TweakPC



Folding at Home: Falten für die Wissenschaft (3/4)

Clients für FaH

Folding@Home wird für eine Vielzahl von Plattformen angeboten, darunter Windows, Linux, Mac und die PlayStation 3. Im Folgenden wird der Windowsclient Version 7 (v7) in den Grundzügen vorgestellt. Wer einen anderen Client nutzen möchte oder weitergehende Fragen hat, findet Unterstützung im Forum.

Eine Liste mit entsprechenden Downloadlinks aller verfügbaren Clients ist auf der offiziellen Folding@Home-Seite aufgeführt: Folding@Home bei Stanford

Seit Version 7 hat sich die Bedienung des Folding@Home-Programms für Einsteiger deutlich vereinfacht und der Standard-Windows-Installer bringt alle notwendigen Clients, sowie eine grafische Kontrolloberfläche mit. Bei der Installation muss man sich lediglich noch dafür entscheiden, welche Clients mit dem FaH-Control-Center gestartet werden sollen.

Zu Auswahl stehen dabei der Uniprocessor-Client, der SMP-Client und ein GPU-Client. Zudem ist die Konfiguration „SMP + GPU“ möglich. Der SMP- und der GPU-Client wurden früher als Performance-Clients geführt

Das FaH-Control_Center
Das FaH-Control-Center von v7

Uniprocessor

Für Single- und manchmal auch für alte Dualcore-Systeme empfiehlt sich zum Falten der Uniprocessor-Client. Da jeder Client entsprechend seiner Leistungsausrichtung unterschiedliche Work Units erhält, sind die WUs beim Uniprocessor-Client am kleinsten und bringen entsprechend die wenigsten Punkte. Im Gegenzug dauern die WUs nicht so lange und der Uniprocessor-Client läuft auch auf betagten Systemen problemlos.

SMP

Aktuelle Dualcore- oder Multicore-Systeme können mit dem SMP-Client ausgelastet werden, der im Idealfall immer ein Vielfaches von 2 Threads nutzt und somit etwa zwei, vier, sechs oder acht CPU-Kerne zur Berechnung einer WU verwendet. Da die WUs entsprechend größer sind, bringen diese auch mehr Punkte. Dabei gibt es sogenannten Big-WUs, also besonders große und punkteträchtige Work Units, die man nur mit sehr leistungsstarken Systemen erhält. Derzeit sollte die CPU dafür mindestens zwölf Threads bearbeiten können.

GPU

Der GPU-Client eignet sich zwar nur für verhältnismäßig wenige Fälle in der Forschung, doch diese liefern gerade beim Einsatz aktueller Grafikkarten in kurzer Zeit ordentlich Punkte. Je nach Grafikkartengeneration werden unterschiedliche GPU-Clients genutzt, wobei der Windows-Installer automatisch die passende Version auswählt.

SMP + GPU

Als vierte Client-Konfiguration bei der Installation des Windows-Installers steht die Option „SMP + GPU“ zur Verfügung, bei der das Control-Center unabhängig voneinander einen SMP-Client und einen GPU-Thread verwendet. Mittels der Kontrollsoftware können die Threads natürlich auch unabhängig voneinander gestoppt und fortgeführt werden.

Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.