht vorgekommen, aber großköpfige Menschen sollten zumindest gewarnt sein. Die Ohrmuscheln sind dick gepolstert und umschließen die Ohren vollständig, was eine hervorragende Abschirmung von Außengeräuschen zur Folge hat. Leider funktioniert das bei großen Ohren nicht ganz so gut, da die Ohrmuscheln dann aufgrund ihrer runden Form (anstatt Oval wie bei anderen Headsets) zum Teil auf den Ohren aufliegen.

Siberia Ear

Kommen wir also zum Klang, auf dem Datenblatt sehen andere Headsets hier deutlich besser aus, das Siberia bietet keinen Surround-Sound, kein Force-Feedback und keine umfangreiche Software wie es der ein oder andere Konkurrent bietet. Allerdings sorgen die beiden 50mm Lautsprecher trotzdem für sehr guten Klang, die Tiefen sind dabei weniger knallig wie es bei der Konkurenz durch Force-Feedback zum Teil rüberkommt, aber trotzdem sind die Bässe für ein Stereo-Headset ohne Schnickschnack angenehm kräftig und wissen zu überzeugen.

Sowohl bei Filmen als auch bei Spielen macht das Siberia v2 einen sehr guten Eindruck, Stimmen sind klar von anderen Geräuschen zu unterscheiden und hervorgehoben, nur Explosionen wirken natürlich nicht so knackig wie bei einem guten Soundsystem, da hier die Kapazitäten beim Bass fehlen. Mit anderen Headsets kann das Siberia aber locker mithalten. World in Conflict und die Eröffnungsszene von "Der Soldat James Ryan" - zwei enorm "knallige" Szenarios - wirken erstaunlich gut und wissen den Hörer zu überzeugen.

Die Gegnerortung in Spielen ist, wie bei Stereosystemen üblich, nicht überragend. Hier kann lediglich eine gute Soundkarte helfen und den Surroundklang simulieren, mit der Creative Soundblaster X-Fi im Testsystem funktioniert das sehr gut und verbessert die Ortung enorm.

Siberia Head

Auch in der Königsdisziplin, Musik, weiß das Siberia zu überzeugen, Höhen und Mitten sind sehr gelungen und auch die Tiefen müssen sich nicht verstecken. Es ergibt sich ein glasklares Klangbild. Natürlich kommt es hierbei auch immer aufs Quellmaterial an. Zum Test mussten herkömmliche Audio-CDs verschiedener Künstler und Genres herhalten, Ausrutscher hat sich das Siberia dabei nicht geleistet.

Das Siberia ist sehr pegelfest, lediglich auf höchsten Lautstärken bricht es ein, was sich allerdings verschmerzen lässt, denn es handelt sich dann um Lautstärken, die bereits das Prädikat "schädlich" verdienen.

Zum Mikrofon ist zu sagen, dass die Stimmübertragung glasklar vonstatten geht, auch die Nebengeräuschfilterung ist klasse und arbeitet sehr gut, keinerlei Anlass zur Kritik also.

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