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Positiv
Was uns gefallen hat
Besonders gefallen haben uns das Zubehör
und das Layout des
Boards, sowie all die kleinen Details an die DFI gedacht hat. Alles ist
wohlüberlegt verteilt und behindert sich nicht gegenseitig. An dieser Stelle müssen wir einfach von unserem Bild des perfekten Layouts
etwas abrücken. DFI hat schlicht mit dem Lanparty gezeigt, dass es doch noch
etwas besser geht.
Auch was die kleinen aber feinen Details angeht, waren wir mehr als positiv
beeindruckt. So z.B. die passiv gekühlten Spannungsregler, oder die gewählte
Platzierung der gesamten Spannungswandler-Einheit.
Dazu zählt selbstverständlich auch die Backplate des Retentionmodules, die nicht
nur gerade so seinen Zweck erfüllen soll, sondern ziemlich fett ausfällt und
so auch das verbiegen des Boards rund um den CPU Sockel minimiert wird.
Ja, selbst an einen Ein- und Reset Taster wurde gedacht, was selbst uns
Testern sehr entgegen kommt.
Jedenfalls was Overclocking angeht, so bietet das Board mit Abstand die
meisten Features, die wir bisher bei einem Athlon 64 Board zu sehen bekamen.
Als das Sahnehäufchen kann man sicherlich noch die außergewöhnlich hohe Speicherperformance
bezeichnen und das ganz ohne irgendwelche Speicheroptimierungen zu
betreiben.
Natürlich sollte sich erwatungsgemäß noch mehr rauskitzeln lassen.
Dafür spricht auch, dass wir im Netz Berichte vorgefunden haben, wonach der
Speichertakt bis an die 300MHz getrieben werden konnte. Diese Angaben sind
natürlich ohne Gewähr, da wir dies nicht nachprüfen konnten.
Selbstverständlich rundet die Ausstattung und die gebotenen Features das Gesamtbild
ab, so dass das Board insgesamt wirklich eine sehr gute Figur macht und jeden
Cent wert ist.
Zusammenfassend lässt sich daher folgendes
auflisten:
- SLI tauglich
- acht SATA und zwei PATA Anschlüsse
- SATA Raidfähig
- SATA bootfähig
- Firewire
- zwei GigabitLAN Anschlüsse
- der PCIe Bus lässt sich übertakten
- coaxiale SPDIF Ein- und Ausgänge
- 7.1 Kanal Sound
- Cool´n Quiet
- Multiplikatorwahl
- aufgeräumtes und vernünftig gestaltetes
Layout
- passive Kühlung der
Spannungswandler
- Lüftersteuerung
- sehr leiser, magnetisch gelagerter Chipsatzlüfter
- Cool´n Quiet auch bei Overclocking
möglich
- sehr hohe Speicherperformance
- bootet von USB Sticks
- hohe Speichertaktraten möglich
Negativ
Was uns nicht gefallen hat.
Unter
den negativen Punkten, die uns aufgefallen sind, gibt´s im Grunde nicht viel
zu berichten.
Abgesehen von dem optionalem Firewire
Anschluss, der sich am hinterem Ende des Boards befindet, ist das Board von
der Belegung her ja recht durchdacht. Den Firewire Anschluss hätten wir uns
aber doch weiter vorne gewünscht, um nicht unnötig Kabel quer über das
Board verlegen zu müssen, sofern man ihn an das Frontpannel anschließen
möchte.
Des weiteren sind da noch die
Kinderkrankheiten, an denen das Bios zu leiden hat. Zwar sind diese wie schon
anfangs erwähnt eher kosmetischer Natur, doch sollten sie in der nächsten
Biosversion behoben werden. Man möchte schließlich nicht bei der Abarbeitung
alle Einstellungen feststellen, dass einige Einstellungen nur deswegen nicht
übernommen wurden, weil man alle Punkte systematisch von oben nach unten
durchgeht und nicht umgekehrt. Dies gilt genauso für die richtige
Unterstützung von Clawhammer Kernen.
Zwar ist die Wahrscheinlichkeit sehr
gering, dass man bei der Neuanschaffung einen Clawhammer erwirbt, doch es gibt
ja auch Umsteiger, die noch solch eine CPU besitzen und bei der Umstellung von
AGP auf PCIe nicht gleich auch eine neue CPU mitkaufen wollen.
Hier mal eine Zusammenfassung der negativen
Punkte, die wir vorgefunden haben:
- schlecht positionierter optionaler
Firewire- Anschluss
- Bios noch nicht ganz ausgereift
- unzureichende Unterstützung von älteren
Kernen
- kein Cool´n Quiet bei Clawhammer CPUs
Fazit
Abschließende Beurteilung
Nun gilt es über das Board eine Bilanz zu
ziehen und wer das Review soweit verfolgt hat, dem dürfte auch klar sein,
dass es durchaus positiv ausfällt. Das Board bietet schlicht alles, was man
von einem modernen PCIe Board verlangt. Darüber hinaus trumpft es mit einer außergewöhnlich
guten Performance und Übertaktbarkeit. Die wenigen Problemchen mit dem Bios
können ja rasch behoben werden. Was überwiegt, sind die positiven Aspekte
dieses Boards, die jedem Overclocker den Glanz in seine Augen treiben sollten.
Darüber hinaus lässt sich mit dem Board ein leises und doch
hochleistungsfähiges System bauen, das als Leisetreter seine Stärken gut
verbergen kann und bei Bedarf zu einem Wolf im Schaafspelz mutiert.
Und natürlich ist ein DFI Lanparty Board
derzeit immer noch in Sachen Look für Case Modder erste Wahl. Keine anderen
Boards bietet derzeit solch ein schickes und aufwendiges Design wie die Lanparty
Serie von DFI.
Wer also auf der Suche nach einem modernem
und zugleich leistungsfähigem PCIe Board ist, der sollte das DFI Lanparty nF4
SLI-DR ganz oben auf die Liste setzen. Von daher bleibt uns bei all den
positiven Eigenschaften auch nichts
anderes übrig als hier die volle Punktzahl zu vergeben.
Das Board ist unter anderem Bei
OC-Wear zu bekommen und kostet ca. 200 €
[al]
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