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LC-Power Scorpio 480W Netzteil ( LC6480S )

Der Geheimtipp für Sparfüchse
 Es
ist schon eine Weile her, daß wir ein LC-Power Netzteil getestet haben. Das
damals von uns getestete Modell der 500W Klasse konnte durchaus überzeugen und
diente uns bis heute als Referenz, doch war es an der einen oder anderen Stelle
auch verbesserungsfähig. Nun hat LC-Power nicht gerade den Ruf qualitativ
hochwertig, dafür aber preiswert zu sein. Unser damaliges Testmuster hat uns
jedoch lange Zeit treue Dienste geleistet und versorgte auch ein Athlon FX-53
System mit genügend Energie. Mittlerweile werkelt dort zwar ein anderes
Netzteil, doch hat dies nichts mit unserem Referenzmodell zutun, sondern alleine
mit dem Umstand, das ein Netzteil mit Kabelmanagement für mehr Platz und
Ordnung sorgte. Nun hat aber auch
LC-Power in dieser Disziplin nachgeholt und bietet entsprechende Netzteile an,
die auch mit Kabelmanagement trumpfen können und mittlerweile auch eine aktive
Phasenkorrektur mit sich bringen. Damit scheinen die neuen Modelle nicht nur
würdige Nachfolger seiner Vorgänger zu sein, sondern auch ernstzunehmende Konkurrenten
für die meist teureren Markennetzteile. Für uns also Zeit mal nachzuschauen,
in wie weit LC-Power erwachsen geworden ist, wie nun die Verbesserungen im
Detail aussehen und wie weit man sich hier gegen die Konkurrenz behaupten kann,
die ja auch nicht untätig geblieben ist und seine Produkte ständig verbessert. Unsere
Wahl fiel daher auf das LC-Power Scorpio 480W Netzteil, das mit genügend
Leistung, Kabelmanagement, aktiver Phasenkorrektur und einem leisen
Betriebsgeräusch all das verspricht, was man von einem modernen Netzteil
heutzutage erwartet.
Optik und Ausstattung

Stilvoll und alles am rechten Fleck
LC-Power ist nicht nur dafür bekannt
preiswerte Netzteile herzustellen, sondern auch dafür ihre Netzteile abseits
von dem typischen grau in grau oder schwarz in anderen Farbtönen anzubieten.
Unser damaliges Testmuster Beispielsweise kam in einer goldenen Lackierung
daher, die aber in einem verbautem Gehäuse optisch nicht viel hermachte.
Zwischenzeitlich ist man dann doch wieder die Netzteile schwarz lackiert, doch
den Mut zur Abwechslung und eben etwas anders zu sein hat man immer noch nicht
verloren. Unser jetztiges Testmuster präsentiert sich jedenfalls in einem
blau-violettem Farbton, der durchaus ansprechend ist und ihm einen eleganten
Look verleiht.
Man kann schon auf den ersten Blick erkennen,
daß an der Optik und Verarbeitung gearbeitet wurde und die Netzteile nicht mehr
diesen billigen Look von damals aufweisen, sondern mittlerweile mit den großen
Marken konkurrieren können. Wie seit je her, setzt LC-Power bei seinen
Netzteilen auf 12cm Lüfter. Teilweise verden in einigen Modellen auch 14cm
Lüfter verbaut, doch unser Testmuster besitzt einen geregelten 12cm
Acryllüfter, der extrem langsam dreht. Dieser wird zusätzlich noch von einem
8cm Lüfert auf der Rückseite unterstützt, der aber genauso leise und langsam
dreht.
Von der Drehzahl und der Lautstärke her ist
es jedenfalls mit den beiden Dark Power Pro Modellen von be quiet! zu
vergleichen, die zu den leisesten Netzteilen in unserem Testfeld gehören. Damit
reiht sich das LC-Power Scorpio in die Liga der Flüsternetzteile ein und kann
auch tatsächlich als Supersilent bezeichnet werden.
Das Kabelmanagement des LC-Power Scorpio
wirkt sehr ordentlich und aufgeräumt. Die Steckverbindungen sind mit denen des
Sunbeam NUUO identisch, allerdings hat man dem Netzteil noch einen Stecker für
das Hauptstromkabel spendiert, das bei Sunbeams NUUO fest mit dem Netzteil
verbunden ist.
Selbst die drei Lüfteranschlüsse wie bei
Sunbeams NUUO sind hier vorzufinden, so daß man schon fast glaubt ein DejaVu
Erlebnis, oder einen Klon des Sunbeam NUUO vor sich liegen zu haben. Wir
vermuten aber mal, daß beide Hersteller ihre Ware teils vom selben Hersteller
beziehen und das Kabelmanagement Modul als vorgefertigte Platine verbauen.
 Die
Anschlüsse des Kabelmanagements sind jedenfalls gut platziert und gut
erreichbar. Der Anschluss des Hauptstromkabels ist ebenfalls so angebracht, das
er an der Rückwand des PC-Gehäuses anliegt, was das Verstauen wesentlich
erleichtert.
In Punkto Verkabelung gleichen sich das
LC-Power und das Sunbeam NUUO - abgesehen von der Farbe, ebenfalls fast in allen
Punkten. Die einzigen Unterschiede liegen nun mal in der Farbe der Kabel und
Stecker, die passend zum Gehäuse blau gewählt wurden, und dem Fehlen eines
PCIe auf zwei 4Pin Moiltex Adapterkabels. Mit einem einzigen PCIe Anschluß ist
das LC-Power Scorpio jedenfalls nicht für den Einsatz mit SLI oder Crossfire
-Boards gedacht. Der ATX / EPS Stromversorgungsstecker ist jedenfalls auch
modular aufgebaut und kann mit älteren 20-Pin ATX oder den neueren 24-Pin EPS Anschlüssen
verbunden werden, so daß es da keine Kompatibilitätsprobleme mit älteren
Boards geben sollte. Bei den restlichen Anschlüssen können wir daher auf den
Artikel über Sunbeams NUUO Netzteil verweisen.
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