Speicherplatz: Modulare Installation von Spielen als Abhilfe?

Aktuelle Videospiele wie Gears of War 4 benötigen bis zu 73 Gigabyte an Datenspeicherplatz, ähnliche Ressourcen verlangen auch Call of Duty: Infinity Warfare und Doom. Grund für den immer höheren Speicherplatzbedarf sind die hochauflösenden Texturen für die Darstellung der Grafikpracht sowie die Audiodateien der Videospiele. Die Produzenten von Festplatten und SSDs dürften sich über diesen Trend freuen, da viele Spieler in regelmäßigen Abständen entweder neuen Speicherplatz hinzukaufen müssen oder sich für die Deinstallation älterer Spiele entscheiden müssen. Wer allerdings keine sehr schnelle Internetverbindung sein eigen nennt, muss mit sehr langen Downloadzeiten rechnen oder die längere Installation von vielen DVDs in Kauf nehmen.

Die Kollegen von PCWorld haben das Thema in einem Artikel aufgegriffen und fordern dabei die modulare Installation von PC-Spielen. Bereits beim Download sollte der Anwender entscheiden können, welche Teile des Spiels er benötigt. So wäre es möglich, dass ein Besitzer einer schwächeren Grafikkarte mit weniger VRAM keine zusätzlichen HD-Texturen herunterlädt oder das Spiel nur mit der bevorzugten Sprachdateien installiert. Ebenfalls wäre es denkbar, dass der Multiplayer von dem Single-Player-Modus getrennt wird, wie es bereits bei Call of Duty über Steam erfolgte.

Ein ähnliches Konzept bieten die Entwickler bereits für Fallout 4 an, welches HD-Texturen zum nachinstallieren besitzt. Durch die Verwendung der HD-Texturen soll sich der Datenspeicherplatz des Spiels von 30 auf 88 Gigabyte erhöhen, die Installation sowie der Download der HD-Texturen ist dabei optional.