DDR RAM Overclocking Shootout |
/Tweaking/ |
 |

|

|
Seiten:
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
|
Testprogramm

Linux ist am Zug
Als Testprogramm wählten wir den
Memtest86+ in der Version
1.11 (seit kurzem ist auch eine Version 1.15 erhältlich). Das Programm basiert
auf dem bekannten Memtest86, und ist ebenso zuverlässig, bietet aber dem Tester mehr
Informationen (aktuelle Timings, Frequenz etc.).
Memtest86+ testet den Speicher auf Herz und
Nieren und zeigt sich dabei sehr „pingelig“. Einstellungen, die unter Windows
teilweise noch problemlos funktionieren, rufen bei Memtest86+ bereits massive Fehler
hervor. So ist es zum Teil kein Problem in Windows zu booten und auch Programme
zu starten oder sogar Benchmarks auszuführen, obwohl Memtest86+ bei den gleichen
Settings bereits Fehler anzeigt.
Memtest benutzt einige recht geschickte Algorithmen um den kompletten Speicher
zu testen, dass dabei auf den Modulen eine recht hohe Belastung ruht, kommt uns
nur gelegen. Prinzipiell tut Memtest nämlich nicht anderes als dauerhaft aus dem
Speicher zu lesen, ihn neu zu beschreiben und die Ergebnisse zu testen. Und das
in immer verschiedenen Patterns, um so defekte Speicherzellen zu finden.
Der ein oder andere mag uns hier vorwerfen, zu
kritisch zu sein. Wir verlassen uns aber lieber
auf ein kritisches Programm, auch wenn wir dann nicht ominös hohe Werte
präsentieren können. Das ist wie bei den CPU-Overclocking-Tests: 4 GHz hören
sich gut an und lassen sich gut "verkaufen“. Aber wem nutzt es, wenn in der
Praxis maximal ein Benchmark-Durchlauf funktioniert, das System aber sonst
andauernd abstürzt? Unter „was geht“ verstehen wir immer noch „was stabil
funktioniert“.
Das Programm ist außerdem frei verfügbar, was für uns immer ein wichtiger Aspekt
ist, und kann
als ISO-Image herunter geladen werden. Man erhält nach dem Brennen eine
bootfähige CD, die sofort den Speichertest startet. Eine sehr praktische Sache.
Wer sich über den angegebenen Datendurchsatz wundert: Das Programm läuft unter Linux bzw. ist linuxbasierend, benutzt also keine Windows Buffer-Techniken
sondern spiegelt die Rohleistung wider (siehe
SiSoft
Sandra Unbuffered).
Das Testsystem

Alte Bekannte, nichts spektakuläres
Die Wahl des Testsystems fiel uns dieses Mal relativ leicht. Wirklich wichtig
war schließlich fast nur das verwendete Mainboard. Wir entschieden uns für das
ASUS P4C800-E,
welches schon in unserem P4 Overclocking Artikel gute Dienste verrichtete.
Das Board Speicherspannung von 2,85 Volt und kann auch mit
sehr hohen Bustakten betrieben werden, was uns sehr
wichtig war. Zudem ermöglicht es eine freie Multiplikatorwahl.
Als CPU fungierte ein
Pentium 4 3,2 GHz, welcher in der uns vorliegenden Variante ohne
Multiplikatorsperre Tests mit extrem hohen Speichertakten überhaupt erst möglich
macht. Als Kühler verwendeten wir den
SLK-900U. Das
Netzteil war ein 400 Watt
Modell von Levicom, die Grafikkarte eine GeForce Ti4200 von Albatron, obwohl
diese hier wirklich absolut keine Rolle spielt.
Alles in allem also ein relativ "humaner" Aufbau, wie ihn jeder auch zu Hause
stehen haben könnte. Boards, die mehr Speicherspannung erlauben (oder solche,
die mit Hardware-Mods dazu gebracht wurden), würden natürlich noch höhere
Taktraten ermöglichen, sind aber wohl eher rar gesät.
|
Seiten:
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
|
|