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Yesico Silentcool SC560-AS12CF

Sparsames 550W Netzteil
 Wer
hinreichend Leistung für sein System benötigt, der greift meist zu einem guten
500W Netzteil, um auch zukünftig den wachsendem Leistungsbedarf moderner
Systeme gewachsen zu sein. Zwar bieten solche Netzteile dann auch die
gewünschte Leistung, doch ist ihre Effizienz bei niedrigeren Lasten nicht so
hoch, wie bei maximaler Auslastung. Gerade bei
Systemen, die heutzutage mit diversen Stromspartechniken ausgestattet sind,
wirkt sich das nicht gerade positiv aus, so dass trotz der Stromspartechniken
noch viel Leistung im Netzteil sinnlos verbraten wird. Einer
der ersten Hersteller, die dieses Manko erkannt haben und diesem Misstand entgegenwirken
wollen ist Yesico, die mit ihrer neuen Silentcool Serie genau dieses Manko
beseitigen wollen. Mit dem Silentcool
SC560-AS12FC, das uns Yesico freundlicherweise für diesen Test zur Verfügung
gestellt hat, möchte man nun beweisen, dass es auch anders geht und eine hohe Effizienz
nicht mit mit deiner hohen Auslastung gekoppelt ist. Es ist also durchaus keine
Hexerei, sondern eine Frage des Designs, um den Verbrauch auch im
Desktop-Bereich zumindest soweit zu drücken, dass ein Desktoprechner schon fast
mit einem Notebook konkurrieren kann. Zumindest aber signifikant zu senken. Die
Eckdaten unseres Testmusters sehen jedenfalls viel versprechend aus. Yesico
verspricht eine durchgehend hohe Effizienz von bis zu 84% und einen StandBy
Verbrauch von gerade Mal einem Watt. Also traumhafte Werte, die letztendlich
nicht nur den Geldbeutel schonen sondern auch der Umwelt zugute kämen. Mit
solch einem Netzteil wäre jedenfalls der Traum von einem sparsamen und effizientem
PC endlich wahr geworden, doch wollen wir erst mal schauen in wie weit diese
Angaben auch mit der Realität übereinstimmen.
Optik und Ausstattung

Schwarz, matt mit vorbildlichem Kabelmanagement
Wie auch viele andere Hersteller setzt Yesico
bei seinem 560W Netzteil auf einen temperaturgeregelten 120mm Lüfter, der komplett aus Acryl besteht
und mit blauen LEDs beleuchtet wird. Dieser dreht sich auch relativ langsam und
eignet sich daher nicht
nur für Silent-Freaks, sondern auch für Casemodder. Leider macht er auch
durch ein etwas unangenehmes Laufgeräusch auf sich aufmerksam, das wie ein
Schleifgeräusch klingt. Selbst nach der Einfahrphase war dieses noch zu hören,
obwohl Yesico von einem Super Silent Lüfter spricht.
Es ist aber unschwer zu erkennen, das Yesico bei
der Verarbeitung besonderen Wert auf die Optik gelegt hat, was aber keineswegs
negativ zu bewerten ist. Es sind die kleinen liebevollen Details, auf die man
besonders geachtet hat. So wurde zum Beispiel der Lüfter statt mit Schrauben
mit Gumminoppen an das Gehäuse befestigt, um die eventuell entstehenden
Vibrationen abzufangen.
Als eines der ersten Netzteile, das uns in
die Hände fiel, besitzt es als eine besonderes Extra eine Wattanzeige direkt
über den Ein-/Ausschalter. Diese soll nicht nur eine optische Spielerei sein,
sondern darüber informieren wie viel Strom man gerade verbraucht.
Lieder deckte sich die Wattanzeige nicht mit
den von uns ermitteltem Verbrauch und wurde stets geringer angezeigt. Einige
Seiten, die das Netzteil bereits getestet haben, sprachen dabei von bis zu 30%
Abweichung. Die können wir zwar soweit nicht bestätigen, aber immerhin die
Tatsache, das der Verbrauch geringer angezeigt wird als tatsächlich gegeben.
Die kann man nun auf zwei Dinge zurückführen. Entweder zeigt das Netzteil
grundsätzlich zu wenig an, weil es nicht richtig geeicht ist, oder es zeigt
nicht den Verbrauch an, sondern die Leistung die es abgibt. Jedenfalls wäre uns
eine korrekte Anzeige des Verbrauchs lieber, denn in der Form ist sie einfach zu
ungenau und nicht brauchbar.
Allerdings liegt der von uns ermittelte
Gesamtverbrauch in der Tat weit unter den Werten anderer Netzteile, worauf wir
aber noch genauer eingehen werden.
Auch in Punkto Kabelmanagement hat man sich
bei Yesico Gedanken gemacht. Die einzelnen Anschlüsse für die
Kabelstränge sind gut platziert und zudem selbst auf dem Netzteil dokumentiert.
Damit ist das Verkabeln ein echtes Kinderspiel. Lediglich die beiden Anschlüsse
für die beiden SATA-Kabelstränge tanzen hier aus der Reihe, denn die
zusätzliche 3,3V Leitung wird über separate Stecker angeschlossen, die zudem
recht weit von den Hauptanschlüssen liegen. Bei voller Belegung muss man sie
zudem überkreuzen. Ansonsten leistet sich das Kabelmanagement keine Mängel.
Die beiden PCIe Anschlüsse, wie auch die drei anderen Anschlüsse zur Versorgung
der Laufwerke liegen leicht zugänglich, auch wenn das Netzteil im Rechner
verbaut ist.
Auch die Anschlüsse des Yesico Netzteils
weisen kleine aber feine Details auf, obwohl das Gros aller Hersteller
mittlerweile gerne auf die selbe Sorte von Steckern zurückgreift. Mittlerweile
dürfte jedem der modulare ATX Powerconnector bekannt sein, der durch seine
Zusammensteckbarkeit auf modernen EPS, wie auch auf älteren ATX Anschlüssen
Platz findet. Während dies mittlerweile fast zum Standard gehört, wird der 12V
Powerconnector bisweilen immer noch in zwei Versionen verbaut. Ein mal die im
Desktop-Bereich typische 4-Pin Version und die eher bei Servern verbreitete
8-Pin Variante. Bei dem Silentcool SC560-AS12CF sind dies aber zwei 4-Pin
Stecker, die sich miteinander verbinden lassen und so den im Server Bereich
gebräuchlichen 8-Pin Stecker ergeben. Dadurch wird nicht nur ein Stecker
eingespart, sondern erleichtert auch das Verstauen und Hantieren damit.
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