TweakPC



WD Black SN750 M.2 NVME SSD im Test (11/11)

Fazit

Die von uns getestete WD Black SN750 NVMe mit 1 Terabyte Speicherplatz stellt die aktuelle Speerspitze in der Performance bei den WD Consumer SSDs dar. Western Digital bietet zwar auch eine SN750 mit zwei Terabyte Speicherplatz an, diese soll allerdings etwas langsamer zu Werke als das 1 TB Modell.

Bei der Nutzung der SSD sollte immer auf aktuelle Intel-´Treiber für das Mainboard geachtet werden, in einigen Fällen führten veraltete Treiber in unseren Test zu einer Instabilität und die SSD konnte nicht ihr komplettes Potenzial ausspielen. Nach dem Treiberupdate waren die Probleme verschwunden

Bereits die technischen Daten der WD Black SN750 1TB mit NVMe-1.3-Standard offerieren, dass es sich um ein High-End-Modell handelt. Die sequenzielle Leserate wird mit 3.470 MB/s, die Schreibrate mit 3.000 MB/s angegeben. Die maximalen Random-Read-Werte betragen 515.000 IOPS und 560.000 beim zufälligen Schreiben. Die allgemeine Haltbarkeit der SSD wird mit 600 geschrieben Terabyte angegeben.

Leistungstechnisch liefert die WD Black SN750 ein gemischtes Bild. Bei einigen Benchmarks kann sie sich im oberen Bereich unter den PCIe 3.0 SSDs festsetzen und erzielt oftmals sogar Bestwerte in unserem Benchmark-Parcours. In vielen Benchmarks liegt sie aber auch nur im Mittelfeld.

Hervorstechen tut die SSD vor allem in der Gesamtperformance der Anwendungen  steht die WD Black SN750 bestens dar und findet nur in den neuen deutlich teureren PCIe 4.0 SSDs Konkurrenten.

In dem Stresstest über 240 Minuten zeigt die SSD ein sehr gutes Bild und landet selbst nach Abschluss nicht unter 50.000 IOPS. Mit einem Startwert von über 160.000 IOPS, welcher erst nach zehn Minuten auf unter 150.000 IOPS absinkt, reagiert die SSD vorbildlich.

Als eine Besonderheit der WD Black SN750 NVMe wird die SSD mit einer umfassenden Software angeboten. Das WD SSD Dashboard gibt nicht nur Auskunft über die aktuelle Anbindung des Datenspeichers, sondern bietet zudem eine Übersicht über die Lebensdauer, die derzeit anliegende Temperatur und kann die Firmware aktualisieren. Ebenfalls bietet die Software den bereits angesprochen Gaming-Modus, welcher die Stromsparmechnismen deaktiviert und die Leistung erhöhet, da die SSD nicht so schnell bei hohen Temperaturen gedrosselt wird.

Die etwas gesteigerte Performance des Gaming-Modus wird über eine insgesamt höhere Temperaturentwicklung sowie spätere Drosselung der SSD erkauft. Ein für Benchmarks durchaus nettes Feature, für den allgemeinen Betrieb der SSD empfehlen wird allerdings lieber sehr gute Gehäusekühlung sowie einen Heatspreader speziell für die SSD. Die meisten neueren Mainboards haben M.2 Kühler auch bereits an Board, so dass sich hier kaum noch Probleme ergeben.

Das Modell mit einem Terabyte Speicherplatz ohne zusätzlichen Kühler wird aktuell für rund 180 Euro angeboten, die Variante mit Kühlkörper kostet rund 20 Euro mehr. Insgesamt handelt es sich bei der WD Black SN750 um eine vor allem im Bereich der Anwendungen  enorm schnelle SSD, welche ohne größere Einschränkungen empfohlen werden kann.

Vorteile:

  • Sehr gute Performance bei Lesen mit bis zu 3490 MB/s
  • Sehr gute Performance im Bereich Anwednungen
  • Hardwareverschlüsselung
  • Mit bis zu 2 TB Speicherplatz verfügbar
  • Optional mit Heatspreader verfügbar

Nachteile:

  • Relativ hohe Temperaturen bei Volllast (Daher Kühler empfohlen)

07.08.19 / ar/rj

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.