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Gigabyte: Die Neuerungen der X99-Mainboards im Detail

Mittwoch, 03. Sep. 2014 18:53 - [ar]

Mit den neuen Mainboards mit Sockel LGA 2011-3 und dem X99-Chipsatz hat Gigabyte eine ganze Reihe von neuen nützlichen Features und Funktionen eingeführt, die Gigabyte Mainbaords von der Konkurrenz abheben sollen.

Unabhängig von den Neuerungen der Haswell-E-Prozessoren und dem X99-Chipsatz, hat Gigabyte als einer der größten Mainboardspezialisten die neusten Modelle für Intels High-End-Plattform mit weiteren, exklusiven Features ausgestattet.

Zum Release der neuen Plattform bietet Gigabyte gleich acht neue Mainboards mit Sockel LGA 2011-3 und X99-Chipsatz an. Vertreten sind dabei die Gaming-, die UD- und die Overclocking-SOC-Serien. Das es sich die neue Plattform von Intel für High-End-Systeme auszeichnet machen auch die von Gigabyte vorgestellten Mainboards klar. Fünf der acht vorgestellten Sockel LGA 2011-3 Mainboards kommen zudem in dem etwas größeren E-ATX-Format auf den Markt, weshalb die Größe des verwendeten Gehäuses vor dem Kauf kontrolliert werden sollte.

Die UD-Serie, welche die Klassiker von Gigabyte umfasst, bestehet bislang aus vier verschiedene Mainbaords. Das X99-UD3 stellt dabei das Einstiegmodell dar, obwohl sich bereits dieses Modell für 4-Wege-SLI oder 4-Wege-CrossFire eignet. Das X99-UD3 ist im ATX-Standard gehalten und bietet als einziges Modell von Gigabyte „nur“ vier DDR4-RAM-Slots an. Mit acht USB-3.0 und acht USB-2.0-Slots, M.2-,  SATA-Express-Anschluss und zehn SATA-6-Gbps-Anschlüsse bietet das X99-UD3 immer noch mehr Anschlussmöglichkeiten als die meisten Z97-Mainboards auf dem Markt.

Gigabyte: Die Neuerungen der X99-Mainboards im Detail
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(Bild: Gigabyte X99-UD3)

Das Gigabyte X99-UD4 bietet dabei die gleichen Spezifikationen wie das X99-UD3, zusätzliche befinden sich auf dem Mainboard aber vier weitere DDR4-RAM-Bänke für die Installation von bis zu 64 Gigabyte Arbeitsspeicher. Wie auch das X99-UD3 setzt auch das X99-UD4 auf einen Realtek-ALC-1150-Soundchip und einen Gigabit-LAN-Anschluss von Intel.

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(Bild: Gigabyte X99-UD4)

Das neue Gigabyte X99-UD5 WiFi und X99-UD7 WiFI der UD-Serie besitzen, wie der Name schon andeutet, ein eigenes WLAN-Modul mit dem neusten AC-Standard und Bluetooth 4.0. Das Modul wird dabei in den mSATA-Slot der Mainboard verbaut. Ebenfalls sind die beiden Modell im E-ATX-Standard gebaut und damit etwas größer als die normalen Mainboards im ATX-Standard. Das X99-UD5 und X99-UD7 können darüber hinaus auch noch mit zwei Gigabit-LAN-Anschlüssel von Intel aufwarten und bieten 12 USB-3.0-Ports.

Gigabyte: Die Neuerungen der X99-Mainboards im Detail

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(Bild: Gigabyte X99-UD7)

Mit dem X99-SOC Force bedient Gigabyte auch für Intels High-End-Plafform die Overclocker-Fraktion. Zwar bieten alle Mainboards mit X99-Chipsatz von Gigabyte die Möglichkeit an, den verbauten Prozessor zu übertakten, die SOC-Force-Mainboards sind für diese Aktionen aber prädestiniert.

Das X99-SOC Force ist ebenfalls im E-ATX-Standard gehalten, bietet dabei nicht das von dem X99-UD7 WiFi und X99-UD5 WiFi zur Verfügung gestellt WLAN-Modul. Auch muss sich das Gigabyte X99-SOC Force mit nur einem Gigabit-LAN-Anschluss von Intel begnügen. Dafür kann das Mainboard mit der OC-Ignition und den speziellen Overclocling-Button aufwarten, welche auch schon bei dem Gigabyte Z97X-SOC Force zu finden ist. Wieder mit geliefert wird das praktische OC-Brace für die Befestigung von mehreren Grafikkarten bei einem offenen Gehäuseaufbau. Für Overclocker dürfte das Gigabyte X99-SOC Force wohl das interessanteste Mainboard der neuen High-End-Plattform von Intel darstellen.

