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Drobo 5N NAS im Test - Einfache Bedienung, hohe Sicherheit und Flexibilität. (2/8)

Das Dobo 5N NAS im Detail

Der Unterschied zwischen einem Drobo und anderen NAS-Systemen wird schon beim auspacken deutlich, denn man mag es kaum glauben, auf ein Handbuch wird eigentlich weitgehend verzichtet. Das „Auspacken“ des Drobo ist gleichzeitig irgendwie die Anweisung was zu tun ist.

Beim Offnen der Box wird man erst einmal mit einem „Welcome to the world of Drobo“ begrüßt und dann gleich aufgefordert die Webseite http://www.drobo.com/start/ aufzurufen, auf der sich alle weiteren Anweisungen befinden. Auf der Webseite wählt man das Modell aus und bekommt dann eine Kurzanleitung angeboten und wird aufgefordert das „Drobo Dashboard“ die Konfigurationsoberfläche des Drobo herunter zu laden. Auf die Kurzanleitung haben wir direkt verzichtet, denn wie wir sehen werden reichen absolut minimale Erfahrungen mit Windows / IOS aus um ein Drobo einzurichten.

Während man also den Downlod der Software durchführt hat man meistens auch schon das Drobo ausgepackt, das sich in einer schwarzen kleinen Tragetasche befindet. Das Drobo 5N ist eine kleine schwarze Box, die kaum höher als 5 Festplatten ist. Die Tiefe ist mit etwa 26 cm das größte Maß. Aufgrund der geringen Größe lässt sich das Drobo 5N wirklich an vielen Stellen gut verstauen. Das stabile Metallgehäuse sogr auch dafür das man durchaus Drobos Stapeln kann, oder andere Sachen auf ein Drobo stellen darf.

Das Drobo 5N überrascht auch bei der Hardware mit seiner Einfachheit. So ist das, was wie eine Fronttür aussieht. lediglich eine Kunsstoffabdeckung die magnetisch festgehalten wird. Damit ergibt sich natürlich eine enorme Robustheit, denn abbrechen kann hier wirklich nichts. Hinter der Abdeckung sieht man direkt die fünf Slots für die Festplatten. Auch hier ist Stabilität Trumpf. Die Festplatten werden direkt ohne Schubladen in das Drobo eingeschoben. Ein Druck auf den grauen Taster wirft die HDD wieder aus.

Wer die zum Teil empfindlichen Schubladen anderer NAS-Systeme kennt, der wird schnell die Vorzüge des Drobo-Systems sehen. Ein Zettel warnt direkt auch davor Festplatten mit Daten einzuschieben, denn beim Einschub einer Festplatte in das Drobo wird diese ohne weitere Hinweise als "verfügbar" angenommen. Vorhandene Daten werden also gelöscht.

Für Statusanzeigen beschränkt sich das Drobo 5N auf eine  Anzahl von LEDs, die an den Laufwerken und unten am NAS angeordnet sind. Diese zeigen den Status der einzelnen HDD an, geben grob Auskunft darüber wie „voll“ das NAS ist oder wie weit der Bootvorgang fortgeschritten ist.

Was genau die verschiedenen LED-Codes zu bedeuten haben, kann man leicht auf einer Grafik ablesen. Farbe und Blinken stehen für jeweils einen Zustand oder für eine Maßnahme, die man unternehmen soll. Die blauen LED Dots stehen für jeweils 10% Kapazität des Arrays. Leuchten also drei blaue Dots so ist das Drobo zu etwa 30% belegt.

Die Rückseite des Drobo 5N fällt gegenüber anderen NAS Systemen recht spartanisch aus. Hier befindet sich lediglich der Netzwerkanschluss, die Power-Taste und der Anschluss für das externe Netzteil. Der Rest der Fläche wird für den Lüfter genutzt, der dafür sorgt, das die Laufwerke in dem kleinen Gehäuse nicht überhitzen.

Der Powertaster des Drobo 5N ist kein üblicher "Umschalter" sondern ein Drucktaster. So wird verhindert das man das NAS versehentlich einfach komplett ausschaltet. Drückt man den Schalter wird das NAS nämlich nur kontrolliert heruntergefahren. Das gleiche gilt auch für einen Stromausfall. Da das Drobo 5N über einen kleinen Akku verfügt, kann das NAS auch bei einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren werden, so dass es nicht zu Datenverlust kommt.

An Blick auf die Unterseite des Drobo 5N bringt zum Schluss noch den mSATA Slot zum Vorschein, der sich hinter einer Klappe versteckt.  Auch hier findet sich direkt ein anwenderfreundlicher Hinweis keine mSATA SSD einzustecken, wenn das NAS im Betrieb ist.

Zum Betrieb muss man noch das 120 Watt starke 12V Netzteil in Position bringen und an das Drobo 5N anschließen. Mitgeliefert wird ein Multirange-Modell, das von 100 bis 240 V arbeitet.

Natürlich braucht das Drobo 5N diese 120 Watt nicht. In der absoluten Spitze haben wir einen Verbrauch von etwa 61 Watt gemessen, der Durchschnittsverbrauch liegt aber eher bei 52 Watt mit fünf Festplatten, mit zwei Festplatten etwa bei 25 Watt. Ohne Festplatte genehmigt sich das Drobo 5N etwa 18 Watt. Im ausgeschalteten Zustand sind es genau 1.19 Watt. Ingesamt ist liegt das Drobo 5N damit gut im Schnitt anderer Systeme. Ein Großteil des Verbrauchs geht eh zu lasten der eingesetzten Festplatten.


 

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