Die Installation von Linux auf Computern mit aktiviertem Secure-Boot-Feature im UEFI erweist sich weiterhin als problematisch. Ubuntu soll bei einigen UEFI-Rechnern zum Totalausfall führen.
Im Rahmen der Windows-8-Lizensierung müssen Hersteller ihre Geräte mit dem UEFI und aktiviertem Secure-Boot-Feature ausliefern. Eine Deaktivierung von Secure-Boot ist lediglich bei Mainboards für klassische Desktop-PCs vorgesehen, aber auch dort nicht überall problemlos möglich.
Die Folge sind noch immer Inkompatibilitäten: Bei Lenovos-Mini-PC Thinkcentre M92p sei beispielsweise eine Installation von Fedora Linux möglich, allerdings lasse sich das System anschließend nicht starten, wie der bei Fedore für die Secure-Boot-Implementierung zuständige Matthew Garrett zu Protokoll gab.
Ubuntu-Nutzer berichten zudem, dass einige UEFI-Geräte nach der Installation von Ubuntu ihren Dienst versagen. Der Fehler könne bereits auftreten, wenn Ubuntu via USB-Live-System auf UEFI-Hardware gestartet wird. Golems Versuch, Ubuntu auf einem Dell XPS 12 zu starten, endete dem Magazin zufolge ebenfalls in einem schwarzen Bildschirm.
Linux-Nutzer sollten derzeit entsprechend Vorsicht walten lassen beim Kauf von Windows-8-Hardware. Ein Ausweg aus der UEFI-Problematik kann ein alternativer BIOS-Modus im UEFI sein, den aber nicht jedes System aufweist.
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