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(Bild: Gigabyte X99-SOC Force)

Für die Gamer stellt Gigabyte ebenfalls eine eigene Mainboard-Serie mit Sockel LGA 2011-3 und X99-Chipsatz vor. Das Gigabyte X99-Gaming 5 ist ein ATX-Mainboard, welche eine ähnliche Ausstattung wie das X99-UD4 bietet. Alle Mainboards der Gaming-Serie sind mit einem Creative Sound 3D Core Soundchip sowie einem Killer-Netzwerkchip ausgerüstet, wodurch sich die Serie von der UD-Serie absetzt. Das X99-Gaming 5 besitzt allerdings nur acht USB-3.0- und acht USB-2.0-Anschlüsse.

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(Bild: Gigabyte X99-Gaming 5)

Die beiden Top-Modelle der Gaming-Serie das X99-Gaming 7 WiFi und X99-Gaming G1 WiFi besitzen neben dem Killer-Netzwerkchip auch noch einen zusätzlichen Gigabit-LAN-Anschluss von Intel. Ebenfalls bieten die beiden Top-Modelle eine WLAN-AC-Karte und Bluetooth 4.0. Mit gleich 12 USB-3.0- und sech USB-2.0-Ports stehen den E-ATX-Mainboards noch mehr Ports zur Verfügung. Das X99-Gaming 7 WiFi und X99-Gaming G1 WiFi unterscheiden sich wie das X99-UD5 und X99-UD7 auch durch eine zusätzliche Heatpipeverbindung und damit verbesserte Kühlung.


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(Bild: Gigabyte X99-Gaming G1)

Alle Mainboards mit Sockel LGA 2011-3 und X99-Chipsatz von Gigabyte besitzen darüber hinaus spezielle Features, welche nur auf den Modellen von Gigabyte zu finden sind. Gigabyte versucht mit jeder Mainboard-Generation neue Möglichkeiten zu finden, um die eigenen Mainboards noch besser zu gestalten.

Eines der interessanten Features der X99-Mainboards von Gigabyte ist Q-Flash Plus. Mit Q Flash hat Gigabyte bereits seit einigen Generation ein einfache Tool im BIOS integriert, welches ein Updatevorgang des BIOS erleichtert. Mit Q Flash-Plus präsentiert Gigabyte die Möglichkeit ein BIOS-Update durchzuführen, selbst wenn nicht einmal eine CPU installiert ist. Dies ist vor allem dann interessant, wenn Intel neue CPUs veröffentlicht und erst mit der Installation einer neuen BIOS-Version die Prozessoren auf dem Mainboard genutzt werden können. Bislang musste man in diesem Fall zunächste eine alte CPU besitzen um das BIOS-Update durchführen zu können.

Für Q Flash Plus muss nur ein aktuelles BIOS auf einen USB-Stick geladen werden und an den speziellen Q-Flash-USB-Port angeschlossen werden. Mit dem ITE EC 8951E-Controller ist dann selbst ein BIOS-Update möglich, wenn das System ansonsten gar nicht booten würde. Eine LED direkt neben dem EC-Controller zeigt, wenn das Update vollzogen ist und der Prozessor abgeschlossen ist.

Mit den X99-Mainboard überarbeitet Gigabyte auch die Beleuchtung der Mainboards. Neben den schon bekannten Lichtpfad des Audio-Guards, verbaut Gigabyte bei den neuen Modellen eine LED-Beleuchtung für die I/O-Anschlüsse an der Rückseite. Die LEDs können dabei so programmiert werden, dass sie zu einem Rhythmus der Musik, die gerade gehört wird leuchten oder in einem vorgeschriebenen Tempo pulsieren um eine besondere Atmosphäre beim Spielen oder anschauen eines Filmes zu erzeugen. Auf Wunsch kann das Feature natürlich auch deaktiviert werden. Zudem können die LEDs bei schlechten Lichtverhältnissen hinter einem Gehäuse bei dem anstecken von Zusatzgeräte behilflich sein.


Mit einem fast banalen Feature hat Gigabyte auch eine sicherere Montage bei den X99-Mainboards eingeführt. Für die Befestigung der Schrauben auf dem Mainboard stehen bei den neuen Modellen nun etwas mehr Platz zur Verfügung. Durch diesen extra Platz soll vermieden werden, dass bei der Installation ein abgerutschter Schraubenzieher ein defektes Mainboard nach sich zieht. Das direkt um das Schraubenloch angelegte PCB ist so hart, dass auch Kratzer die Funktionalität in keinem Fall einschränkt.

Die neuen Mainboards von Gigabyte mit Sockel LGA 2011-3 für die Haswell-E-Prozessoren können ab sofort bei Caseking.de* oder Amazon.de* bestellt werden.
Gigabyte X99 UD-Serie:

Gigabyte X99 SOC-Serie:

Gigabyte X99 Gaming-Serie:

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