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NorthQ Black Magic Flex 650 & 850 Watt Netzteil im Test (3/4)

Alltagsverhalten - Die Testergebnisse

Die Auswertung unserer Ergebnisse.

Hinsichtlich unseres Netzteiltests haben sich ein paar Neuerungen ergeben. Eine der Neuerungen betrifft das von uns bisher verwendete Leistungsmessgerät, das wir durch den Voltcraft Energy Logger ersetzt haben. Das Gerät liefert nicht nur alle für uns relevanten Werte, sondern kann sie auch auf einer Speicherkarte protokollieren, so dass wir nun auch in der Lage sind die Effektiv- und die Scheinleistung grafisch über den gemessenen Zeitraum darzustellen. Außerdem haben wir unsere Wertetabelle um die Effizienz ergänzt, auf die wir sonst nur im Text eingegangen sind. 

NorthQ - 650 Watt

NorthQ - 850 Watt

Die obigen Diagramme entsprechen etwa einer Stunde Messzeit. Die Spitze am Anfang der Messung spiegelt den Bootvorgang wieder. Danach messen wir den Verbrauch im Leerlauf, gefolgt von einer längeren Messung unter Last. Anschließend messen wir nochmals den Verbrauch im Leerlauf, um ein aussagekräftiges Diagramm zu erhalten. Die rote Linie stellt dabei den Effektivverbrauch (W) und die hellrote Linie denn Scheinverbrauch (VA) wieder.

Man kann deutlich erkennen, dass beide Netzteile im Leerlauf so um die 90 Watt verbrauchen. Tatsächlich liegt der Verbrauch beider Netzteile mit 92 Watt leicht darüber, doch ist er bei beiden, zumindest was die Effektivleistung angeht, identisch. Ein etwas anderes Bild ergibt sich aber bei der Scheinleistung, die bei dem 650 Watt Modell bei moderaten 97 Voltoampere liegt und sich bei dem 850 Watt Modell bei 112 Voltoampere einpendelt. Das 650 Watt Modell bietet demnach eine etwas bessere Phasenkorrektur als das 850 Watt Pendant. Dies belegen auch unsere Messungen, wonach der cosPI des 650 Watt Netzteils bei 0,93 liegt, wohingegen der cosPI des 850 Watt Netzteils lediglich einen Wert von 0,82 aufweist. Hinsichtlich der Effizienz, die allein von der Effektivleistung abhängt, liegen beide Netzteile mit 49% gleich auf.

Unter Last bietet sich uns ein ähnliches Bild. Zwar schneitet das 850 Watt Netzteil nun bei der Scheinleistung etwas besser ab als bei den Messungen im Leerlauf und erreicht dabei eine recht gute Phasenkorrektur von 0.92, doch ist sie nicht so gut, wie bei dem 650 Watt Modell. Auch wenn beide Netzteile mit 156 Watt gleich viel verbrauchen, so schneidet auch hier das 650 Watt Modell etwas besser ab.

Der StandBy-Verbrauch beider Netzteile hat uns dann aber doch etwas verwundert, denn während das 650 Watt Modell dafür 5,3 Watt benötigt, verbraucht das 850 Watt Modell gerade mal 3,1 Watt. Auch bei der Scheinleistung liegt es mit 17 VA zwei Voltoampere unter dem 650 Watt Modell, womit es zumindest in dieser Disziplin mit einem geringerem Verbrauch auftrumpfen kann.

Bei dem Kompatibilitätstest musste das 850 Watt Netzteil aber Abstriche machen, denn es verweigerte den Dienst mit unserem sekundärem Testsystem, so dass wir die Spannungen gezwungenermaßen auch auf dem primären Testsystem messen mussten. Hier waren die Schwankungen nur minimal und lagen etwas über den Werten, die auf dem Testreport angegeben sind. Das 650 Watt Modell kam hingegen mit beiden Testsystemen zurecht und machte in beiden Umgebungen eine gute Figur. Hier fragen wir uns allerdings, warum das leistungsstärkere Netzteil nicht mit dem älteren ATX Mainboard zusammenarbeiten wollte, obwohl sowohl die Stromversorgungsstecker dafür ausgelegt sind, als auch die Leistung auf der 3,3 und der 5 Volt Schiene mit dem 650 Watt Modell übereinstimmt.

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