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Patriot Viper VP4100 M.2 NVME PCIe 4.0 SSD im Test (11/11)

Fazit

Die Viper VP4100 von Patriot zeigt sich in unseren Benchmarks von ihrer besten Seite. Bei den maximalen Datenübertragungsraten kommt die SSD mit dem Phison-E16-Controller auf die vom Hersteller angegeben 5.000 MB/s fast heran und bietet auch extrem gute Schreibraten. Je nach Benchmark muss sich die SSD den ersten Platz in unseren Tests mit der Corsair Force MP600 teilen, welche ebenfalls auf den PCI-Express-4.0-Standard und den E16-Controller von Phison setzt.

Die hohen Transferraten, die im Maximum erreicht werden, kann die SSD allerdings oft nicht in der Praxis auf die Straße bringen. In einzelnen Benchmarks fällt die Leistung der SSD dann etwas ab, was vor allem auf den Controller zurückzuführen ist. Der Phison E16 ist auf die maximale Schnelligkeit optimiert und lässt dafür in einzelnen, anderen Bereichen federn, so dass in manchen Benchmarks die PCIe 3.0 SSD Viper VPN100 sogar schneller ist

Dass diese Einschränkungen aber keinen größeren Einfluss auf die Gesamtleistung der SSD haben, zeigen die praxisrelevanten Benchmarks von PC Mark oder auch die Pattern-Tests, in welchen die SSD sich unter die derzeit besten Kandidaten festsetzen kann. Richtig absetzen von den PCIe 3.0 Modellen kann sich sich dort aber nicht.

In unserem Performance-Durchschnitt nehmen nun die beiden PCI-Express-4.0-SSDs im Gewand der die Patriot VP4100 und Corsair ForceSP600 mit jeweils 1TB den ersten und zweiten Platz ein. Bedingt durch den sehr ähnlichen Aufbau und der verbauten Technik, zeigen die SSDs in der Gesamtperformance auch kaum Unterschiede. Im Detail gibt es noch kleinere Unterschiede, da Patriot - nach eigenen Aussagen - eine anders optimierte Firmware für den Controller einsetzt.

Die von dem Hersteller angegeben 800.000 IOPS werden wenn dann nur in einigen Benchmarks und kurzfristig erreicht, dazu muss die SSD aber auch komplett "frisch" sein. In unserem 240 Minuten Dauerstresstest kann die Patriot Viper VP4100 vor allem mit einem sehr guten Anfangswert von fast 180.000 IOPS Punkten, nach 240 Minuten fällt der Wert ab und liegt bei unter 30.000 IOPS.

Insgesamt präsentiert sich die PCI-Express-4.0-SSD als sehr schnelles M.2-Modell, wenn das genutzte System die erforderlichen Spezifikationen bedienen kann. Mit einem Preis von rund 200 Euro (z.b bei Alternate*, Amazon*)für die 1TB-Variante ist die SSD auch gar nicht mehr so teuer. Jeder Anwender muss hier wohl  selbst entscheiden, ob die zusätzliche Geschwindigkeit den Aufpreis zu einer Gen-3-SSD sich lohnt. Die Preise und Benchmarks der PCIe-4.0-SSDs mit 1-TB-Speicherplatz sind dabei alle sehr ähnlich, weshalb wird auch die Viper VP4100 von Patriot genauso wie die Corsair MP600 Force mit dem Recommended-Hardware-Award versehen.   

Vorteile:

  • Sehr hohe Maximalperformance
  • Sehr gute Gesamtperformance
  • Bis zu 800.000 IOPS bei 4K-Zugriffen möglich
  • Mitgelieferter Kühlkörper
  • Fünf Jahre Garantie

Nachteile:

  • Kühlkörper verklebt, schwer zu entfernen
    wird leider nicht ohne angeboten

24.02.20 / ar/rj

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