TweakPC



DFI Lanparty nF4 SLI-DR

/Testberichte/Mainboards

Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 |   

Positiv

Was uns gefallen hat

Besonders gefallen haben uns das Zubehör und das Layout des Boards, sowie all die kleinen Details an die DFI gedacht hat. Alles ist  wohlüberlegt verteilt und behindert sich nicht gegenseitig.

An dieser Stelle müssen wir einfach von unserem Bild des perfekten Layouts etwas abrücken. DFI hat schlicht mit dem Lanparty gezeigt, dass es doch noch etwas besser geht.

Auch was die kleinen aber feinen Details angeht, waren wir mehr als positiv beeindruckt. So z.B. die passiv gekühlten Spannungsregler, oder die gewählte Platzierung der gesamten Spannungswandler-Einheit. 

Dazu zählt selbstverständlich auch die Backplate des Retentionmodules, die nicht nur gerade so seinen Zweck erfüllen soll, sondern ziemlich fett ausfällt und so auch das verbiegen des Boards rund um den CPU Sockel minimiert wird.  Ja, selbst an einen Ein- und Reset Taster wurde gedacht, was selbst uns Testern sehr entgegen kommt.

Jedenfalls was Overclocking angeht, so bietet das Board mit Abstand die meisten Features, die wir bisher bei einem Athlon 64 Board zu sehen bekamen. Als das Sahnehäufchen kann man sicherlich noch die außergewöhnlich hohe Speicherperformance bezeichnen und das ganz ohne irgendwelche Speicheroptimierungen zu betreiben. 

Natürlich sollte sich erwatungsgemäß noch mehr rauskitzeln lassen. Dafür spricht auch, dass wir im Netz Berichte vorgefunden haben, wonach der Speichertakt bis an die 300MHz getrieben werden konnte. Diese Angaben sind natürlich ohne Gewähr, da wir dies nicht nachprüfen konnten. 

Selbstverständlich rundet die Ausstattung und die gebotenen Features das Gesamtbild ab, so dass das Board insgesamt wirklich eine sehr gute Figur macht und jeden Cent wert ist.

Zusammenfassend lässt sich daher folgendes auflisten:

  • SLI tauglich
  • acht SATA und zwei PATA Anschlüsse
  • SATA Raidfähig
  • SATA bootfähig
  • Firewire
  • zwei GigabitLAN Anschlüsse
  • der PCIe Bus lässt sich übertakten
  • coaxiale SPDIF Ein- und Ausgänge
  • 7.1 Kanal Sound
  • Cool´n Quiet 
  • Multiplikatorwahl
  • aufgeräumtes und vernünftig gestaltetes Layout
  • passive Kühlung der Spannungswandler
  • Lüftersteuerung
  • sehr leiser, magnetisch gelagerter Chipsatzlüfter
  • Cool´n Quiet auch bei Overclocking möglich
  • sehr hohe Speicherperformance 
  • bootet von USB Sticks
  • hohe Speichertaktraten möglich

Negativ

Was uns nicht gefallen hat.

Unter den negativen Punkten, die uns aufgefallen sind, gibt´s im Grunde nicht viel zu berichten.

 Abgesehen von dem optionalem Firewire Anschluss, der sich am hinterem Ende des Boards befindet, ist das Board von der Belegung her ja recht durchdacht. Den Firewire Anschluss hätten wir uns aber doch weiter vorne gewünscht, um nicht unnötig Kabel quer über das Board verlegen zu müssen, sofern man ihn an das Frontpannel anschließen möchte.

Des weiteren sind da noch die Kinderkrankheiten, an denen das Bios zu leiden hat. Zwar sind diese wie schon anfangs erwähnt eher kosmetischer Natur, doch sollten sie in der nächsten Biosversion behoben werden. Man möchte schließlich nicht bei der Abarbeitung alle Einstellungen feststellen, dass einige Einstellungen nur deswegen nicht übernommen wurden, weil man alle Punkte systematisch von oben nach unten durchgeht und nicht umgekehrt. Dies gilt genauso für die richtige Unterstützung von Clawhammer Kernen.

Zwar ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass man bei der Neuanschaffung einen Clawhammer erwirbt, doch es gibt ja auch Umsteiger, die noch solch eine CPU besitzen und bei der Umstellung von AGP auf PCIe nicht gleich auch eine neue CPU mitkaufen wollen.

Hier mal eine Zusammenfassung der negativen Punkte, die wir vorgefunden haben:

  • schlecht positionierter optionaler Firewire- Anschluss
  • Bios noch nicht ganz ausgereift
  • unzureichende Unterstützung von älteren Kernen
  • kein Cool´n Quiet bei Clawhammer CPUs

Fazit

Abschließende Beurteilung

Nun gilt es über das Board eine Bilanz zu ziehen und wer das Review soweit verfolgt hat, dem dürfte auch klar sein, dass es durchaus positiv ausfällt. Das Board bietet schlicht alles, was man von einem modernen PCIe Board verlangt. Darüber hinaus trumpft es mit einer außergewöhnlich guten Performance und Übertaktbarkeit. Die wenigen Problemchen mit dem Bios können ja rasch behoben werden. Was überwiegt, sind die positiven Aspekte dieses Boards, die jedem Overclocker den Glanz in seine Augen treiben sollten. Darüber hinaus lässt sich mit dem Board ein leises und doch hochleistungsfähiges System bauen, das als Leisetreter seine Stärken gut verbergen kann und bei Bedarf zu einem Wolf im Schaafspelz mutiert.

Und natürlich ist ein DFI Lanparty Board derzeit immer noch in Sachen Look für Case Modder erste Wahl. Keine anderen Boards bietet derzeit solch ein schickes und aufwendiges Design wie die Lanparty Serie von DFI.

Wer also auf der Suche nach einem modernem und zugleich leistungsfähigem PCIe Board ist, der sollte das DFI Lanparty nF4 SLI-DR ganz oben auf die Liste setzen. Von daher bleibt uns bei all den positiven Eigenschaften auch nichts anderes übrig als hier die volle Punktzahl zu vergeben.

Das Board ist unter anderem Bei OC-Wear zu bekommen und kostet ca. 200 €

 

[al]

 

[al]

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.