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Razer Diamondback 3G

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Grobian oder Sensibelchen?

Für jede Situation das Passende

Gleich zu Anfang vermuten wir in unserer Blauäugigkeit einen Defekt. Denn die Diamondback 3G arbeitet als optische Maus nicht mit dem üblichen Rotlicht, sondern mit Infrarotlicht, um die Abtastfläche zu beleuchten. Dies ist für das menschliche Auge nicht sichtbar und so kann der Rotlicht-Effekt nicht das Gesamterscheinungsbild der Diamondback 3G stören. Ganz besonders in unserem Fall, bei dem uns die „Frost Blue“ Ausführung zur Verfügung gestellt wurde. Und dessen blauer Schein, somit auch komplett Blau bleiben darf. Vorallem die Beleuchtung des transparenten Wheels kommt dabei gut zur Geltung, denn es strahlt einheitlich in einem diffusen Blau.

Doch bleiben wir bei der Abtastvorrichtung, die unsichtbar mit Infrarotlicht arbeitet. Sie bietet per Software zwei unterschiedliche Abtastraten. Einmal 800dpi und zum anderen 1800dpi, die jeweils in 19 verschiedenen Abstufungen geregelt werden können. Wir haben die jeweilige Abtastraten eingestellt und bei maximaler und minimaler Einstellung getestet. Das Resultat waren 180dpi bis 1800dpi bzw. 80dpi bis 800dpi. Das bedeutet also, dass wenn man die Maus um einen Inch (2,54cm) bewegt, sie auf den Bildschirm eine Bewegung von 80 Pixel (80 dot per inch) bis hin zu 1800 Pixel (1800 dot per inch) vollführt, je nachdem, was für Einstellungen man vorgenommen hat. Hinzu kommt, dass jede dieser Einstellung jeweils 19 einstellbare Abstufungen besitzt. Man hat also die Wahl, von insgesamt bis zu 38 unterschiedlichen Einstellungen. Wobei es auch denkbar ist, dass sich die ein oder andere Einstellung überschneidet.

Klassische Anwender suchen sich hier die für sie beste Einstellung aus und belassen es dabei. Bei anspruchsvolleren Anwendern kommt dagegen das integrierte „on-the-fly Sensitivity“ zum Zug. Dies ist eine Funktion, die sich auf eine der zusätzlichen Maustasten belegen lässt. Drückt man diese Taste, dann kann man mit dem Maus-Wheel die Sensitivität neu einstellen bzw. anpassen. Hier erscheint im rechten unteren Bildschirm auf Wunsch auch ein Sensitivitäts-Balken (hier rechts dargestellt), der Auskunft über die momentane Einstellung gibt. Das ist sehr praktisch, da man sich so den umständlichen Umweg über das Einstellungsmenü komplett einsparen kann. Ganz besonders dann, wenn man beispielsweise mitten im Spiel ist, denn diese Funktion funktioniert auch aus dem Spiel heraus.

Wer nun glaubt, dies sei lediglich eine Funktion für Spieler, der täuscht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist vielmehr ein Gimmick für den normalen Allzweck-Anwender, der seinen PC nicht nur zum Spielen, sondern auch für zahlreiche andere Anwendungen einsetzt. Er kann dann beispielsweise die Sensitivitäts-Einstellung auf eine grobe Einstellung setzen (500dpi), damit die Maus in Grafik-Anwendungen sehr ruhig wird. Im Windows-Betrieb kommt dann eine mittlere Einstellung (800dpi) zum Zug, damit man wie gewohnt arbeiten kann. Und schließlich ist bei Spielen eine sehr feine Einstellung (1400dpi) gefragt, damit man sich möglichst schnell bewegen kann. Praktisch immer so, wie es die Situation gerade erfordert. Und da die Einstellung nicht umständlich, sondern per einfachem Mausklick, vorzunehmen ist, kommt sie auch gerne zum Einsatz.

Um ganz speziellen Wünschen gerecht zu werden, erlaubt die Software auch eine getrennte Einstellung der vertikalen und der horzontalen Sensitivität. Auch hier wieder in den jeweiligen 19 Stufen-Schema (10 ganze und 9 halbe Stufen). Leider ist dann aber die "on-the-fly Sensitivity" Einstellung nicht mehr verfügbar.

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