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Transparenzverordnung für Internetanschlüsse

Freitag, 17. Jun. 2016 13:59 - [ar] - Quelle: bundesnetzagentur.de

Künftig sollen Internetanbieter genaue Informationen liefern, wie schnell ein Internetanschluss bei der Vertragsschließung für den Kunden ist.

Die schwammige Formulierung bei Internetanschlüssen "bis zu" könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Die Regierung sieht in einer Transparenzverordnung für Internetanschlüsse vor, dass ein Provider genaue Angaben machen muss, welche Geschwindigkeiten bei dem Kunden nutzbar sind. Grund für die Anordnung sind die erheblichen Schwankungen in der Geschwindigkeit bei DSL-Anschlüssen. Bislang konnte erst von einem Vertrag zurückgetreten werden, wenn langfristig weniger als die Hälfte der beworbenen Geschwindigkeit bei dem Kunden ankommt.

Die Regelung soll sowohl bereits abgeschlossene als auch künftige Internetanschlüsse betreffen. Neben der genauen Geschwindigkeit des Anschlusses sollen zusätzlich die kompletten Vertragsdetails festgehalten werden. Dazu gehören die Laufzeit, Kündigungsfrist, Kosten, mögliches Datenvolumen sowie gebuchte und mögliche Zusatzoptionen die dem Kunden aufgezeigt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass jeder Kunde eine schnelle Übersicht über seinen kompletten Vertrag besitzt.

Wie die Anbieter, allerdings bei einer häufigen Abweichung der Geschwindigkeit reagieren müssen, bleibt vorerst noch ungeklärt. Für die Durchsetzung der Transparenzverordnung muss allerdings noch das Kabinett zustimmen.

Mit breitbandmessung.de bietet die Bundesnetzagentur auch eine eigene Messwebsite für die eigene Breitbandverbindung an.

Transparenzverordnung für Internetanschlüsse
(Bild: Messwebsite der Breitbandverbindung von der Bundesnetzagentur)

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