Sharp verpasst Qualcomm-Deadline - Produktion verzögert sich

120 Millionen US-Dollar hat Qualcomm in Sharp investiert, um den angeschlagenen japanischen Display-Hersteller vor einer drohenden Insolvenz zu bewahren. Als Gegenleistung hatte sich Sharp dazu verpflichtet, bis zum 29. März mit der Produktion neuer stromsparender Displays auf Basis der IGZO-Technik zu beginnen, wofür es weitere 120 Millionen US-Dollar von Qualcomm geben sollte.

Wie sich nun allerdings herausstellt, liegt Sharp hinter dem Zeitplan zurück und wird mit der Fertigung nicht mehr pünktlich beginnen können. Die nächste Deadline zwischen den Vertragspartnern endet damit automatisch am 30. Juni.

Sharp würde das Geld dringend benötigen. Alleine im September muss das Unternehmen eine Wandelanleihe in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar zurückzahlen.

Zuletzt hatte Sharp versucht gut zehn Prozent der Unternehmensanteile an Hon Hai (Foxconn) zu verkaufen, was allerdings scheiterte. Im Gegenzug investierte Samsung 110 Millionen US-Dollar und sicherte sich dafür drei Prozent an Sharp, sowie Rechte an zukünftigen Display-Lieferungen.